Darsteller, Sonstiges, Musik
Wittmund

Biografie

Lars Rudolph, geboren am 18. August 1966 in Wittmund, war vor seiner Schauspielkarriere als Musiker aktiv: 1983 gehörte er, noch als Schüler, zum Gründungstrio der anarchischen Rock-Noise-Impro-Band KIXX, die später mit Wigald Boning und Jim Meneses auch international auftrat. Nach dem Abitur studierte er zunächst Musik an der Universität Oldenburg. Bis 1994 blieb er Mitglied von KIXX, war daneben aber auch in weiteren Musikprojekten aktiv. Parallel dazu absolvierte er verschiedene Schauspielkurse und erhielt bald erste Film- und Bühnenrollen.

Der Durchbruch gelang Lars Rudolph mit seinen Parts in "Edgar" (1996) und "Not a Love Song" (1996), für die er den Max-Ophüls-Preis als Bester Nachwuchsdarsteller erhielt. In den nächsten Jahren hatte er eine ganze Reihe markanter Haupt-und Nebenrollen. So etwa als introvertierter Bauer und Erzähler in Stefan Ruzowitzkys "Die Siebtelbauern" (AT/DE 1998) oder als eigenbrötlerischer Puzzle-Fan in Michael Hofmanns "Der Strand von Trouville" (1998). Für seine Darstellungen als Obdachloser in Jan Schüttes "Fette Welt" (1998) und als Psychiatrie-Patient in Tom Tykwers "Der Krieger und die Kaiserin" (2000) wurde er 1998 und 1999 für den Deutschen Filmpreis als Bester Nebendarsteller nominiert. Béla Tarr besetzte ihn in "Die Werckmeisterschen Harmonien" (2000) in der Hauptrolle eines naiv wirkenden Zeitungsausträgers in einem ungarischen Dorf.

Auch mit seinen weiteren Rollen festigte Rudolph sein Image als Spezialist für leicht verschrobene oder vom Leben gezeichnete Charaktere. In Oskar Roehlers "Die Unberührbare" (2000) war er der Sohn der gebrochenen Titelfigur, in Philipp Stölzls "Baby" (DE/NL 2002) ein Witwer, der eine Affäre mit einer Teenagerin beginnt, und in Neele Vollmars "Urlaub vom Leben" (2005) ein kauziger Nachbar. Sein komödiantisches Talent stellt er als Kammerdiener in "Mein Führer - Die wirklich wahrste Wahrheit über Adolf Hitler" (2007) und als irrer Killer namens Chucky Norris in "Neues vom Wixxer" (2007) unter Beweis. Selbst in sehr kleinen Rollen hinterlässt Rudolph stets einen größeren Eindruck, so etwa als melancholischer Istanbul-Auswanderer in Fatih Akins "Auf der anderen Seite" (2007) oder als Richter in Akins "Soul Kitchen" (2009).

Ab 2009 wirkte Rudolph für einige Jahre vor allem in Fernsehproduktionen mit. Er spielte Gastrollen in Krimiserien wie "Tatort" und "Ein Fall für zwei", gehörte zum Ensemble der Krimikomödie "Der Mann, der alles kann" (2012) und gab in dem Zweiteiler "Baron Münchhausen" (2012) den "schnellsten Mann der Welt". Außerdem widmete er sich verstärkt seiner 2009 gegründeten Punk-Jazz-Band "Mariahilff".

2013 meldete Rudolph sich schließlich auch als Kinoschauspieler zurück: In Thomas Arslans Western "Gold" spielte er eine zentrale Rolle als herzensguter Familienvater in der kanadischen Wildnis. Es folgten kleinere Parts in den Komödie "Therapie für einen Vampir" (2014) und "Er ist wieder da" (2015). In der Gaunerkomödie "Schrotten!" (2016) gab er den liebenswerten Kumpel eines Schrotthändlers, in dem Drama "Jeder stirbt für sich allein" (2016) einen Kleinkriminellen in Nazi-Deutschland und in dem Märchenfilm "Das kalte Herz" (2016) einen verstoßenen Köhler. Eine Hauptrolle spielte Lars Rudolph in "Nur ein Tag" (2015-2017), einer filmischen Fabel über ein Wildschwein und einen Fuchs (Rudolph), die einer Eintagsfliege einen wundervollen Lebenstag bereiten wollen.

Neben seinen zahlreichen Auftritten vor der Kamera wirkte Rudolph immer wieder auch in Theaterstücken mit, unter anderem am Schauspielhaus Zürich, am Berliner Hebbel-Theater, an der Berliner Volksbühne und bei den Bad Hersfelder Festspielen. Zudem war und ist er als Hörspiel- und Hörbuchsprecher sehr aktiv.

 

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