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Veröffentlicht auf filmportal.de (https://www.filmportal.de)

Kai Wiesinger

Date of Birth
04/16/1966 - 12:00
Geburtsort
Hannover
Biografie

Kai Wiesinger, geboren am 16. April 1966 in Hannover, nimmt auf Betreiben seiner Eltern schon früh privaten Schauspielunterricht am Hannoveraner Schauspielhaus. Nach dem Schulabschluss absolviert er ein Schauspielstudium an der Münchner Otto Falckenberg Schule. 1990 gibt er in München sein Bühnendebüt in einer Inszenierung von "Harold und Maude". Nach diversen Theaterrollen gelingt ihm schon zwei Jahre später der Sprung auf die Leinwand, als Sönke Wortmann ihn in einer Hauptrolle der Freundschafts-Komödie "Kleine Haie" besetzt. Der Film entpuppt sich als großer Publikums- und Kritikererfolg und bringt Wiesinger den Bayerischen Filmpreis ein.

Nachdem ihm gleich mit seinem Debütfilm der überraschende Durchbruch gelungen ist, spielt Wiesinger in den kommenden Jahren Hauptrollen in einer Reihe deutscher Erfolgsfilme wie Sherry Hormans "Frauen sind was wunderbares" (1994) und Rainer Kaufmanns "Stadtgespräch" (1996). Daneben ist er aber auch in internationalen Produktionen wie dem britischen Musikfilm "Backbeat" (1994) oder einer Folge der Serie "Die Abenteuer des jungen Indiana Jones" (1993) zu sehen.

 

Mit Roland Suso Richters gelobtem Thriller "14 Tage lebenslänglich" (1996) gelingt es Wiesinger, sich von seinem Image als sympathischer "Schwiegersohntyp" zu lösen. Für seine Verkörperung eines zynischen Anwalts, der unschuldig hinter Gittern landet, wird er erneut mit dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet. Mit Hauptrollen in dem Bulimie-Drama "Hunger" (1997) und dem historischen Ensemble-Film "Comedian Harmonists" (1998, Spezialpreis beim Bayerischen Filmpreis) setzt er seiner ambitionierte Rollenwahl fort. Für großes Aufsehen sorgt Wiesinger 1998 in dem umstrittenen Drama "Nichts als die Wahrheit" von Roland Suso Richter. An der Seite von Götz George spielt er in der (fiktiven) Geschichte einen Rechtsanwalt, der den noch lebenden KZ-Arzt Mengele (George) in einem Prozess juristisch vertritt.

Ab 2003 ist Wiesinger vor allem in Fernsehproduktionen zu sehen, darunter Hauptrollen in aufwändigen Erfolgsfilmen wie Lars Jessens "Zwei gegen Zwei" (2005), Roland Suso Richters Kriegsdrama "Dresden" (2006) und Joseph Vilsmaiers Flüchtlingsdrama "Die Gustloff" (2008) sowie die romantische Komödie "Liebe nach Rezept" (2007) an der Seite von Uwe Ochsenknecht. Weniger erfolgreich verlief sein Ausflug ins Serienfach: Die RTL-Serie "Die Anwälte" (2008) wurde bereits nach der Pilotfolge wieder abgesetzt. Im Jahr 2008 meldet Wiesinger sich zugleich auch auf der Kinoleinwand zurück: In dem Ensemblefilm "Unschuld", frei nach Arthur Schnitzlers "Reigen", ist er in einer Hauptrolle zu sehen. Ebenfalls eine Hauptrolle spielt er in Harald Sicheritz' Romanverfilmung "Darum" (AT 2008), als Journalist, dem trotz Geständnis niemand glauben will, dass er einen Mord begangen hat.

Danach widmet Wiesinger sich wieder der Fernseharbeit. Er spielt den König Otto in der Märchenverfilmung "Der gestiefelte Kater" (2009), gehört zum prominenten Ensemble von Dieter Wedels Finanzbetrüger-Satire "Gier" (2010), hat eine tragende Rolle in Niki Steins Sekten-Drama "Bis nichts mehr bleibt" (2010) und spielt in Urs Eggers Drama "Restrisiko" den korrupten Leiter eines maroden Atomkraftwerks. Eine einzelne Kinorolle bleibt sein Part in Marcus O. Rosenmüllers "Wunderkinder" (2011), als deutscher Unternehmer, der in der besetzten Ukraine des Jahres 1941 verfolgten Juden hilft.

