Katharina Marie Schubert

Weitere Namen
Katharina Schubert (Weiterer Name)
Darstellerin, Regie, Drehbuch, Schnitt, Produzent
Gifhorn

Biografie

Katharina Marie Schubert, am 22. Januar 1977 in Gifhorn bei Wolfsburg geboren, wuchs in Braunschweig auf und absolvierte eine Schauspielausbildung am Max Reinhard Seminar in Wien. Parallel nahm sie Gesangsunterricht. 1999 ging sie ans Wiener Burgtheater, im selben Jahr war sie bei den Wiener Festwochen in Luc Bondys Inszenierung von Botho Strauß' "Lotphantasie" zu sehen. Im Jahr 2001 wurde Schubert Ensemblemitglied bei den Münchener Kammerspielen, wo sie in zahlreichen Inszenierungen zu sehen war. 2004 wurde sie mit dem Nachwuchspreis der Münchener Kammerspiele ausgezeichnet, 2007 mit dem Bayerischen Kunstförderpreis. Seit 2010 ist sie Ensemblemitglied am Deutschen Theater Berlin.

Nach Auftritten in zwei TV-Filmen gab sie 2004 in Benjamin Heisenbergs Film "Schläfer" ihr Kinodebüt. Nach einer weiteren kleineren Rolle in Ben Verbongs Kinderfilm "Herr Bello" (2006) spielte sie in Ralf Westhoffs "Shoppen" (2006) die Rolle der Isabella, einer Teilnehmerin an einem Speed-Dating-Event. Außerdem übernahm sie Rollen in der TV-Krimireihe "Polizeiruf 110" und trat als Sängerin mit der Band "The Kapulikaupunki Broken Heart Orchestra" auf. 2008 spielte Katharina Schubert an der Seite von Oliver Stokowski die Hauptrolle einer überängstlichen, DDR-nostalgischen Mutter in der tragikomischen Familiengeschichte "Friedliche Zeiten" von Neele Vollmar. Im gleichen Jahr hatte sie einen Gastauftritt in Heinrich Breloers Großprojekt "Die Buddenbrooks".

Neben Rollen in Oliver Haffners "Mein Leben im Off", Ralf Westhoffs "Der letzte schöne Herbsttag" (beide 2010), Johannes Schmids "Wintertochter" (2011), Sherry Hormanns "Anleitung zum Unglücklichsein" (2012) und verschiedenen TV-Produktionen wie beispielsweise "Föhnlage – Ein Alpenkrimi" (2011), verfolgte Katharina Marie Schubert auch eigene Filmprojekte. So stellte sie 2009 ihren 22-minütigen Film "Wabosch Wilma (Wilde Wilma)" und 2011 den 33-minütigen "Another fucking..." bei den Hofer Filmtagen vor.

2014 war sie in Ralf Westhoffs WG-Komödienerfolg "Wir sind die Neuen" zu sehen und spielte in Oliver Haffners "Ein Geschenk der Götter" die Hauptrolle einer Schauspielerin, die nach dem Verlust ihres Jobs im Auftrag der Arbeitsagentur eine "verpflichtende Weiterbildungsmaßnahme" für Langzeitarbeitslose leitet: Sie studiert mit ihnen das Stück "Antigone" ein – mit erstaunlicher Resonanz. Für diese Rolle wurde Katharina Marie Schubert mit dem Bayerischen Filmpreis als beste Darstellerin ausgezeichnet und erhielt 2015 eine Nominierung zum Deutschen Filmpreis.

 

In den nächsten Jahren sah man Schubert in mehreren prominenten Kino- und TV-Rollen: In dem Kinderfilm "Winnetous Sohn" (2015) war sie die Inhaberin einer kleinen Ranch, die Indianercamps für Kinder veranstaltet; sie gehörte zum preisgekrönten Ensemble vom Jan Georg Schüttes weitgehend improvisierter Komödie "Wellness für Paare" (TV, 2016) und als Ex-Freundin Thea zum Hauptensemble von Andreas Kleinerts Ibsen-Verfilmung "Hedda" (TV, 2016). Auf der Bühne gab sie in der Spielzeit 2015/2016 am Hamburger Thalia Theater die Polly in der "Dreigroschenoper".

