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Für die sechste Ausgabe ihrer Kurzfilmtournee "Oberhausen on Tour" verzeichnen die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen das bislang größte Echo: 49 Spielstellen in 21 Ländern sind dabei, mehr als je zuvor seit Einführung der Veranstaltung 2003.

Der Startschuss fällt am 13. Januar 2012 in der Wiesbadener Caligari Filmbühne, letzte Station ist am 14. Juni im Lichtspiel Kinemathek in Bern. Dazwischen reisen die sieben Kurzfilmprogramme von München bis Hamburg, von Santiago de Compostela bis Istanbul und von Johannesburg bis San Luis Potosí.
 

Der erste Schritt im dreistufigen Auswahlverfahren zum Deutschen Filmpreis 2012 ist getan: Die im Oktober 2011 von den Mitgliedern der Deutschen Filmakademie gewählten Vorauswahlkommissionen Spielfilm, Dokumentarfilm und Kinderfilm haben gestern ihre gemeinsamen Sichtungen auf großer Leinwand abgeschlossen und 43 deutsche Kinofilme ausgewählt, die nun ins Rennen um die Lola-Nominierungen gehen.
 
Die 18 Personen umfassende Vorauswahlkommission Spielfilm besteht aus 16 Mitgliedern aller Sektionen der Deutschen Filmakademie und zwei Mitgliedern des Bundestages, die sich nach gemeinsamen Filmvorführungen und lebhaften Diskussionen am Ende für 26 Spielfilme aus dem aktuellen Kinojahrgang entschieden haben.
 

Mit 13 Filmen, darunter drei langen Dokumentar- und vier langen Spielfilmen sowie zwei Programmen mit jeweils drei mittellangen Filmen, ist die Perspektive Deutsches Kino 2012 komplett. Mit der kurzen Zusammenfassung: "Die DDR war bunt, die Jugend ist kritisch und gute Filme erzählen sich im Kopf zu Ende", kommentiert Sektionsleiterin Linda Söffker ihre Auswahl.
 

Unter dem Titel "Provokation der Wirklichkeit: Mavericks, Mouvements, Manifestos" zeigen die 58. Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen vom 26. April bis 1. Mai 2012 ein großes Themenprogramm zum fünfzigsten Jahrestag des Oberhausener Manifests. Im Zentrum stehen die Filme der Oberhausener; Dutzende ihrer Werke wurden eigens für das Programm gesammelt und restauriert.
 
Darüber hinaus stellen die Kurzfilmtage das Oberhausener Manifest in den Kontext seiner Zeit. Überall auf der Welt fanden sich damals Gruppen zusammen, die das Kino verändern wollten und dies oft genug per Manifest kundtaten. Das Festival stellt fünf Bewegungen aus fünf verschiedenen Ländern vor, die die ganze Bandbreite der Bestrebungen jener Jahre nach Veränderungen spiegeln. Zentrale Frage ist, was die Manifeste und Gruppen der Vergangenheit zur gegenwärtigen Situation der Kunst- und Kinokultur(en) zu sagen haben.
 

Die Retrospektive der Internationalen Filmfestspiele Berlin ist alljährlich einem bedeutenden Regisseur oder einem filmhistorischen Thema gewidmet. Die populäre Sektion, in der jüngere Zuschauer oft zum ersten Mal Gelegenheit haben, ein Lebenswerk, eine Filmepoche, ein Genre im Zusammenhang zu sehen, und die auch ausgewiesenen Fachleuten immer wieder Gelegenheit zu überraschenden Entdeckungen bietet, wird seit 1977 von der Deutschen Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen verantwortet.
 

Weitere zehn Weltpremieren werden im Wettbewerbsprogramm der Berlinale 2012 zu sehen sein. Um die Bärenpreise konkurrieren die Regisseure Billy Bob Thornton, Christian Petzold, Paolo und Vittorio Taviani, Benedek Fliegauf, Hans-Christian Schmid, Matthias Glasner, Miguel Gomes, Alain Gomis, Ursula Meier und Spiros Stathoulopoulos.

Hans W. Geißendörfer und Anna Thalbach gehören zur fünfköpfigen Jury beim 33. Filmfestival Max Ophüls, das vom 16. bis 22. Januar 2012 in Saarbrücken stattfindet.

Neben dem vollständigen Programm stellte die Festivalleitung am 6. Januar auch die Mitglieder der einzelnen Jurys vor. Außer Geißendörfer und Thalbach werden im Spielfilm-Wettbewerb auch der Regisseur Johannes Naber, im Vorjahr für "Der Albaner" mit dem Max-Ophüls-Preis ausgezeichnet, der Filmemacher Franz Novotny und der Schauspieler Dominic Raacke gemeinsam über die Vergabe der Preise entscheiden.

Die Initiative "Kinder machen Kurzfilm!" darf sich den Titel "Bildungsidee" auf die Fahne schreiben. Die Preisverleihung findet am 6. Januar 2012 um 18 Uhr in Berlin statt.
                       
Beim bundesweiten Wettbewerb "Ideen für die Bildungsrepublik 2011" hatten sich über 1.300 Bildungsprojekte aus ganz Deutschland beworben. Die zwölfköpfige Expertenjury wählte die 52 besten Projekte aus, die sich in vorbildlicher Weise für mehr Bildungsgerechtigkeit bei Kindern und Jugendlichen einsetzen. Schirmherrin des Wettbewerbs ist Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Annette Schavan. Ausgelobt wurde der Wettbewerb von der Initiative "Deutschland – Land der Ideen", gefördert wird er vom Bundesministerium für Bildung und Forschung in Kooperation mit der Vodafone Stiftung Deutschland.
 

