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Armin Kurt Rohde - Baron von Schilling (Weiterer Name)
Darsteller
Gladbeck

Biografie

Armin Rohde, geboren am 4. April 1955 in Gladbeck, absolvierte eine Ausbildung bei dem Clown Pierre Byland und besuchte von 1980 bis 1984 die Folkwang-Schauspielschule in Essen. Es folgte ein Engagement am Theater Bielefeld, bevor er 1987 ins Ensemble des Schauspielhauses Bochum aufgenommen wurde, dem er bis 1995 angehörte und wo er dramatische Klassiker-Rollen wie Mackie Messer und Richard III. spielte.

Sein Debüt als Filmschauspieler gab Rohde 1984 mit einer kleinen Rolle in Rolf Silbers Komödie "Kassensturz". Größere Aufmerksamkeit erregte er erstmals 1991 als Gegenspieler von Götz George im letzten "Schimanski"-Tatort "Der Fall Schimanski".

Der große Durchbruch gelang Rohde ein Jahr später mit einem kleinen, aber ausgesprochen einprägsamen Auftritt als kumpelhafter Prolo Bierchen in Sönke Wortmanns "Kleine Haie" (1992) – ein Rollentyp, in dem er in den folgenden Jahren immer wieder besetzt wurde. So etwa als derber schwuler Metzger in "Der bewegte Mann" (1994), als Wachmann in Wolfgang Beckers "Das Leben ist eine Baustelle" (1997) oder als amoklaufender Postbote in "St. Pauli Nacht" (1999). Diese und zahllose weitere Rollen (bis heute hat Rohde in etwa 150 TV- und Kinoproduktionen mitgewirkt) machten ihn zu einem der beliebtesten Darsteller des deutschen Filmgeschäfts.

Dass er mehr kann, als immer wieder den liebenswerten Prolo zu verkörpern, bewies Rohde beispielsweise mit seinem Spiel als Emil Jannings in der Marlene-Dietrich-Filmbiografie "Marlene" (2000), mit der Titelrolle in dem Drama "Richard Tauber – Dein ist mein ganzes Herz" (2003; TV) oder als Bohrmeister in dem preisgekrönten Katastrophenfilm "Das Wunder von Lengede" (2003).

Seit 2003 spielte Rohde als Kommissar Erich Bo Erichsen eine der Hauptfiguren in der ZDF-Krimiserie "Nachtschicht". Mit seiner bärenhaften Körperlichkeit und einer Mimik, die ihn auch in Bösewicht-Rollen sympathisch zerknautscht aussehen lassen kann, wurde Rohde gerne auch in Kinderfilmen wie "Das Sams" (2001 und 2003), "Herr Bello" (2007) oder – in der Titelrolle - "Räuber Hotzenplotz" (2005) besetzt.

In der Kinosaison 2009/2010 sah man Rohde gleich drei Mal in gewichtigen historischen Rollen: In Ludi Boekens Kino-Drama "Unter Bauern" (2009) verkörperte er den deutschen Juden Menne Spiegel, der sich bei einer Bauernfamilie vor den Nazis versteckt; in "Schweitzer" (2009) von Gavin Millar über das Leben von Albert Schweitzer, spielte er Albert Einstein; und in Oskar Roehlers "Jud Süß – Film ohne Gewissen" (2010) gab Rohde den deutschen Volksschauspieler Heinrich George.

Auch in der folgenden Zeit blieb Rohde einer der aktivsten Schauspieler der deutschen Film- und Fernsehlandschaft: In dem Jugendfilm "Freche Mädchen 2" (2010) gab er einen Mathelehrer, in Steven Soderberghs Virenthriller "Contagion" (USA 2011) den Leiter der Weltgesundheitsorganisation und in der Komödie "Kein Sex ist auch keine Lösung" (2011) den Chef einer maroden Werbeagentur.