Zu Wiesingers zahlreichen weiteren Fernsehfilmen gehören der Abenteuerfilm "Die Jagd nach dem Bernsteinzimmer" (2012), das viel gelobte Drama "Mit geradem Rücken" (2013), zum Thema sexuelle Belästigung und Niki Steins Familiendrama "Der Tote im Eis" (2013), mit Manfred Zapatka als seinem Vater. Für seine Verkörperung des ehemaligen Bundespräsidenten Christian Wulff in "Der Rücktritt" (2014) wird Wiesinger mit dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet. Von 2015 bis 2016 spielt er an der Seite seiner Lebenspartnerin Bettina Zimmermann eine Hauptrolle in der Serie "Der Lack ist ab", bei der er auch als Autor, Produzent und Regisseur verantwortlich zeichnet.

Anfang 2016 sieht man Kai Wiesinger schließlich wieder in einer (kleinen) Kinorolle: In "Gut zu Vögeln" spielt er den Beinahe-Ehemann der Hauptfigur. Im Sommer 2017 startet die Komödie "Lucky Loser - Ein Sommer in der Bredouille" in den Kinos, mit Wiesinger in einer Nebenrolle als wohlhabender Vorstadt-Ehemann, dessen Frau sich ihrem gebeutelten Ex-Mann anzunähern scheint.

Filmography
2021/2022
Du sollst hören
  • Darsteller
2019/2020
Nahschuss
  • Darsteller
2020/2021
Der Herr des Waldes
  • Darsteller
2019/2020
Takeover - Voll vertauscht
  • Darsteller
2016/2017
Lucky Loser - Ein Sommer in der Bredouille
  • Darsteller
2014/2015
Gut zu Vögeln
  • Darsteller
2014/2015
Zeit der Reife
  • Darsteller
2013/2014
Der Rücktritt
  • Darsteller
2011-2014
Tarzan 3D
  • Synchronsprecher
2012/2013
Der Tote im Eis
  • Darsteller
2012
Mit geradem Rücken
  • Darsteller
2011/2012
Die Ballade von Cenk und Valerie
  • Darsteller
2012
Die Jagd nach dem Bernsteinzimmer
  • Darsteller
2010/2011
Restrisiko
  • Darsteller
2010/2011
Wunderkinder
  • Darsteller
2008-2010
Das tote Mädchen
  • Darsteller
2009/2010
Bis nichts mehr bleibt
  • Darsteller
2009/2010
Gier
  • Darsteller
2009
Der gestiefelte Kater
  • Darsteller
2009
Liebling, weck die Hühner auf
  • Darsteller
2008
Unschuld
  • Darsteller
2008
Für immer und ewig
  • Regie
  • Drehbuch
  • Kamera
  • Produzent
2007/2008
Die Gustloff
  • Darsteller
2006
Die Fahrgemeinschaft
  • Darsteller
2005/2006
Zwei gegen Zwei
  • Darsteller
2005/2006
Dresden
  • Darsteller
2004/2005
Der Frauenflüsterer
  • Darsteller
2004/2005
Eruv - The Wire
  • Regie
  • Drehbuch
  • Kamera
  • Produzent
2005
Macbeth - Schlafes Mörder
  • Mitwirkung
2002-2004
Honey Baby
  • Darsteller
2003
Hunger auf Leben
  • Darsteller
2002/2003
Fahrerflucht
  • Darsteller
2002/2003
Der zehnte Sommer
  • Darsteller
2002
Poppitz
  • Darsteller
2000/2001
Leo und Claire
  • Darsteller
2000/2001
Emil und die Detektive
  • Darsteller
1999
Sehnsucht nach Jack
  • Darsteller
1998/1999
Nichts als die Wahrheit
  • Darsteller
1998
The Mall - Flutkatastrophe im Shopping-Center
  • Darsteller
1996/1997
Hunger - Sehnsucht nach Liebe
  • Darsteller
1996/1997
14 Tage Lebenslänglich
  • Darsteller
1997
Comedian Harmonists
  • Darsteller
1995/1996
Honigmond
  • Darsteller
1995/1996
Still movin'
  • Darsteller
1995
Stadtgespräch
  • Darsteller
1994/1995
Pakten
  • Darsteller
1993-1995
Der Leihmann
  • Darsteller
1995
Stirb für mich
  • Darsteller
1995
Unter Druck
  • Darsteller
1994
Der bewegte Mann
  • Darsteller
1993/1994
Frauen sind was Wunderbares
  • Darsteller
1993
Backbeat
  • Darsteller
1991/1992
Die Distel
  • Darsteller
1991/1992
Kleine Haie
  • Darsteller
URL: https://www.filmportal.de/person/kai-wiesinger_1444e6008a5749f08c5e417c68d69d3d