"Münter & Kandinsky", Source: Camino Filmverleih, DFF, © CCC Cinema und Television, Photo: Stephanie Kulbach
Vanessa Loibl, Vladimir Burlakov (v.l.n.r.)

Ab Donnerstag im Kino: Münter & Kandinsky

Die gebürtige Berlinerin Gabriele Münter und der Russe Wassily Kandinsky zählen zu den bedeutendsten Liebespaaren der Kunstgeschichte – und wie leider so oft, stand die Frau stets im Schatten des viel berühmteren Mannes. Der neue Film von Marcus O. Rosenmüller zeichnet die gemeinsamen Jahre von "Münter & Kandinsky" nach und macht auch dies zum Thema. Denn neben ihrem Schaffen, mit dem die beiden hochtalentierten Künstlerpersönlichkeiten sich gegenseitig inspirieren und aus der bayerischen Provinz heraus maßgeblich die Avantgarde-Bewegung "Blauer Reiter" initiieren, beleuchtet er die Konflikte, die die leidenschaftliche Beziehung der beiden prägen und im Lauf der Zeit immer destruktiver werden lassen: Münter leidet zunehmend unter dem Ungleichgewicht an Aufmerksamkeit und Anerkennung, mit dem die Öffentlichkeit auf ihre und Kandinskys Werke reagiert. Kandinsky belastet sie zudem noch mit seinen Stimmungsschwankungen sowie ständigen Heimlichkeiten. Rosenmüller zeichnet ein differenziertes Porträt der auf der einen Seite so fruchtbaren, auf der anderen so fatalen Liebe, lässt uns aber auch in die Aufbruchsstimmung der Kunstwelt Anfang des 20. Jahrhunderts und in die quirlige Schwabinger Bohème eintauchen. In den Titelrollen glänzen Vanessa Loibl und Vladimir Burlakov.

Aktuelles

Heute starten die Internationalen Hofer Filmtage 2024. Mit mehr als 700 Gästen steht die oberfränkische Stadt Hof vom 22. bis 27. Oktober wieder im Fokus der Filmbranche.

 

Eröffnet wird das Festival mit der Weltpremiere des Dokumentarfilms "Zeppelin oben rechts" von Oliver Dürr, der das Schaffen und gemeinsame Leben von sieben körperlich, psychisch und geistig gehandicapten Menschen im Atelier23 der Lebenshilfe Gießen porträtiert. 

Zum sechsten Mal seit 2018 ist die Berlinale-Förderinitiative World Cinema Fund (WCF) beim Weltkinofestival "Around the World in 14 Films" mit einem Berlinale Spotlight zu Gast. Bei seiner 19. Ausgabe (29.11.– 7.12.2024 in Berlin) präsentiert "Around the World in 14 Films" am Sonntag, 1. Dezember, ein ganztägiges Berlinale Spotlight: World Cinema Fund mit vier WCF-Beiträgen. Außerdem läuft ein weiterer WCF-Film beim Festival.

Die Verleihung des 35. Hessischen Film- und Kinopreises brachte am Freitagabend Glanz und Glamour in die Alte Oper Frankfurt. Hessens Kunst- und Kulturminister Timon Gremmels hatte als Gastgeber zahlreiche Gäste aus Politik, Gesellschaft und vor allem aus der Film- und Kinobranche begrüßt.

Michael von Zitzewitz, Vorstand des DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum e.V., hat sein Amt an Verwaltungsdirektor Tobias Römer übergeben. Der frühere Vorsitzende der Geschäftsführung der Messe Frankfurt GmbH hatte das Amt Anfang des Jahres ehrenamtlich übernommen. Tobias Römer und Christine Kopf, kommissarische Direktorin, bilden nun die neue Doppelspitze des DFF.

 

Dr. Ina Hartwig, Vorsitzende des Verwaltungsrats, betont: "Mein besonderer Dank gilt Michael von Zitzewitz für seine engagierte und professionelle Unterstützung in einer herausfordernden Phase. Es ist keineswegs selbstverständlich, eine Vollzeit-Führungsposition ehrenamtlich zu übernehmen. Mit seiner langjährigen Managementerfahrung hat er den Verwaltungsrat und das Haus bei der Neustrukturierung nach dem Ausscheiden von Ellen Harrington entscheidend unterstützt."

In seiner Reihe "Berlin.Dokument" zeigt das Zeughauskino am 20. und 22. Oktober Kurzfilme über das Leben in Berlin in den 80er Jahren unter dem Titel "Material West-Berlin III - Zwischen Alltag und Tagtraum".