Die Amnesty-Jury auf der diesjährigen Berlinale ist komplett: Schauspielerin Birgit Minichmayr ("Alle Anderen", "Der Knochenmann", "Kirschblüten - Hanami" u.a.) und Regisseur Ayat Najafi ("Football Under Cover" u.a.) werden gemeinsam mit Markus Beeko (Amnesty International) über den Amnesty International Filmpreis auf der Berlinale 2012 entscheiden.

Nominiert werden Filme aus den Sektionen Wettbewerb, Panorama, Forum und erstmals Generation. Amnesty International vergibt auf der Berlinale zum achten Mal einen Filmpreis.
 

Elf Jahre nach seinem Gewinn des Max Ophüls Preises für "Das weiße Rauschen" präsentiert der Regisseur Hans Weingartner am 16. Januar seinen neuen Film "Die Summe meiner einzelnen Teile" zum Festivalauftakt in Saarbrücken.

Charlotte Britz, Oberbürgermeisterin der Landeshauptstadt Saarbrücken, Annegret Kramp-Karrenbauer, Ministerpräsidentin des Saarlandes sowie Gabriella Bandel und Philipp Bräuer, die künstlerischen Leiter des Festivals, werden die Festivalwoche eröffnen, die vom 16. bis 22. Januar dauert. Durch den Abend führen wird  der Moderator Oliver Hottong (SR).

Der mit internationalen Stars wie Diane Kruger ("Inglourious Basterds"), Léa Seydoux ("Midnight in Paris") und Virginie Ledoyen ("L’armée du crime") besetzte Historienfilm "Les Adieux" à la reine" wird am 9. Februar 2012 im Berlinale Palast als Weltpremiere die 62. Internationalen Filmfestspiele Berlin eröffnen.
 
Der französische Regisseur Benoît Jacquot ("Tosca", "Villa Amalia", "Au fonds des bois" u.v.m.) schildert in seiner Verfilmung des gleichnamigen preisgekrönten Romans von Chantal Thomas die ersten Tage der Französischen Revolution aus der Sicht der Dienerschaft in Versailles. So entsteht ein dramatisches Geschichtsbild mit ironischen Zwischentönen, das auch Parallelen zur Gegenwart zeigt.
 

Nach Abschluss der Auswahlreisen und Sichtung eines Großteils der zur Auswahl nach Berlin geschickten Filme steht gut ein Drittel des Spielfilmprogramms im Panorama fest.

Aus dem gewaltigen Angebot von mehreren tausend Filmen konnten bislang 20 Titel bestätigt werden. Panorama mit seinen Reihen Hauptprogramm, Panorama Special und Panorama Dokumente wird insgesamt etwa 50 Filme zeigen.
 
Eröffnungsfilme der Reihe Panorama Special sind zwei Werke europäischer Regisseure:
 

Cornelia Hammelmann wird zum 1. Februar die Projektleitung beim Deutschen Filmförderfonds (DFFF) übernehmen. Sie folgt auf Christine Berg, die nach fünf Jahren als DFFF-Projektleiterin künftig die Position des stellvertretenden Vorstands der FFA besetzen wird.

Cornelia Hammelmann ist seit Juli 2000 Geschäftsführerin des MEDIA Desk in Hamburg, wo sie das deutsche Informationsbüro des MEDIA-Programms der europäischen Union leitete. Zuvor war sie in verschiedenen Bereichen der Film- und Fernsehproduktion im In- und Ausland sowie im Verleih beschäftigt. Zeitgleich übernimmt die bisherige DFFF-Projektleiterin Christine Berg zum 1. Februar 2012 als stellvertretender Vorstand der Filmförderungsanstalt die Verantwortung für den gesamten FFA-Förderbereich.

Die US-amerikanische Schauspielerin und Oscar-Preisträgerin Meryl Streep wird bei den 62. Internationalen Filmfestspielen Berlin mit dem Goldenen Ehrenbären geehrt.
 
Meryl Streep wirkte in mehr als 40 Filmen mit und gilt als eine der talentiertesten und vielseitigsten Schauspielerinnen weltweit. Sie erhielt zahllose Preise und Nominierungen, inklusive ihrer beispiellosen 16 Oscarnominierungen. Zweimal gewann sie den begehrten Preis. Insgesamt  sieben Mal wurde sie mit dem Golden Globe ausgezeichnet, weitere 18 Mal erhielt sie eine Nominierung.
 
"Wir freuen uns, einen Weltstar und eine so außergewöhnliche Künstlerin wie Meryl Streep mit dem Goldenen Ehrenbären auszeichnen zu dürfen. Ihr Talent hat vielfältige Facetten, das mit Leichtigkeit zwischen dramatischen und komödiantischen Rollen wechselt." sagt Berlinale-Direktor Dieter Kosslick.
 

Im Vorgriff auf sein 50 jähriges Jubiläum am 28.02.2012 wird dem "Oberhausener Manifest" eine eigene Reihe beim 33. Filmfestival Max Ophüls Preis gewidmet. In Zusammenarbeit mit 'Schnitt – Das Filmmagazin' beleuchtet das Filmfestival Max Ophüls Preis die Entwicklungen des deutschen Autorenkinos.
 
Ausgewählt wurden fünf Debüt-Filme aus fünf Jahrzehnten:
 
• "Neun Leben hat die Katze"
Regie: Ula Stöckl
Deutschland 1968, 35mm, Farbe, 86 Min.
 
• "Die linkshändige Frau"
Regie: Peter Handke
Deutschland 1978, 35mm, Farbe, 111 Min.