Fotogalerie
Alle Fotos (8)Biografie
Käte Haack, geboren am 11.08.1897, nahm nach ihrem Schulabschluss Schauspielunterricht bei Seraphine Détschy und bekam schon im Jahr 1914 ihr erstes Theaterengagement in Göttingen. Ihr Kinodebut gab sie bereits ein Jahr später in Max Macks "Pension Lampel". Nach ihrer hoch gelobten Rolle in Macks "Der Katzensteg" (ebenfalls 1915) konzentrierte Haack ihre Karriere auf das Filmgeschäft. Verkörperte sie in den 1910er Jahren hin und wieder auch bösartige Charaktere, wurde sie ab den 1920er Jahren in erster Linie als biedere Kleinbürgerin und liebenswerte Hausfrau besetzt. Auch der Wechsel zum Tonfilm Anfang der 1930er Jahre gelang ihr spielend und fiel zusammen mit einem sanften Imagewechsel vom "jungen, patenten Mädchen" zur "reiferen Frau".
In den 1930er Jahren wurde sie mit Kassenhits wie "Emil und die Detektive" (1931), "Der Hauptmann von Köpenick" (1931) und "Fridericus" (1936) zu einer der erfolgreichsten und beliebtesten Darstellerinnen des deutschen Kinos. In den 1940er Jahren war sie häufig in aufwändigen Großproduktionen wie "Münchhausen" und "Bismarck" zu sehen. Auch nach dem Krieg gehörte Käte Haack zu den großen populären Schauspielerinnen des deutschen Films, wobei sie in so unterschiedlichen Filmen wie dem Melodram "Herz der Welt", dem Krimi "Dynamit in grüner Seide" und der Komödie "Der letzte Fußgänger" zu sehen war. Von der Kritik hoch gelobt wurden zudem ihre Rollen als "Grande Dame" in "Der Lord von Barmbeck" (1976) und "Grete Minde – Der Wald ist voller Wölfe" (1977) – ein Rollentypus, den sie in dieser Zeit immer häufiger verkörperte.
Insgesamt hat Käte Haack in weit über 200 Filmen mitgewirkt, darunter seit den 1960er und 1970er Jahren auch in zahlreichen Fernsehfilmen und Serien wie "Zwei ahnungslose Engel" (1969) und "Sergeant Berry" (1974). Am 5.Mai 1986 starb Käte Haack in Berlin. Sie war mit dem Schauspieler Heinrich Schroth verheiratet. Ihre Tochter Hannelore Schroth und ihr Stiefsohn Carl Heinz Schroth machten ebenfalls als Schauspieler Karriere.