Weitere Namen
Marvie Hörbiger (Schreibvariante)
Darstellerin, Kostümbild
München

Biografie

Mavie Hörbiger wurde 1979 in München als Tochter des Schauspielers Thomas Hörbiger geboren; ihr Großvater war der Schauspieler Paul Hörbiger, ihre Tante zweiten Grades ist Christiane Hörbiger, ihr Cousin der Schauspieler Christian Tramitz.

Bereits als Teenagerin spielte sie erste Fernsehrollen, ihr Kinodebüt gab sie mit einem kleinen Auftritt in der Komödie "Das merkwürdige Verhalten geschlechtsreifer Großstädter zur Paarungszeit" (1998), gefolgt von Nico Hofmanns Thriller "Solo für Klarinette" (1998). Nach dem Schulabschluss absolvierte Hörbiger in München eine Schauspielausbildung. Sie hatte Bühnenauftritte unter anderem am Theater Basel und dem Wiener Theater in der Josefstadt. In der Saison 2011/2012 wurde sie festes Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters.

Neben ihrer Theatertätigkeit wirkte Hörbiger seit jeher auch in Kino- und Fernsehproduktionen mit. Nach kleineren Rollen gelang ihr der Durchbruch in Detlev Bucks schwarzer Komödie "LiebesLuder" (2000), als gerissene Femme Fatale in der deutschen Provinz. Für ihre Rolle als jüngste Tochter einer frisch verliebten Witwe in der TV-Komödie "Vier Meerjungfrauen"(2001) wurde sie mit dem österreichischen Filmpreis Romy als "Beliebtester weiblicher Shooting Star" ausgezeichnet. In dem Historiendrama "Napoleon" (2001, TV) spielte sie an der Seite von Gérard Depardieu und Sebastian Koch die Königin Marie-Louise von Österreich; in Hark Bohms TV-Zweiteiler "Vera Brühne" (2001) gab sie die lebenshungrige Tochter der Titelfigur.

Unter der Regie von Simon Verhoeven sah man sie in der Liebeskomödie "100 Pro" (2001) als langjährige Freundin einer der beiden Hauptfiguren; im gleichen Jahr gehörte sie zum Ensemble von Nicolette Krebitz' Regiedebüt "Jeans". Für den Regisseur Elmar Fischer spielte sie in "Fremder Freund" (2003) die Hamburger Studienfreundin eines mutmaßlichen islamistischen Terroristen; für Otto Waalkes' Märchenparodie "7 Zwerge - Männer allein im Wald" (2004) stand sie als Rotkäppchen vor der Kamera; Uli Edel besetzte sie in seinem Fantasyfilm "Die Nibelungen" (2004, TV) in der Rolle der Lena, in dem hoch gelobten Nachkriegsdrama "Drei Schwestern Made in Germany" (2005, Regie: Oliver Storz) sah man sie als Schwester von Barbara Rudnik und Karoline Eichhorn.

Eine wiederkehrende Rolle hatte Mavie Hörbiger in der Comedy-Serie "Arme Millionäre" (2005/2006), als verwöhnte Tochter einer verarmten Hoteliers-Dynastie. Für diese Rolle wurde sie erneut für den Österreichischen Filmpreis Romy nominiert. Von einer ernsteren Seite zeigte sie sich als Industriellengattin in Carlo Rolas TV-Dreiteiler "Krupp – Eine deutsche Familie" (2009) und vor allem in dem Psychothriller "Die Schatten, die dich holen" (2010), in dem sie eine mörderische Psychopathin spielte. Ebenfalls 2010 gehörte sie zum Ensemble von Peter Patzaks Krimikomödie "Kottan ermittelt - Rien ne va plus", gefolgt von einer Schlüsselrolle als Ex-Freundin des liebeskranken Protagonisten in Matthias Schweighöfers Regiedebüt "What A Man" (2011). In der Tatort-Folge "Willkommen in Hamburg" (2013), in der Til Schweiger seinen Einstand als Hauptkommissar gab, sah man Hörbiger als dessen Ex-Freundin.

In dem Kinderfilm "Bibi & Tina voll verhext!" (2014) gab sie eine Kommissarin, in der Komödie "Halbe Brüder" (2015) spielte sie die entnervte Ehefrau eines der Titelhelden. Für ihre Rolle als alleinerziehende Mutter in der "Tatort"-Folge "Die letzte Wiesn" wurde Hörbiger 2016 von der Deutschen Akademie für Fernsehen als Beste Nebendarstellerin nominiert.

In Helene Hegemanns "Axolotl Overkill" (2016) hatte sie eine zentrale Rolle als zügelloses Partygirl, gefolgt von einem Part als Moritz Bleibtreus Ehefrau in der Kifferkomödie "Lommbock" (2017). Ebenfalls 2017 gehörte sie als Mitglied eines konfliktschwangeren Familienclans zum Ensemble des preisgekrönten Dramas "Sommerhäuser".

Danach sah man sie 2019 in einer Nebenrolle in Christian Alvarts Thriller "Steig.Nicht.Aus!", sowie unter der Regie von Max Färberböck im TV-Drama "Ich brauche euch", in dem sie eine freiheitsliebende Frau spielt, die sich nach der Ermordung ihrer Schwester zwangsweise um deren Kinder kümmern muss.

Im Februar 2021 gehörte Mavie Hörbiger zu den 185 lesbischen, schwulen, bisexuellen, queeren, nicht-binären und trans* Unterzeichner*innen des Manifests #actout und war damit Teil des Massen-Coming-Outs auf der Titelseite des Magazins der Süddeutschen Zeitung. Angestoßen von Karin Hanczewski, Godehard Giese und Eva Meckbach positionierte sich die Initiative gegen Diskriminierung und forderte mehr Sichtbarkeit und Diversität in der Theater-, Film und Fernsehbranche.

Neben ihrer Arbeit für Kino und Fernsehen gehört Mavie Hörbiger weiterhin zum Ensemble des Wiener Burgtheaters.

 

FILMOGRAFIE

2022/2023
  • Darsteller
2020/2021
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2018/2019
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2017
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2016/2017
  • Darsteller
2016/2017
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2016/2017
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2016/2017
  • Mitwirkung
2015/2016
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2014/2015
  • Darsteller
2014/2015
  • Darsteller
2013/2014
  • Darsteller
2012/2013
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2010/2011
  • Darsteller
2010
  • Darsteller
2010
  • Darsteller
2005-2007
  • Darsteller
2005/2006
  • Darsteller
2003-2005
  • Darsteller
2004
  • Darsteller
2002-2004
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2003
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2002/2003
  • Darsteller
2003
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2001/2002
  • Darsteller
2001
  • Kostüme
2001
  • Darsteller
2000/2001
  • Darsteller
2000/2001
  • Darsteller
1998-2000
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1999/2000
  • Darsteller
2000
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1996-1999
  • Darsteller
1999
  • Darsteller
1997/1998
  • Darsteller