Darsteller
Berlin (Ost)

Biografie

Max Riemelt, geboren am 7. Januar 1984 in Berlin, spielt bereits während seiner Schulzeit im Schultheater und gibt 1997 im Alter von 13 Jahren sein Kameradebüt in dem TV-Film "Eine Familie zum Küssen". Zwei Jahre später ist der Autodidakt in Dana Vavrovas "Der Bär ist los" erstmals in einer Kinoproduktion zu sehen. Für größere Aufmerksamt bei Kritik und Publikum sorgt er als vergeblicher Verehrer in der Teenager-Komödie "Mädchen, Mädchen" (2001) von Dennis Gansel.

Nach Nebenrollen in Fernsehserien wie "Wolffs Revier" oder "Alarm für Cobar 11" gelingt ihm 2004 mit der Hauptrolle in Gansels "Napola – Elite für den Führer" der große Durchbruch: Für seine Verkörperung eines in eine Nazi-Spezialschule geratenen Berliner Arbeitersohns wird Riemelt mit dem Darstellerpreis des Filmfestivals Karlovy Vary 2004 ausgezeichnet. 2005 ernennt man ihn zum "Deutschen Shooting Star" – ein Image, das er mit Hauptrollen in Dominik Grafs Jugenddrama "Der rote Kakadu" (2005) - für das er den Bayerischen Filmpreis als Bester Nachwuchsdarsteller erhält -, Dennis Gansels gelobter Romanverfilmung "Die Welle" (2008) und Hardi Sturms ambitionierter romantischer Komödie "Up! Up! To the Sky" (2008) festigt. In der erfolgreichen Studentenkomödie "13 Semester" (2009) von Frieder Wittich überzeugt er als emotional überforderter Studienanfänger Momo.

Nach Fernsehrollen wie im Zweiteiler "Der Untergang der Pamir" (2006) und in "An die Grenze" (2007) ist Riemelt 2010 in einer Hauptrolle als Polizist in Dominik Grafs von der Kritik gefeiertem Zehnteiler "Im Angesicht des Verbrechens" über die Russenmafia in Berlin zu sehen. Das Darstellerensemble wird mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet, außerdem erhält Riemelt 2011 gemeinsam mit dem Team der Produktion den Grimme-Preis. Ebenfalls einen Berliner Poizisten spielt er - wieder einmal unter der Regie von Dennis Gansel - im Vampirdrama "Wir sind die Nacht", das im Oktober 2010 in die Kinos kommt. 

2011 sieht man ihn zwei Kinofilmen auf der großen Leinwand: in dem Familiendrama "Tage die bleiben", über eine Familie, die am Tod der Mutter zu zerbrechen droht, und in dem Horrorthriller "Urban Explorer", über eine Gruppe junger Abenteurer, die im Berliner Untergrund einem Wahnsinnigen in die Hände fällt. Im März 2012 spielt Riemelt dann einmal mehr unter der Regie von Dennis Gansel: "Die vierte Macht", mit Moritz Bleibtreu in der Hauptrolle, handelt von einem Berliner Journalisten, der in Moskau in eine tödliche Intrige gerät.

Im gleichen Jahr sieht man ihn in Hauptrollen zweier weiterer, thematisch sehr unterschiedlicher Filme: In der Tragikomödie "Heiter bis wolkig" spielt er einen skrupellosen Frauenhelden, dessen egoistisches Weltbild durch die Freundschaft zu einer todkranken Frau ins Wanken gerät; in "Der deutsche Freund" verkörpert er den Sohn deutscher Auswanderer im Argentinien der 1950er Jahre, der sich in eine Jüdin verliebt und eines Tages herausfindet, dass sein Vater ein gesuchter Nazi-Verbrecher ist.

Nach einer Schlüsselrolle als geheimnisvoller Fischer in dem Mysterythriller "Du hast es versprochen" spielt Riemelt eine weitere außergewöhnliche Hauptrolle: In dem preisgekrönten Drama "Freier Fall" (2013) beeindruckt er als schwuler Polizist, der eine Beziehung mit einem verheirateten Kollegen beginnt. Positive Kritiken erhält auch das von realen Ereignissen inspirierte Fernsehspiel "Blutgeld" (2013, TV), in dem Riemelt einen Bluter verkörpert, der sich in den 1980er Jahren durch eine verseuchte Blutkonserve mit HIV infiziert. In dem Historiendrama "Elly Beinhorn – Alleinflug" (2014, TV) verkörpert er Bernd Rosenmeyer, Motorsportler und Ehemann der legendären Fliegerin Elly Beinhorn.

Eine eindrucksvolle Kinorolle hat Riemelt an der Seite von Hannelore Elsner in "Auf das Leben" (2014), als mit dem Leben hadernder Endzwanziger, der eine besondere Freundschaft zu einer alternden, vom Leben gezeichneten Cabaret-Sängerin entwickelt.

Im Wettbewerb des Filmfestivals Max Ophüls Preis 2015 ist Max Riemelt mit gleich zwei Filmen vertreten: In dem vielfach ausgezeichneten Drama "Freistatt" (Kinostart: Juni 2015) beeindruckt er als Geistlicher in einem kirchlichen Heim für Schwererziehbare, wo der sadistische Hausvater ein grausames Regiment führt; in "Lichtgestalten" (Kinostart: Januar 2016) glänzt er als junger Mann, der mit seiner Freundin ein völlig neues Leben beginnen und dafür sämtliche Spuren seiner bisherigen Existenz vernichten will. Von 2015 bis 2018 gehört Riemelt auch zum Ensemble der amerikanischen Mystery-Serie "Sense8", nach einer Idee von Lana und Andy Wachowski: Er spielt darin einen von acht Menschen aus aller Welt, die durch ein tragisches Schicksal auf mysteriöse Weise miteinander verbunden sind.

2017 sieht man ihn in einer Hauptrolle der australischen Kinoproduktion "Berlin Syndrom" (Regie: Cate Shortland), als psychopathischen Lehrer, der eine Backpackerin nach einem One-Night-Stand in seiner Wohnung gefangen hält. Der Film erhält weitgehend positive Kritiken und diverse Filmpreis-Nominierungen. Mark Monheims Fernsehkomödie "Die Freundin meiner Mutter" (2019) zeigt ihn als Sohn einer lesbischen Mutter (Katja Flint), die ihn bittet, als Samenspender für ihre neue Lebenspartnerin (Antje Traue) zu fungieren. Weitere Fernsehhauptrollen hat Riemelt als Ermittler in Josef Rusnaks Krimi "Der Schneegänger" (2020) und als vermeintlichen Mörder und Familienvater in der Dresdner "Tatort"-Folge "Die Zeit ist gekommen" (2020).

Im Sommer 2020 startet das Kinodrama "Kopfplatzen", über einen Pädophilen, der die Kontrolle über seine Neigungen zu verlieren droht, als eine neue Nachbarin mit einem jungen Sohn einzieht. Für diese Rolle erhält Riemelt ausgezeichnete Kritiken. Im gleichen Jahr sieht man Riemelt in einer Nebenrolle Kinderfilm "Die Pfefferkörner und der Schatz der Tiefsee" (Start: Oktober 2020).

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