"Amrum", © Bombero International GmbH & Co. KG, Rialto Film GmbH, Warner Bros. Entertainment GmbH, Gordon Timpen
Jasper Billerbeck, Matthias Schweighöfer (v.l.)

Neu im Kino: Amrum

Fatih Akin und Hark Bohm verbindet seit vielen Jahren eine enge Freundschaft und eine wiederholte Zusammenarbeit: Bei Akins "Tschick" (2016) und "Aus dem Nichts" (2017) war Bohm als Co-Autor beteiligt, in dem Serienmörder-Psychogramm "Der goldene Handschuh" (2019) spielte er einen Stammgast der titelgebenden Kiez-Spelunke. Nun hat Akin mit "Amrum" die Kindheitserinnerungen seines 85-jährigen Mentors verfilmt, und man merkt dem Film die Vertrautheit der beiden an: Mit großem Respekt und Feinfühligkeit schildert der Film den Alltag von Bohms 12-jährigem Alter Ego namens Nanning auf der Insel Amrum, kurz vor Kriegsende im Frühjahr 1945. Seine Mutter ist eine glühende NS-Anhängerin, während andere Familienmitglieder längst die Befreiung Deutschlands herbeisehnen. In diesem Spannungsfeld versucht Nanning, seinen Lebensmut zu bewahren, muss angesichts der Situation aber auch schneller erwachsen werden als erhofft. "Amrum" besticht nicht nur durch seine unaufgeregte, präzise Erzählweise und seine humanistische Grundhaltung, sondern vor allem auch durch die hervorragenden Schauspieler*innen, insbesondere Laura Tonke als Mutter und der Newcomer Jasper Billerbeck als Nanning. Und apropos Filmemacher: Mit Lars Jessen und Detlev Buck gehören gleich zwei weitere norddeutsche Regisseure zum hochkarätigen Ensemble.

Aktuelles

Die MOIN Filmförderung, die Filmförderungsanstalt FFA und die Five Nordics suchen für das Nordic NEST zehn etablierte Autor*innen aus Deutschland, Dänemark, Norwegen, Schweden, Finnland und Island. 

Die Gewinnerinnen und Gewinner des Deutschen Schauspielpreises 2025, der am Abend des 9. Oktober 2025 vor 550 Gästen in Berlin vergeben wurde, stehen fest. 

Anlässlich der 38. Verleihung der European Film Awards am 17. Januar 2026 in Berlin wird Liv Ullmann den EUROPEAN LIFETIME ACHIEVEMENT AWARD für ihr Lebenswerk als Schauspielerin, Regisseurin und Drehbuchautorin erhalten.

Mit der neuen Kinoprogrammprämie "Liebling Kino" zeichnet der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) künftig Kinos in Deutschland für ihre exzellenten Filmprogramme im Vorjahr aus. Die FFA veröffentlicht nun die Teilnahmebedingungen der auf Basis eines referenzbasierten Punktesystems vergebenen Förderung, für die voraussichtlich ab Anfang November Anträge über das Serviceportal der FFA gestellt werden können.

Eine Veranstaltungsreihe der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF und des Filmmuseums Potsdam in Kooperation mit der DEFA-Stiftung und dem Brandenburgischen Zentrum für Medienwissenschaften (ZeM) widmet sich ab heute unter dem Titel "Dialoge mit der Gegenwart" dem Schaffen von Konrad Wolf.