"Karli & Marie", Source: SquareOne Entertainment, DFF, © Eckhard Kuchenbecker
Luise Kinseher, Sigi Zimmerschied

Ab Donnerstag im Kino: Karli & Marie

Dass sie einmal eine Schönheitskönigin von Mingkofen war, ist schon eine ganze Weile her, und dass er ein kampferprobter Veteran der Bundeswehr und Bombenentschärfer sei, darf man in Zweifel ziehen. Jetzt schlägt sich Karli jedenfalls als Automatenknacker durch, während Marie gerade eine unschöne Scheidung hinter sich und finanzielle Probleme am Hals hat. So unterschiedlich die beiden gescheiterten Existenzen aber auch sind: Ein kleiner Unfall unter Alkoholeinfluss stellt unverhofft die Verbindung her. Und dann begeben sie sich tatsächlich gemeinsam auf einen Roadtrip, der so mache turbulenten Erlebnisse und kriminellen Umtriebe zeitigt. Zwischen Ladendiebstählen, Explosionen und versuchten Erpressungen in malerischen Szenerien kommen sich "Karli & Marie" schließlich näher… Sigi Zimmerschied und Luise Kinseher, die bereits häufiger zusammengearbeitet haben, verkörpern mit großer Spielfreude die Hauptrollen in diesem sehr bayerischen, sehr launigen und so kurzweiligen wie herzlichen Roadmovie. Ihre perfekte Chemie vereint Regisseur Christian Lerch mit seinem feinen Gespür für Timing und Lokalkolorit. Ein Sommerfilm, der Lust macht, sich gleich selbst on the road zu begeben!

Aktuelles

Die neu konstituierte FFA-Jury für Dokumentarfilme hat in ihrer ersten Sitzung insgesamt 868.000 Euro an Fördermitteln vergeben. Mit kultureller Produktionsförderung entstehen somit fünf neue Dokumentarfilme, darunter ein Talentfilm.

"Die Kinder von Golzow" ist die älteste Langzeitdokumentation der deutschen Filmgeschichte und Barbara und Winfried Junges Hauptwerk. Die beiden Akademie-Mitglieder haben erste Teile ihres umfangreichen künstlerischen Archivs an die Akademie der Künste übergeben. Pünktlich zum 90. Geburtstag von Winfried Junge am 19. Juli 2025 sind die Materialien erschlossen und für die Öffentlichkeit und Forschung zugänglich.

Anlässlich des Filmfests München traf sich die Deutsch-Französische Förderkommission zu ihrer jüngsten "Minitraité"-Sitzung in der bayerischen Landeshauptstadt. Dort vergab sie 1.018.000 Euro Produktionsförderung an vier neue Spielfilme, zwei weitere Projekte erhielten zusammen 95.000 Euro Projektentwicklungsförderung. Insgesamt wurden 1.113.000 Euro Förderung vergeben; die geförderten Projekte setzen sich jeweils zur Hälfte aus majoritär deutschen und französischen Koproduktionen zusammen.

Die Deutsche Filmakademie hat heute neue Richtlinien für die Zulassung von Kinofilmen zum Deutschen Filmpreis veröffentlicht, die für den Filmpreis 2026 in Kraft treten. Die neuen Regularien wurden mit Beteiligung der Mitgliedschaft entwickelt und vom Vorstand der Deutschen Filmakademie beschlossen.

In der ersten Runde der neuen FFA-Kinoförderung nach dem FFG 2025 hat die FFA 99 Anträge mit einem Volumen von 4.063.125,96 Euro bewilligt.