Ihr Hauptbetätigungsfeld blieb das Fernsehen: Schubert spielte in Aelrun Goettes hoch gelobtem Drama "Atempause" (2017) die verzweifelte Mutter eines Kindes, das nach einem Sportunfall einen Hirntod erleidet; in Dirk Kummers preisgekrönter DDR-Jugendgeschichte "Zuckersand" war sie die Mutter der jungen Hauptfigur, und in Wolfgang Murnbergers Sozialkomödie "Keiner schiebt uns weg" (2018), nach dem realen Schicksal der Heinze-Frauen, die um Gleichberechtigung kämpfende Angestellte eines Foto-Unternehmens. Eine wichtige Rolle hatte sie auch in dem Sozialdrama "Totgeschwiegen" (2019), als bürgerliche Mutter eines Berliner Jugendlichen, der im Streit einen Obdachlosen tötet. Ebenfalls 2019 war sie in gleich drei "Tatort"-Folgen zu sehen – und war jedes Mal die Mörderin.

Anfang 2020 drehte Katharina Marie Schubert ihren ersten Langfilm als Regisseurin: "Das Mädchen mit den goldenen Händen", eine Mischung aus Sozialstudie und Mutter-Tochter-Drama, angesiedelt in der ostdeutschen Provinz des Jahres 1999. Der Film feierte beim Münchner Filmfest 2021 Premiere und kam im Februar 2022 regulär in die Kinos.

In einer Schlüsselrolle war Schubert zuvor in vier Folgen der im November 2021 gestarteten 7-teiligen Serie "Ferdinand von Schirach - Glauben" zu sehen, einem Justiz-Drama, das die sogenannten "Wormser Prozesse" in den 1990ern verhandelt und in Cannes auf dem TV-Festival "cannesseries" mit Preisen für das Beste Drehbuch und für besondere Innovation und Gesamtleistung bedacht wurde. Ebenfalls 2021 stand sie für die 6-teilige ARD-Drama-Serie "Bonn" (Sendetermin: 2022) vor der Kamera, die sich 1954 in der damaligen bundesdeutschen Hauptstadt angesiedelt, mit historischen Begebenheiten im Spannungsfeld des Kalten Krieges befasst.

FILMOGRAFIE

2021/2022
  • Darsteller
2018/2019
  • Darsteller
2018/2019
  • Darsteller
2019
  • Darsteller
2017-2019
  • Darsteller
2018
  • Darsteller
2017/2018
  • Darsteller
2016/2017
  • Darsteller
2016/2017
  • Darsteller
2015/2016
  • Darsteller
2015/2016
  • Darsteller
2015/2016
  • Darsteller
2016
  • Darsteller
2014/2015
  • Darsteller
2015
  • Darsteller
2014/2015
  • Darsteller
2012-2014
  • Darsteller
2013/2014
  • Darsteller
2012
  • Darsteller
2012
  • Darsteller
2011
  • Darsteller
  • Regie
  • Drehbuch
  • Produzent
2011
  • Darsteller
2010/2011
  • Darsteller
2010/2011
  • Darsteller
2009/2010
  • Darsteller
2009/2010
  • Darsteller
2008/2009
  • Darsteller
2009
  • Darsteller
  • Regie
  • Drehbuch
  • Schnitt
  • Produzent
2007/2008
  • Darsteller
2008
  • Darsteller
2007/2008
  • Darsteller
2006/2007
  • Darsteller
2006/2007
  • Darsteller
2006/2007
  • Darsteller
2006
  • Darsteller
2006
  • Darsteller
2004/2005
  • Darsteller
2004
  • Darsteller