Sophie Lowe in "The Dive" (2023); Quelle: Wild Bunch Germany, DFF, © Wild Bunch Germany
Sophie Lowe in "The Dive"

Neu im Kino: The Dive

Die Ausgangssituation des Thrillers "The Dive" ist so simpel wie effektiv: Die britischen Schwestern Drew und May unternehmen in einer abgelegenen Bucht auf Malta einen Tauchgang. Beide sind geübte Taucherinnen, doch als es an der felsigen Küste zu einem heftigen Steinschlag kommt, wird May in 30 Metern Tiefe unter einem ins Meer gestürzten Felsbrocken eingeklemmt. Drew muss versuchen, ihre Schwester zu befreien, bevor der Sauerstoff ausgeht… Maximilian Erlenwein, der bereits mit "Stereo" und "Schwerkraft" clevere Genre-Filme gedreht hat, inszeniert diesen Wettlauf gegen die Zeit als nervenzerrendes Kammerspiel zwischen Felsbucht und Meerestiefe – und das quasi in Echtzeit. Die Beschränkung von Raum und Zeit nutzt er mit großem Ideenreichtum und viel Sinn für Suspense, wenn Drew verzweifelt versucht, in der kargen Umgebung Hilfe zu finden, oder May in einen selbstmörderischen Tiefenrausch zu verfallen droht. Zugleich gelingt es ihm, die ungleichen Charaktere der Schwestern und deren verdrängte Konflikte zu einem wesentlichen Element der Geschichte zu machen. Das alles macht "The Dive" zu Spannungskino, wie man es in diesem klugen Minimalismus nur selten erlebt.

Aktuelles

Hochschulstudierende aus ganz Europa haben "Anatomie eines Falls" von Justine Triet mit dem diesjährigen European University Film Award (EUFA) ausgezeichnet.

In seiner Reihe "Berlin.Dokument" präsentiert das Zeughauskino Berlin unter der Überschrift "Material West-Berlin II. Lebensentwürfe in West-Berlin" am 10. und 12. Dezember 2023 zwei Filme von Rosi S.M..

Am Sonntag, den 10. Dezember 2023 ist Timm Kröger mit seinem Genregrenzen überschreitenden Thriller "Die Theorie von Allem" zu Gast im Kino des DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum.

Die Film- und Medienstiftung NRW fördert 24 Projekte mit 3,438 Mio. Euro, darunter zwei Kinospielfilme, drei TV-Serien, eine Vorbereitung, sechs Drehbücher, fünf Verleihprojekte und sieben Kinomodernisierungen.

Die Deutsch-Französische Förderkommission hat in ihrer jüngsten Sitzung 1.065.000 Euro für drei Koproduktionen und 95.000 Euro Entwicklungsförderung für drei weitere Projekte zugesagt. Alle sechs geförderten Projekte entstehen unter weiblicher Regie.