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Elf Jahre nach seinem Gewinn des Max Ophüls Preises für "Das weiße Rauschen" präsentiert der Regisseur Hans Weingartner am 16. Januar seinen neuen Film "Die Summe meiner einzelnen Teile" zum Festivalauftakt in Saarbrücken.

Charlotte Britz, Oberbürgermeisterin der Landeshauptstadt Saarbrücken, Annegret Kramp-Karrenbauer, Ministerpräsidentin des Saarlandes sowie Gabriella Bandel und Philipp Bräuer, die künstlerischen Leiter des Festivals, werden die Festivalwoche eröffnen, die vom 16. bis 22. Januar dauert. Durch den Abend führen wird  der Moderator Oliver Hottong (SR).

Der mit internationalen Stars wie Diane Kruger ("Inglourious Basterds"), Léa Seydoux ("Midnight in Paris") und Virginie Ledoyen ("L’armée du crime") besetzte Historienfilm "Les Adieux" à la reine" wird am 9. Februar 2012 im Berlinale Palast als Weltpremiere die 62. Internationalen Filmfestspiele Berlin eröffnen.
 
Der französische Regisseur Benoît Jacquot ("Tosca", "Villa Amalia", "Au fonds des bois" u.v.m.) schildert in seiner Verfilmung des gleichnamigen preisgekrönten Romans von Chantal Thomas die ersten Tage der Französischen Revolution aus der Sicht der Dienerschaft in Versailles. So entsteht ein dramatisches Geschichtsbild mit ironischen Zwischentönen, das auch Parallelen zur Gegenwart zeigt.
 

Nach Abschluss der Auswahlreisen und Sichtung eines Großteils der zur Auswahl nach Berlin geschickten Filme steht gut ein Drittel des Spielfilmprogramms im Panorama fest.

Aus dem gewaltigen Angebot von mehreren tausend Filmen konnten bislang 20 Titel bestätigt werden. Panorama mit seinen Reihen Hauptprogramm, Panorama Special und Panorama Dokumente wird insgesamt etwa 50 Filme zeigen.
 
Eröffnungsfilme der Reihe Panorama Special sind zwei Werke europäischer Regisseure:
 

Cornelia Hammelmann wird zum 1. Februar die Projektleitung beim Deutschen Filmförderfonds (DFFF) übernehmen. Sie folgt auf Christine Berg, die nach fünf Jahren als DFFF-Projektleiterin künftig die Position des stellvertretenden Vorstands der FFA besetzen wird.

Cornelia Hammelmann ist seit Juli 2000 Geschäftsführerin des MEDIA Desk in Hamburg, wo sie das deutsche Informationsbüro des MEDIA-Programms der europäischen Union leitete. Zuvor war sie in verschiedenen Bereichen der Film- und Fernsehproduktion im In- und Ausland sowie im Verleih beschäftigt. Zeitgleich übernimmt die bisherige DFFF-Projektleiterin Christine Berg zum 1. Februar 2012 als stellvertretender Vorstand der Filmförderungsanstalt die Verantwortung für den gesamten FFA-Förderbereich.

Die US-amerikanische Schauspielerin und Oscar-Preisträgerin Meryl Streep wird bei den 62. Internationalen Filmfestspielen Berlin mit dem Goldenen Ehrenbären geehrt.
 
Meryl Streep wirkte in mehr als 40 Filmen mit und gilt als eine der talentiertesten und vielseitigsten Schauspielerinnen weltweit. Sie erhielt zahllose Preise und Nominierungen, inklusive ihrer beispiellosen 16 Oscarnominierungen. Zweimal gewann sie den begehrten Preis. Insgesamt  sieben Mal wurde sie mit dem Golden Globe ausgezeichnet, weitere 18 Mal erhielt sie eine Nominierung.
 
"Wir freuen uns, einen Weltstar und eine so außergewöhnliche Künstlerin wie Meryl Streep mit dem Goldenen Ehrenbären auszeichnen zu dürfen. Ihr Talent hat vielfältige Facetten, das mit Leichtigkeit zwischen dramatischen und komödiantischen Rollen wechselt." sagt Berlinale-Direktor Dieter Kosslick.
 

Im Vorgriff auf sein 50 jähriges Jubiläum am 28.02.2012 wird dem "Oberhausener Manifest" eine eigene Reihe beim 33. Filmfestival Max Ophüls Preis gewidmet. In Zusammenarbeit mit 'Schnitt – Das Filmmagazin' beleuchtet das Filmfestival Max Ophüls Preis die Entwicklungen des deutschen Autorenkinos.
 
Ausgewählt wurden fünf Debüt-Filme aus fünf Jahrzehnten:
 
• "Neun Leben hat die Katze"
Regie: Ula Stöckl
Deutschland 1968, 35mm, Farbe, 86 Min.
 
• "Die linkshändige Frau"
Regie: Peter Handke
Deutschland 1978, 35mm, Farbe, 111 Min.
 

Im Februar 2012 feiert das traditionsreiche Studio Babelsberg sein 100-jähriges Jubiläum. Das älteste Großatelier-Filmstudio der Welt gilt nicht nur als Wiege des deutschen Films, sondern hat auch international die Entwicklung des Kinos vorangebracht. Mit der Sonderreihe "Happy Birthday, Studio Babelsberg" gratuliert die Berlinale 2012 zum Geburtstag.
 

