Darsteller
Leverkusen

Biografie

Bernhard Schütz, Jahrgang 1959, wuchs in Leverkusen auf und studierte Schauspielerei an der Hochschule der Künste (HdK) Berlin. Von 1988 bis 1993 hatte er ein Engagement am Theater Basel, gefolgt von einem Engagement am Hamburger Schauspielhaus. 1994 holte ihn Christoph Schlingensief an die Berliner Volksbühne, wo er bis 2008 festes Ensemblemitglied war und mit René Pollesch und Frank Castorf zusammenarbeitete; unter Castorfs Regie spielte er unter anderem die Titelrolle in dessen Inszenierung von "Caligula".

Erste, kleine Film- und Fernsehrollen hatte Schütz bereits Ende der 1980er Jahre, aber erst seit der Jahrtausendwende steht er regelmäßig für Kino- und (vor allem) TV-Produktionen vor der Kamera. Zu seinen wichtigsten Arbeiten gehören das Doku-Drama "Die Stunde der Offiziere" (TV, 2004) über das Hitler-Attentat vom 20. Juli 1944, nach einem Drehbuch von Hans-Christoph Blumenberg; seine Rolle als Ermittler in der hoch gelobten, aber kurzlebigen Krimiserie "KDD-Kriminaldauerdienst" (2007-2008); der Thriller "Die Frau aus dem Meer" (TV, 2008) mit Ulrich Tukur und Hanns Zischler; und sein Part als Vater eines Fußballfans in dem Drama "66/67 - Fairplay war gestern" (2009).

Einen ungewöhnlichen Part hatte er in der Tragikomödie "Sohnemänner" (2011) als ein Mann, dessen Lebenspartner aus Fürsorglichkeit die eigene Großmutter entführt. Kritikerlob erhielt er für seine Rolle als hilfloser Kollege eines sterbenskranken Familienvaters in Andreas Dresens "Halt auf freier Strecke" (2011). Ebenfalls 2011 feierte das Drama "Das System - Alles verstehen heißt alles verzeihen" (2011) Premiere. Darin spielte er einen undurchschaubaren Lobbyisten, der den jungen Sohn eines verstorbenen Kollegen für seine Zwecke einspannen will. Für diese Rolle wurde Schütz 2012 für den Deutschen Filmpreis als Bester Nebendarsteller nominiert.

Wichtige Rollen hatte er auch in Frauke Finsterwalders bitterbösem Deutschlandporträt "Finsterworld" (2013) als Familienvater, der in seinem riesigen SUV auf der Autobahn unterwegs ist, und als skrupelloser SEK-Leiter in dem Polizeithriller "Wir waren Könige" (2014). An der Seite von Rosalie Thomass spielte er eine tragende Rolle in der amerikanischen Produktion "The Dog Wedding" (2015), als strenger Vater einer Geschäftsfrau, die sich in einen Profi-Wrestler verliebt.

Vor allem aber wirkte Schütz auch weiterhin in einer Vielzahl an Fernsehproduktionen mit. Er hatte (und hat) Gastrollen in Serien wie "Tatort" und "Ein Fall für zwei", und spielte die Titelrolle in der vierteiligen Comedy-Serie "Eichwald, MdB" (2015). Als Chef des Verfassungsschutzes gehörte er zum Hauptensemble der Spionageserie "Berlin Station" (DE/US 2016).

Darüber hinaus spielte (und spielt) Schütz regelmäßig in ambitionierten Fernsehfilmen mit. Zu seinen wichtigsten Arbeiten gehören hier Nina Grosses "In der Falle" (2014), der die sogenannte "Gigolo-Affäre" der BMW-Erbin Susanne Klatten mit einem Hochstapler nachzeichnete; das Fritz-Bauer-Drama "Die Akte General" (2016), mit Bernhard Schütz als Kanzleramtschef Hans Globke; und Marc Bauders Finanzwelt-Thriller "Dead Man Working" (2016), in dem er einen Anwalt gibt.

Auf der Kinoleinwand sah man Schütz wieder im Frühjahr 2017, als pensionierten Lehrer im Ensemble der Tragikomödie "Einsamkeit und Sex und Mitleid", danach als Vater der jungen Hauptfigur in "Axolotl Overkill" (2017) sowie als westdeutschen Beamten in dem DDR-Drama "Adam und Evelyn" (2018).

Schütz' Hauptbetätigungsfeld blieb das Fernsehen. Hier sah man ihn in zahlreichen Seriengastrollen, etwa in der dritten Staffel von "Babylon Berlin" (2019), und weiterhin bis 2019 in der Titelrolle der Comedy-Serie "Eichwald, MdB". Tragende Fernsehspielrollen hatte er etwa in Wolfgang Murnbergers Tragikomödie "Nichts zu verlieren" (2018), als Mitglied einer Trauerreisegruppe, die von zwei Ganoven als Geiseln genommen wird, und in dem viel gelobten Drama "Winterherz – Tod in einer kalten Nacht" (2018, TV), als trauernder Vater. Regisseur Dror Zahavi besetzte ihn in dem historischen Drama "Das Geheimnis der Freiheit" (2020), über das Ringen des Managers Berthold Beitz und des Historiker Golo Mann um den probaten Umgang mit der Vergangenheit der Krupp-Dynastie, als Helmut Schmidt.

Im Frühjahr/Sommer 2020 stand Schütz auch wieder für einen Kinofilm vor der Kamera: Die Komödie "Das schwarze Quadrat" handelt von zwei Kunstdieben, die das berühmte Malewitsch-Gemälde "Das schwarze Quadrat" stehlen.

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