Für seine Verkörperung eines großspurigen Ausbrecherkönigs in dem Thriller "Alleingang" (2012, TV) wurde er mit dem Deutschen Schauspielerpreis und mit dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet. Im gleichen Jahr spielte er tragende Rollen in drei Kinofilmen: Für den Kinderkrimi "Fünf Freunde" schlüpfte er in die Rolle eines gutmütigen Dorfpolizisten, in dem Kinderfilm "Sams im Glück" gab er zum dritten Mal den besten Freund des Protagonisten Herr Taschenbier und in Ralf Huettners Komödie "Ausgerechnet Sibirien" den alten Schulfreund eines pedantischen Logistikfachmanns (Joachim Król).

2013 sah man Rohde als strengen Vater in dem ironischen Heimatfilm "Im weißen Rössl – Wehe du singst!" auf der Kinoleinwand. Im Fernsehen gehörte er als Bergmann zum Ensemble des Katastrophenfilms "Helden – Wenn dein Land dich braucht" (TV), spielte in dem Krimi "Mantrailer - Spuren des Verbrechens" den Leiter der Berliner Mordkommission und in der Sozialkomödie "Ein Schnitzel für Alle" einen 1-Euro-Jobber mit einer nicht ganz legalen Geschäftsidee. Lars Becker besetzte Rohde 2014 in seiner Kiez-Komödie "Wir machen durch bis morgen früh" (TV) in einer Paraderolle als Reeperbahn-Größe namens Rocky, für Gregor Schnitzler spielte Rohde in der Romantikkomödie "Das Lächeln der Frauen" (2014, TV) einen impulsiven Verleger; in der Komödie "Die Lichtenbergs - zwei Brüder, drei Frauen und jede Menge Zoff" (2014) stahl er als grobschlächtiger Geldeintreiber dem Hauptdarsteller Axel Prahl beinahe die Show.

Sehr viel Kritikerlob erhielt Rohde für seine Rolle in der "Tatort"-Folge "Das Haus am Ende der Straße" (2015). Darin verkörperte er einen einsamen Ex-Polizisten, der drei junge Einbrecher und Totschläger in seinem Keller einsperrt, um Selbstjustiz zu üben. Für diese Rolle wurde er mit dem Hessischen Filmpreis ausgezeichnet.

Von seiner familienfreundlicheren Seite zeigte Rohde sich kurz darauf in dem Kinofilm "Winnetous Sohn" (2015), als Sheriff-Darsteller einer Karl-May-Bühnenshow.

Von kleineren Rollen als Trunkenbold in "Taxi" (2015) und als religiöser Führer in dem dänischen Thriller "Flaskepost fra P" ("Erlösung", 2016) abgesehen, wirkte Rohde zwischen 2015 und 2018 ausschließlich in TV-Produktionen mit. So spielte er beispielsweise in dem Vierteiler "Mörderisches Tal - Pregau" (DE/AT 2016) einen Eigenbrötler in der Obersteiermark, der zwischen die Fronten zweier verfeindeter Familienclans gerät.

Lars Becker besetzte ihn in dem viel gelobten Gesellschaftsdrama "Der mit dem Schlag" (2016) als bornierten Bürgermeister. Außerdem wirkte er 2017 und 2019 in den Fortsetzungen der "Schnitzel"-Fernsehspielreihe über zwei arbeitslose beste Freunde mit, wie auch in der davon abgeleiteten Miniserie "Ohne Schnitzel geht es nicht" (2019). Darüber hinaus spielte er weiterhin eine Hauptrolle als Kommissar in Lars Beckers Krimireihe "Nachtschicht".

Auf der Kinoleinwand sah man Rohde in der Frank-Goosen-Verfilmung "So viel Zeit" (2018) an der Seite von Jürgen Vogel und Jan Josef Liefers als Mitglied einer einstigen Nachwuchsband, die ein spätes Comeback versucht. In dem Kinderkrimi "Die Drei!!!" (2019) gab er den Wirt einer heruntergekommenen Hafenkneipe.

Rohde engagiert sich auch in sozialen Belangen: 2011 übernahm er die Schirmherrschaft für die Aktion "Gemeinsam für Greta" der Deutschen Knochenmarkspenderdatei; 2015 wurde er Schirmherr der Opferberatungsstelle Chance e.V. in Münster.

 

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