Für die Sektion "Perspektive Deutsches Kino" der Berlinale, die von 9. bis 19. Februar 2012 stattfindet, sind die ersten fünf Filme bekannt gegeben worden.

In fast allen der bisher eingeladenen Perspektive-Filme dreht es sich um Männer. Es wird von Männern erzählt, die nicht gerne über sich reden, von Männerfreundschaft und Liebe, und von Frauen, die sich die Frage stellen, was einen Mann zum Mann macht. Mit einer Ausnahme dominieren Männer oder das Rollenbild des Mannes die Leinwand.

Bei der 125. EURIMAGES-Sitzung vom 13. bis 15. Dezember in Paris unter der Leitung von Jobst Plog wurden 18 Kinoprojekte in Höhe von insgesamt 5.850.000 Euro gefördert – darunter sechs Projekte mit einer deutschen Beteiligung.

Die Unterkommission Filmabspiel hat in der 144. Sitzung in Berlin insgesamt 3.634.328 Euro Fördermittel vergeben. Unter Vorsitz von Catherine Laakmann lagen der Kommission 108 Anträge auf Filmtheaterförderung vor, von denen 88 positiv beschieden wurden.

Die Förderungshilfen wurden in Form von Zuschüssen und zinslosen Darlehen gewährt. Des Weiteren wurden 5 Anträge auf Teilerlass von Altdarlehen dem Grunde nach positiv entschieden. Der Höchstbetrag für eine Einzelmaßnahme betrug 256.000 Euro.

37 Arbeiten von Künstlern, Filmemachern, Theoretikern und Musikern aus 20 Ländern bilden im diesjährigen Forum Expanded ein dichtes und konzentriertes Programm. Es umfasst Ausstellungen, Filmprogramme, Diskussionen und Performances und steht im Zeichen der ästhetischen Auseinandersetzungen mit globalen und individuellen Dimensionen gegenwärtiger Krisen. Das Programm prüft die Aktualität vergangener radikal-avantgardistischer Ideen und versucht sich an der Neubestimmung eines Kinos der Gegenwart.
 

Der Deutsche Filmförderfonds (DFFF) hat dem Filmstandort Deutschland auch im fünften Jahr seines Bestehens wieder wichtige Impulse gegeben.

Das Filmfestival Max Ophüls-Preis, welches vom 16. - 22. Januar 2012 in Saarbrücken stattfindet, hat die Filme für den Wettbewerb abendfüllender Spielfilm bekannt gegeben.

Rund 100 Filme wurden für das Festivaljahr 2012 eingereicht, wovon 16 im Januar auf den Saarbrücker Kinoleinwänden zu sehen sein werden. Von diesen 16 Filmen – darunter 12 Debütfilme – feiern vier ihre Uraufführung und sechs die deutsche Erstaufführung auf dem Filmfestival Max Ophüls Preis. Das Produktionsland von zehn Filmen ist Deutschland, von zweien Österreich und von zweien die Schweiz. Weiterhin ist ein Film im Programm vertreten, der in Deutschland und Spanien entstanden ist; ein Werk eines deutschen Nachwuchsregisseurs wurde in Frankreich produziert.

Die im Spielfilm Wettbewerb miteinander konkurrierenden Filme sind:

Gestern wurden die Mitglieder der internationalen Jury der Berlinale bekannt gegeben. Unter dem Vorsitz von Regisseur Mike Leigh entscheidet die Jury über die Vergabe des Goldenen und der Silbernen Bären sowie des Alfred-Bauer-Preises im Wettbewerb der Berlinale 2012.

Die weiteren Jury-Mitglieder sind Anton Corbijn, Asghar Farhadi, Charlotte Gainsbourg, Jake Gyllenhaal, François Ozon, Boualem Sansal und Barbara Sukowa.

Jury-Präsident Mike Leigh hat sich als einer der herausragenden Filmemacher des Autorenkinos und Protagonisten des New British Cinema profiliert. Leigh zeigt wirklichkeitsnahe, ungeschminkte und dennoch humorvolle Portraits der britischen Gesellschaft. Seine Filme wurden mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet und erhielten mehrere Oscarnominierungen.

Die ersten fünf Filme für den Wettbewerb der 62. Internationalen Filmfestspiele Berlin stehen fest. Die Produktionen bzw. Co-Produktionen kommen aus Indonesien, Spanien, der Volksrepublik China, Hongkong/China, den Philippinen, Großbritannien, Deutschland, den USA und Frankreich.

Dazu sind auch fünf Filme für das Berlinale Special bestätigt: die indisch-deutsche Co-Produktion "Don – The king is back" von Farhan Akhtar, der Dokumentarfilm "Marley" von Kevin Macdonald aus Großbritannien und den USA, der spanische Film "La chispa de la vida" von Álex de la Iglesia, aus Kanada Guy Maddins "Keyhole" sowie Werner Herzogs Dokumentarfilmserie "Death Row" aus den USA.
    
Wettbewerb
    
"Captive"
Frankreich/Philippinen/Deutschland/Großbritannien