Michael Wittenborn

Darsteller
Bielefeld

Biografie

Michael Wittenborn, geboren am 31. Mai 1953 in Bielefeld, absolvierte eine Schauspielausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München und hatte anschließend Engagements unter anderem an den Wuppertaler Bühnen, dem Staatstheater Stuttgart und dem Theater Basel. Von 1993 bis 2000 gehörte er zum Ensemble des Deutschen Schauspielshaus Hamburg, gefolgt von einem Engagement an den Münchner Kammerspielen (bis 2004) und am Wiener Burgtheater (bis 2007). Von 2007 bis 2013 war Wittenborn Ensemblemitglied am Kölner Schauspiel. Seit der Spielzeit 2013/14 gehörte Michael Wittenborn wieder zum Ensemble des Deutschen Schauspielhaus Hamburg.

Neben seiner umfangreichen Bühnentätigkeit wirkte Wittenborn seit Anfang der 1980er Jahre immer wieder auch in Film- und Fernsehproduktionen mit, zumeist in kleineren Nebenrollen. So hatte er Gastauftritte in zahlreichen Serien sowie mehreren "Tatort"-Folgen und spielte in Mehrteilern wie "Der große Bellheim" (1993) und "Der Schattenmann" (1993). In der Krimserie "Der Dicke" hatte er von 2009 bis 2012 die wiederkehrende Rolle eines Pensionswirts. Eine größere Rolle spielte Wittenborn auch in der von der Kritik gelobten TV-Komödie "Halbe Hundert" (2012), als treuloser Gatte der von Martina Gedeck verkörperten Protagonistin.

Auf der Kinoleinwand sah man ihn als Vorgesetzten von Daniel Brühl in der Komödie "Ein Freund von mir" (2006), in einem kleinen Auftritt als geschasster Manager in Christian Petzolds "Yella" (2007) und als Vater der späteren RAF-Terroristin Gudrun Ensslin in Andres Veiels "Wer wenn nicht wir" (2011). Waren Wittenborns Kinoauftritte lange Zeit eher sporadisch, starteten im Jahr 2014 gleich vier Filme, zu deren Ensemble er gehörte: In Dominik Grafs Historienfilm "Die geliebten Schwestern" verkörperte er den Liebhaber der fürstlichen Hofmeisterin Louise von Lengefeld; in Benjamin Heisenbergs "Über-Ich und Du" hatte er einen Auftritt als Moderator; in "Stromberg - Der Film" stellte er als Versicherungsvorstand sein komödiantisches Talent unter Beweis. Von seiner humorvollen Seite zeigte sich Wittenborn auch in seiner ersten Kinohauptrolle: In der Komödie "Wir sind die Neuen" bildete er mit Heiner Lauterbach und Gisela Schneeberger ein Freundestrio, das noch einmal eine ausgelassene Alt-68er-WG gründet und dabei mit einer biederen Studenten-WG in Konflikt gerät. Für diese Rolle erhielt Wittenborn 2015 den Deutschen Schauspielpreis (damals noch Deutscher Schauspielerpreis).

Im Fernsehen gehörte Wittenborn als untreuer Partner zum Ensemble der experimentellen Komödie "Wellness für Paare" (2016) und der Houellebecq-Verfilmung "Unterwerfung" (2018); in "Der Polizist, der Mord und das Kind" (2017) hatte er eine tragende Rolle als unkonventioneller Jugendamtsmitarbeiter, in dem Familiendrama "Auf dem Grund" (2019) als Vater einer dysfunktionalen Familie, und in "Irgendwann ist auch mal gut" (2020) sah man ihn als Rentner, der mit seiner Frau einen geplanten Suizid vollziehen möchte. Für seine Verkörperung eines Demenzkranken in der tragikomischen Familienserie "Merz gegen Merz" (2019-2021) erhielt Wittenborn den Preis der Deutschen Akademie für Fernsehen in der Kategorie 'Schauspieler Nebenrolle'.

Auch im Kino war Wittenborn in einigen markanten Rollen zu sehen: So spielte er Sandra Hüllers Auftraggeber in dem Welterfolg "Toni Erdmann" (2016), den depressiven Zimmergenossen von Wotan Wilke Möhrings Alt-Punk in der Komödie "Happy Burnout" (2017), einen begehrten Tantra-Lehrer in "Wie gut ist deine Beziehung?" (2019) und den konservativen Vater einer jungen Linksaktivistin in Julia von Heinz' "Und morgen die ganze Welt" (2020). Die bitterböse Politsatire "Curveball - Wir machen die Wahrheit" (2020) zeigte ihn als BND-Agenten, Dominik Graf besetzte Wittenborn in "Fabian oder Der Gang vor die Hunde" (2021) als den Justizrat und Lebemann Labude. Eine Hauptrolle hatte er in "Die Geschichte einer Familie" (2022), über einen Vater und seine erwachsene Tochter (Anna Maria Mühe), die sich nach Jahren mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen müssen.

 

FILMOGRAFIE

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