Darstellerin
Eberswalde

Biografie

Ursula Werner, geboren am 28. September 1943 in Eberswalde, nahm 1965 ein Schauspielstudium an der Staatlichen Schauspielschule Berlin-Schöneweide (heute: Ernst-Busch-Schauspielschule) auf, das sie drei Jahre später erfolgreich abschloss. Im Anschluss erhielt sie erste Engagements am Landestheater Halle/Saale sowie am Berliner DDR-Kabarett "Die Distel". Im Jahr 1979 wurde sie an das Ensemble des Berliner Maxim-Gorki-Theaters berufen, dem sie bis heute als eine der wichtigsten Darstellerinnen angehört. Im Lauf der Jahre war sie hier in hoch gelobten Inszenierungen unter anderem von "Drei Schwestern", "Die Möwe" oder "Die Dreigroschenoper" zu sehen.

Ihr Kinodebüt gab Werner im Jahr 1967 noch während ihres Studiums in Ralf Kirstens Abenteuer-Komödie "Frau Venus und ihr Teufel" an der Seite von Manfred Krug. In den 1970er und 80er Jahren war sie neben ihrer Theaterarbeit in einer Reihe populärer DEFA-Kinofilme zu sehen, darunter etwa die Kultkomödie "Ein irrer Duft von frischem Heu", in der sie eine SED-Parteisekretärin mit dem vielsagenden Namen "Unglaube" verkörperte, oder das Drama "Bürgschaft für ein Jahr", das bei der Berlinale 1982 preisgekrönt wurde. Daneben spielte Werner zahlreiche Fernsehrollen in Serien wie "Polizeiruf 110" oder TV-Filmen wie "Ich liebe Victor" (1984) von Karola Hattop.

In den 1990er und 2000er Jahren war Ursula Werner nur selten in Film und Fernsehen zu sehen. Zu ihren wichtigsten Arbeiten in dieser Zeit zählten das Psychodrama "Scheusal" (1991), Bodo Fürneisens deutscher Beitrag zum "Prix Italia 1991", sowie drei Filme, die sie mit dem Regisseur Andreas Dresen machte: "Die Polizistin" (2000), "Willenbrock" (2004) und "Wolke Neun" (2008), in dem sie als Hauptdarstellerin eine Frau verkörperte, die eines Tages ihren langjährigen Ehemann betrügt. Bei den Filmfestspielen in Cannes 2008 wurde "Wolke Neun" mit dem Jury-Preis der Sektion "Un certain regard" ausgezeichnet, Ursula Werner erhielt für ihre darstellerische Leistung in "Wolke Neun" 2009 den Deutschen Filmpreis.

Ebenfalls 2008 sah man sie in einer Nebenrolle des Fernsehthrillers "Narrenspiel". 2011 kehrte Werner nach mehreren TV-Rollen in gleich zwei Filmen auf die Kinoleinwand zurück: In Andreas Dresens hoch gelobtem Drama "Halt auf freier Strecke" spielte sie die Schwiegermutter eines Krebspatienten, in "Wintertochter" eine Rentnerin, die einer 12-jährigen bei der Suche nach deren biologischem Vater zur Seite steht.

Regisseur Nicolas Wackerbarth besetzte sie im Ensemble der Tragikomödie "Unten Mitte Kinn" (2011) als dominante Schauspieldiva; in dem Drama "Zwei Leben" (DE/NO 2012) hatte sie eine kleine, aber wichtige Rolle als ehemalige DDR-Kinderheimerzieherin; in dem Kinderfilm "Sputnik" (2013) sah man sie als liebenswerte Oma. Eine Kino-Hauptrolle hatte sie in Anne Wilds hoch gelobtem "Schwestern" (2013), über die Konflikte einer Familie, deren jüngste Tochter als Ordensschwester ins Kloster geht. Zwischen Mai 2012 und Herbst 2013 wirkte Werner zudem in mehreren erfolgreichen Inszenierungen an den Münchner Kammerspielen mit.

Nach weiteren Fernsehrollen, etwa in "Bornholmer Straße" (2014) und Krimiserien wie "SOKO Köln" (2015), sah man Werner wieder in mehreren Kinofilmen: Als Therapeutin in dem Missbrauchsdrama "Die Hände meiner Mutter" (2016); in der Komödie "Lucky Loser - Ein Sommer in der Bredouille" (2017); und in dem Ensemble-Drama "Sommerhäuser" (2017) als Mitglied einer illustren Großfamilie.

2018 übernahm Ursula Werner in der ARD-Krankenhausserie "In aller Freundschaft" eine gelegentlich wiederkehrende Rolle als Großmutter der Ärzt*innentochter Hanna Globisch. Im gleichen Jahr war sie als Hape Kerkelings Großmutter in "Der Junge muss an die frische Luft" auf der Kinoleinwand zu sehen. Für diese Darstellung wurde sie mit dem Deutschen Schauspielpreis in der Kategorie 'Schauspielerin in einer komödiantischen Rolle' ausgezeichnet. Eine weitere Kinorolle hatte sie als Haushälterin in Caroline Links Romanverfilmung "Als Hitler das rosa Kaninchen stahl" (2019).

Werner gehörte zum Hauptensemble des TV-Sechsteilers "Der Palast" (2021), ein im Tänzer*innen-Milieu spielendes DDR-BRD-Sittengemälde, und war 2023 in der "Tatort"-Folge "Lenas Tante" als Tante der Kommissarin Lena Odenthal zu sehen. Ebenfalls 2023 startete der Kinofilm "Orphea in Love" von Axel Ranisch mit Werner in einer tragenden Rolle als durchtriebene Diebin.

FILMOGRAFIE

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