Darsteller, Regie, Drehbuch, Schnitt, Ton, Produzent, Produktionsleitung
Heidelberg

Biografie

Nico Hofmann, geboren am 4. Dezember 1959 in Heidelberg als Sohn eines Journalistenehepaares, absolviert nach dem Abitur zunächst ein Volontariat bei der Tageszeitung "Mannheimer Morgen". Im Anschluss bewirbt er sich an der Münchner Hochschule für Fernsehen und Film (HFF), wo er von 1980 bis 1985 studiert. Bereits in seinem preisgekrönten HFF-Abschlussfilm "Der Krieg meines Vaters" setzt Hofmann sich mit der jüngeren deutschen Vergangenheit auseinander – eine Thematik, die er auch in seinem Kinofilm "Land der Väter, Land der Söhne" (1988), der zugleich seinen großen Durchbruch markiert, aufgreift: Das Drama, inspiriert von der Lebensgeschichte des umstrittenen Unternehmers, Nazi-Profiteurs und CDU/CSU-Förderers Fritz Ries wird für den Deutschen Filmpreis nominiert, Hofmann selbst erhält den Bayerischen Filmpreis als "Bester Nachwuchsregisseur".

In den kommenden Jahren avanciert er mit TV-Arbeiten wie der "Ossi-Wessi"-Satire "Schulz & Schulz" (1993), dem hoch gelobten, mehrfach preisgekrönten Thriller "Der Sandmann" (1995; beide mit Götz George in der Hauptrolle) sowie diversen Episoden der Krimi-Reihen "Balko" und "Tatort" zu einem der erfolgreichsten und renommiertesten Regisseure der deutschen Fernsehlandschaft.

Im Jahr 1995 erhält Hofmann eine Professur im Fachbereich "Szenischer Film" an der Filmakademie Baden Württemberg in Ludwigsburg. Zur gleichen Zeit kommt es zu einer Zusammenarbeit mit Bernd Eichingers Constantin Film; auf drei Jahre angesetzt, steigt Hofmann jedoch bereits nach gut zwei Jahren aus dem Vertrag aus. 1998 realisiert Hofmann mit dem Kinothriller "Solo für Klarinette" (1998) seinen bislang letzten Film in eigener Regie, um sich ganz der Produktion zu widmen. Er gründet die Produktionsfirma teamWorx, unter deren Ägide ebenso aufwändige wie erfolgreiche Fernsehspiele wie "Stauffenberg" (2003) und "Die Flucht" (2006) entstehen – aber auch ambitionierte Autorenfilme wie die preisgekrönten Christian-Petzold-Arbeiten "Wolfsburg" (2002/2003) und "Toter Mann" (2001) oder "Ein toter Bruder" (2005) von Stefan Krohmer. Im Jahr 2000 ruft Hofmann, der als Produzent seit jeher in der Nachwuchsförderung aktiv ist, gemeinsam mit Bernd Eichinger den "First Steps-Award" ins Leben, der sich binnen weniger Jahre zu einem der wichtigsten deutschen Nachwuchspreise entwickelt.

Bis heute hält Hofmann bei seinen Produktionen eine bemerkenswerte Balance aus leichteren, publikumswirksamen Stoffen und künstlerisch oder politisch ambitionierten Werken. So produzierte er die romantische Komödie "Liebe ist Verhandlungssache" (TV, 2009) über einen Hochzeitsplaner und eine Paartherapeutin, die sich notgedrungen zusammenraufen müssen, die Komödie "Vorzimmer zur Hölle" (TV, 2009) über Liebe und Intrigen in einer großen Firma, sowie den Jugendfilm "Teufelskicker" (2010) und, zwischen 2009 und 2012, die drei Teile der Jugendbuchverfilmung "Hanni & Nanni". Daneben zeichnete er aber auch bei Stefan Krohmers Drama "Dutschke" (TV, 2009) über das Leben des gleichnamigen Studentenführers, bei Roland Suso Richters politischem TV-Thriller "Die Grenze" (2010) und bei Richters eigenwilliger Bestsellerverfilmung "Dschungelkind" (2011) als Produzent verantwortlich.

Zugleich bleibt er mit dem Katastrophenthriller "Hindenburg" (2011) und der Filmbiografie "Rommel", über den legendären deutschen Feldmarschall Erwin Rommel (im Film gespielt von Ulrich Tukur), seinem Faible für aufwändige, inhaltlich ambitionierte Historienfilme treu – wenngleich dabei teilweise frei mit den historischen Fakten umgegangen wird: Erzählt "Hindenburg" vor dem Hintergrund des Absturzes des gleichnamigen Luftschiffs eine frei erfundene Geschichte, wurde "Rommel" von Angehörigen der Titelfigur wegen angeblicher Falschdarstellungen scharf kritisiert.

Eines seiner bislang größten Projekte nimmt Hoffmann 2012 in Angriff: die Produktion der Bestsellerverfilmung "Der Medicus" (Regie: Philipp Stölzl). Der im 11. Jahrhundert angesiedelte Abenteuerfilm über die Erlebnisse eines jungen Briten auf seiner Reise nach Persien wird in Deutschland und Marokko gedreht, ist mit Ben Kingsley und Stellan Skarsgård international besetzt und startet 2013 in den deutschen Kinos.

Ebenfalls 2013 läuft "Unsere Mütter, unsere Väter" im Fernsehen. Der aufwändige Dreiteiler über Einzelschicksale junger Menschen währen des Zweiten Weltkriegs wird auch international ein großer TV-Erfolg und erhält 2014 einen International Emmy Award in der Kategorie Beste Dramaserie. Ein aktuelles zeitpolitisches Thema greift die TV-Satire "Der Minister" (2013) auf, über die Plagiatsaffäre um Ex-Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg.

2013 wird Nico Hofmann zudem Vorsitzender Geschäftsführer der UFA Fiction, die sämtliche Spielfilm- und Reihenproduktionen der UFA Fernsehproduktion, der Phoenix Film und von teamWorx vereint. In dieser Position zeichnet er für eine Reihe erfolgreicher Produktionen verantwortlich. So etwa "Der Rücktritt" (2014, TV), ein Doku-Drama über Christian Wulffs letzte Wochen im Amt des Bundespräsidenten, und die Mauerfall-Tragikomödie "Bornholmer Straße" (2014).

Zu Hofmanns weiteren TV-Produktionen gehören unter anderem der Zweiteiler "Grzimek" (2015), eine Filmbiografie des Zoologen und Tierfilmers Bernhard Grzimek (gespielt von Ulrich Tukur), und die Neuverfilmung des Romans "Nackt unter Wölfen" (2015), welche den Deutschen Fernsehpreis als Bester Fernsehfilm erhält. Die erste Staffel der Reihe "Deutschland 83" (2015), über einen DDR-Spion in der Bundeswehr, wird unter anderem mit dem Grimme-Preis und einem International Emmy Award als Beste Dramaserie ausgezeichnet. Auch der von Hofmann produzierte Kinofilm "Ich bin dann mal weg" (2015) wird ein großer Publikumserfolg.

Seit dem 1. September 2015 ist Hofmann gemeinsam mit Wolf Bauer Co-CEO der UFA. In diese Zeit fallen Produktionen wie Matthias Glasners Historiendrama "Landgericht - Geschichte einer Familie" (2017, TV) und der TV-Mehrteiler "Charité" (2017). Im September 2017 übernimmt Hoffmann die Position des UFA-CEO in alleiniger Verantwortung.

 

FILMOGRAFIE

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