Darstellerin, Drehbuch, Kostümbild
München

Biografie

Anna Brüggemann, geboren am 24. März 1981 in München und aufgewachsen in Südafrika, Stuttgart und Regensburg, sammelt erste Theatererfahrungen beim Jugendclub der Städtischen Bühnen Regensburg, dem sie von 1995 bis 1998 angehört. 1997 besucht sie außerdem einen Musical Workshop der Bayerischen Theaterakademie und nimmt an Schauspielkursen der "Acting Academies" in Regensburg und Waldmünchen teil. Ihr Fernsehdebüt gibt die Schülerin 1996 in dem Thriller "Virus X – Der Atem des Todes". In den kommenden Jahren spielt sie kleinere Nebenrollen, beispielsweise in Stefan Ruzowitzkys Erfolgsfilm "Anatomie".

Der Durchbruch gelingt Brüggemann im Jahr 2000 an der Seite von Ken Duken in dem Fernsehspiel "Das schwangere Mädchen": Darin verkörpert sie eine Gymnasiastin, die nach einer ungewollten Schwangerschaft in einen Medikamenten-Skandal verwickelt wird. Es folgen Haupt- und größere Nebenrollen in Fernsehfilmen wie Markus Imbodens Grimme-Preis-nominiertem Drama "Ein Dorf sucht einen Mörder", in TV-Serien wie "Bella Block" und "Ein starkes Team" sowie in kleinen, eigenwilligen Kinofilmen wie "Mitfahrer", "Kleinruppin Forever", "Oktoberfest" sowie "Neun Szenen" unter Regie ihres Bruders Dietrich Brüggemann. An der Seite von Robert Stadlober und Jana Pallaske ist Anna Brüggemann ab Januar 2008 im romantischen Berlin-Drama "Berlin am Meer" zu sehen.

2009 spielt Anna Brüggemann eine Hauptrolle in Sebastian Schippers freier Adaption von Goethes "Wahlverwandtschaften", "Mitte Ende August", 2010 in Florian Eichingers Debütfilm "Bergfest". Bei der vielfach preisgekrönten humorvollen Dreiecksgeschichte "Renn, wenn Du kannst" (2010), wiederum ein Regieprojekt ihres Bruders Dietrich, arbeitet Anna Brüggemann wie schon bei "Neun Szenen" auch am Drehbuch mit. Ihre Partner vor der Kamera sind Jacob Matschenz und Robert Gwisdek.

Nach Rollen als Nonne in dem Fernsehspiel "Utta Danella Eine Nonne zum Verlieben" (TV, 2010) und als Magd in Marcus H. Rosenmüllers historischer Komödie "Der Sommer der Gaukler" (2011) folgt eine weitere Zusammenarbeit mit ihrem Bruder: In "3 Zimmer/Küche/Bad" (2012), bei dem sie wieder auch Co-Autorin war, spielt sie, erneut an der Seite von Robert Gwisdek und Jacob Matschenz, eine Bewohnerin einer Berliner Studenten-WG.

Auch im Jahr darauf arbeiten die Geschwister Brüggemann zusammen: Gemeinsam liefern sie das Drehbuch zu "Kreuzweg" (2014), der auf der Berlinale 2014 im Wettbewerb Premiere feiert. Der Film zeigt die Leidensgeschichte der 14-jährigen Maria (Lea van Acken), die zwischen ihren Teenager-Interessen und den strengen Dogmen ihres Glaubens steht.

Nach einem kleineren Auftritt als Apothekerin in dem auf dem Filmfestival Max Ophüls Preis 2015 uraufgeführten Drama "Nachspielzeit" mit Mehmet Atesci und Friederike Becht in den Hauptrollen, steht sie erneut in einem Film ihres Bruders vor der Kamera: in der überdrehten Satire "Heil" (2015) über einen afrodeutschen Schriftsteller (dargestellt von Jerry Hoffmann), der nach einem Schlag auf den Kopf von einem Neonazi-Anführer (Benno Fürmann) als Propagandafigur eingespannt wird, spielt sie die Freundin des letzteren.

Zwischen 2016 und 2020 steht sie für "Kindeswohl" aus der Reihe "Polizeiruf 110" sowie gleich fünf Filme der "Tatort"-Reihe vor der Kamera, darunter dem von ihrem Bruder inszenierten "Murot und das Murmeltier" (2018) mit Ulrich Tukur als ermittelndem Kommissar, unter der Regie von Christine Hartmann in "Kaputt" (2019) in einer zentralen Rolle als unter Mordverdacht stehende Polizeibeamtin und 2020 im in Stuttgart spielenden "Das ist unser Haus", ebenfalls inszeniert von ihrem Bruder.

Bereits Ende 2018 beginnen auch die Dreharbeiten für "Nö", einem Spielfilm mit surrealen Elementen über die Liebe und Seelenzustände eines jungen Paares, der wieder aus der gemeinsamen Feder der Brüggemann-Geschwister stammt und in dem Anna Brüggemann die weibliche Hauptfigur verkörpert. Etwa zur gleichen Zeit arbeitet sie zudem mit Caroline Link am Drehbuch der erfolgreichen Kinderbuch-Adaption "Als Hitler das rosa Kaninchen stahl", die Ende 2019 in die Kinos kommt und 2020 sowohl mit dem Bayerischen als auch mit dem Deutschen Filmpreis als Bester Kinder- und Jugendfilm ausgezeichnet wird.

Zur Berlinale 2018 ruft Anna Brüggemann die dort vieldiskutierte Kampagne #NobodysDoll ins Leben, im Rahmen derer sie sich mit Kolleginnen wie Lavinia Wilson, Franziska Weisz und Palina Rojinski für die Aufhebung des gängigen durch den "patriarchalen Blick" geprägten Dresscodes – hohe Absätze, tiefe Ausschnitte – für Frauen auf dem roten Teppich einsetzt.

FILMOGRAFIE

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