Darstellerin
Berlin

Biografie

Karin Hanczewski, geboren am 22. Dezember 1981 in Berlin, studierte von 2002 bis 2005 am Europäischen Theaterinstitut Berlin und ging anschließend ans Junge Theater Göttingen, wo sie bis 2008 ein festes Engagement hatte. Ihr Debüt vor der Kamera gab sie in der Titelrolle der mittellangen Komödie "Marla" (2007), als junge Frau, die sich unwissentlich in jenen Mann verliebt, der sie in Kindertagen durch einen Steinwurf verletzte. Für diese Rolle wurde sie auf mehreren Festivals ausgezeichnet.

Nach weiteren Auftritten in Kurzfilmen sowie einer Nebenrolle als Polizistengattin in der "Tatort"-Folge "... es wird Trauer sein und Schmerz" (2009) bekam Hanczewski eine größere Nebenrolle als Insel-Postbotin in der Krimikomödie "Reiff für die Insel – Neubeginn" (2011, TV); in dieser Rolle ist sie bis heute auch in den weiteren Folgen der "Reiff für die Insel"-Reihe zu sehen. Daneben wirkte sie in zahlreichen Serienfolgen mit und gehörte in kleineren Rollen zum Ensemble des Kino-Thrillers "Bissige Hunde" (2012), der preisgekrönten Pseudodokumentation "Männer zeigen Filme & Frauen ihre Brüste" (2013) und der Satire "Stromberg – Der Film" (2014). Viel Kritikerlob erhielt sie für ihre Verkörperung einer radikal veganen Rollstuhlfahrerin in der Folge "Fleischfresser" (2014) aus der satirischen Fernsehserie "Der Tatortreiniger".

Ihre erste Kinohauptrolle hatte Karin Hanczewski in Tom Sommerlattes mehrfach preisgekrönter Dramödie "Im Sommer wohnt er unten (DE/FR 2015), als scheue Ehefrau eines überheblichen Mannes, der während eines Urlaubs mit seinem Bruder in Konflikt gerät. Auch im Fernsehen markierte das Jahr 2015 für die Schauspielerin den Durchbruch: In der Miniserie "Meuchelbeck", über einen Mann, der nach vielen Jahren in seinen Heimatort zurückkehrt, hatte sie eine Schlüsselrolle als Ex-Freundin des Protagonisten; in der Krimiserie "Soko Leipzig" spielte sie die Freundin des Ermittlers Kowalski.

2015 wurde bekannt gegeben, dass Hanczewski gemeinsam mit Alwara Höfels das neue Ermittlerduo der Dresdner "Tatort"-Produktionen bilden wird; die erste Folge wurde im März 2016 ausgestrahlt, die zweite im Oktober. Ebenfalls im Oktober 2016 startete der preisgekrönte Kinofilm "Lotte": darin hatte Hanczewski die Titelrolle einer impulsiven und leichtlebigen Berlinerin, deren Leben durch die Begegnung mit einem alten Bekannten und einem jungen Mädchen eine unerwartete Wende nimmt.

Fernsehhauptrollen spielte Hanczewski auch als älteste Schwester in der humorvollen Geschwistergeschichte "Familie ist kein Wunschkonzert" (2017), und als Mutter einer schwer erziehbaren 16-Jährigen in dem Thriller "Die Familie" (2017). Auf der Kinoleinwand sah man sie als Schwester der Hauptfigur in "Rückenwind von vorn" (2018), als idealistische Helferin während des Kosovo-Konflikts in der bitterbösen Tragikomödie "Kill Me Today, Tomorrow I'm Sick!" (2018) und als titelgebende Schwester in der Dreiecksgeschichte "Bruder Schwester Herz" (2019), an der Seite von Godehard Giese und Sebastian Fräsdorf. Daneben gehörte Karin Hanczewski auch 2019 zum Ermittlerduo der Dresdner "Tatort"-Produktionen. 

Im Februar 2021 unterzeichnete sie gemeinsam mit 184 anderen lesbischen, schwulen, bisexuellen, queeren, nicht-binären und trans* Schauspieler*innen das Manifest #actout und war damit Teil des Massen-Coming-Outs auf der Titelseite des Magazins der Süddeutschen Zeitung. Angestoßen von Godehard Giese, Eva Meckbach und Karin Hanczewski selbst, positionierte sich die Initiative gegen Diskriminierung und forderte mehr Sichtbarkeit und Diversität in der Theater-, Film und Fernsehbranche.

Beruflich blieb das Fernsehen ihr Hauptbetätigungsfeld. In der Serie "Loving Her" (2021) spielte sie die Hauptrolle einer lesbischen Frau, die nach fünf Jahren aus Berlin zu ihren Eltern nach Bielefeld zurückzieht und sich ihrer diversen Beziehungen erinnert. Sie hatte Episodenrollen in den Serien "Der Wien-Krimi" (2021), "Ein starkes Team" (2021) und "Der Kroatien-Krimi" (2022). Zudem sah man sie weiterhin regelmäßig als Kommissarin im Dresdner "Tatort".

Bei den Hofer Filmtagen 2022 feierte "Bis es mich gibt" Premiere, eine Tragikomödie über einen depressiven, unbekannten Entertainer, dessen Schwester und Managerin (Hanczewski) ihn ganz groß rausbringen will. Im Februar 2023 startete der bereits 2019/20 gedrehte "Bulldog" in den Kinos, eine Dreiecksbeziehungsgeschichte über eine Mittdreißigerin (Lana Cooper), deren 15 Jahre jüngeren Sohn (Julius Nitschkoff) und ihre neue Partnerin, gespielt von Hanczewski. 

FILMOGRAFIE

2022/2023
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