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Cornelia Hammelmann wird zum 1. Februar die Projektleitung beim Deutschen Filmförderfonds (DFFF) übernehmen. Sie folgt auf Christine Berg, die nach fünf Jahren als DFFF-Projektleiterin künftig die Position des stellvertretenden Vorstands der FFA besetzen wird.

Cornelia Hammelmann ist seit Juli 2000 Geschäftsführerin des MEDIA Desk in Hamburg, wo sie das deutsche Informationsbüro des MEDIA-Programms der europäischen Union leitete. Zuvor war sie in verschiedenen Bereichen der Film- und Fernsehproduktion im In- und Ausland sowie im Verleih beschäftigt. Zeitgleich übernimmt die bisherige DFFF-Projektleiterin Christine Berg zum 1. Februar 2012 als stellvertretender Vorstand der Filmförderungsanstalt die Verantwortung für den gesamten FFA-Förderbereich.

Die US-amerikanische Schauspielerin und Oscar-Preisträgerin Meryl Streep wird bei den 62. Internationalen Filmfestspielen Berlin mit dem Goldenen Ehrenbären geehrt.
 
Meryl Streep wirkte in mehr als 40 Filmen mit und gilt als eine der talentiertesten und vielseitigsten Schauspielerinnen weltweit. Sie erhielt zahllose Preise und Nominierungen, inklusive ihrer beispiellosen 16 Oscarnominierungen. Zweimal gewann sie den begehrten Preis. Insgesamt  sieben Mal wurde sie mit dem Golden Globe ausgezeichnet, weitere 18 Mal erhielt sie eine Nominierung.
 
"Wir freuen uns, einen Weltstar und eine so außergewöhnliche Künstlerin wie Meryl Streep mit dem Goldenen Ehrenbären auszeichnen zu dürfen. Ihr Talent hat vielfältige Facetten, das mit Leichtigkeit zwischen dramatischen und komödiantischen Rollen wechselt." sagt Berlinale-Direktor Dieter Kosslick.
 

Im Vorgriff auf sein 50 jähriges Jubiläum am 28.02.2012 wird dem "Oberhausener Manifest" eine eigene Reihe beim 33. Filmfestival Max Ophüls Preis gewidmet. In Zusammenarbeit mit 'Schnitt – Das Filmmagazin' beleuchtet das Filmfestival Max Ophüls Preis die Entwicklungen des deutschen Autorenkinos.
 
Ausgewählt wurden fünf Debüt-Filme aus fünf Jahrzehnten:
 
• "Neun Leben hat die Katze"
Regie: Ula Stöckl
Deutschland 1968, 35mm, Farbe, 86 Min.
 
• "Die linkshändige Frau"
Regie: Peter Handke
Deutschland 1978, 35mm, Farbe, 111 Min.
 

Im Februar 2012 feiert das traditionsreiche Studio Babelsberg sein 100-jähriges Jubiläum. Das älteste Großatelier-Filmstudio der Welt gilt nicht nur als Wiege des deutschen Films, sondern hat auch international die Entwicklung des Kinos vorangebracht. Mit der Sonderreihe "Happy Birthday, Studio Babelsberg" gratuliert die Berlinale 2012 zum Geburtstag.
 

Für die Sektion "Perspektive Deutsches Kino" der Berlinale, die von 9. bis 19. Februar 2012 stattfindet, sind die ersten fünf Filme bekannt gegeben worden.

In fast allen der bisher eingeladenen Perspektive-Filme dreht es sich um Männer. Es wird von Männern erzählt, die nicht gerne über sich reden, von Männerfreundschaft und Liebe, und von Frauen, die sich die Frage stellen, was einen Mann zum Mann macht. Mit einer Ausnahme dominieren Männer oder das Rollenbild des Mannes die Leinwand.

Bei der 125. EURIMAGES-Sitzung vom 13. bis 15. Dezember in Paris unter der Leitung von Jobst Plog wurden 18 Kinoprojekte in Höhe von insgesamt 5.850.000 Euro gefördert – darunter sechs Projekte mit einer deutschen Beteiligung.

Die Unterkommission Filmabspiel hat in der 144. Sitzung in Berlin insgesamt 3.634.328 Euro Fördermittel vergeben. Unter Vorsitz von Catherine Laakmann lagen der Kommission 108 Anträge auf Filmtheaterförderung vor, von denen 88 positiv beschieden wurden.

Die Förderungshilfen wurden in Form von Zuschüssen und zinslosen Darlehen gewährt. Des Weiteren wurden 5 Anträge auf Teilerlass von Altdarlehen dem Grunde nach positiv entschieden. Der Höchstbetrag für eine Einzelmaßnahme betrug 256.000 Euro.

37 Arbeiten von Künstlern, Filmemachern, Theoretikern und Musikern aus 20 Ländern bilden im diesjährigen Forum Expanded ein dichtes und konzentriertes Programm. Es umfasst Ausstellungen, Filmprogramme, Diskussionen und Performances und steht im Zeichen der ästhetischen Auseinandersetzungen mit globalen und individuellen Dimensionen gegenwärtiger Krisen. Das Programm prüft die Aktualität vergangener radikal-avantgardistischer Ideen und versucht sich an der Neubestimmung eines Kinos der Gegenwart.
 

Der Deutsche Filmförderfonds (DFFF) hat dem Filmstandort Deutschland auch im fünften Jahr seines Bestehens wieder wichtige Impulse gegeben.

Das Filmfestival Max Ophüls-Preis, welches vom 16. - 22. Januar 2012 in Saarbrücken stattfindet, hat die Filme für den Wettbewerb abendfüllender Spielfilm bekannt gegeben.

Rund 100 Filme wurden für das Festivaljahr 2012 eingereicht, wovon 16 im Januar auf den Saarbrücker Kinoleinwänden zu sehen sein werden. Von diesen 16 Filmen – darunter 12 Debütfilme – feiern vier ihre Uraufführung und sechs die deutsche Erstaufführung auf dem Filmfestival Max Ophüls Preis. Das Produktionsland von zehn Filmen ist Deutschland, von zweien Österreich und von zweien die Schweiz. Weiterhin ist ein Film im Programm vertreten, der in Deutschland und Spanien entstanden ist; ein Werk eines deutschen Nachwuchsregisseurs wurde in Frankreich produziert.

Die im Spielfilm Wettbewerb miteinander konkurrierenden Filme sind:

Gestern wurden die Mitglieder der internationalen Jury der Berlinale bekannt gegeben. Unter dem Vorsitz von Regisseur Mike Leigh entscheidet die Jury über die Vergabe des Goldenen und der Silbernen Bären sowie des Alfred-Bauer-Preises im Wettbewerb der Berlinale 2012.

Die weiteren Jury-Mitglieder sind Anton Corbijn, Asghar Farhadi, Charlotte Gainsbourg, Jake Gyllenhaal, François Ozon, Boualem Sansal und Barbara Sukowa.

Jury-Präsident Mike Leigh hat sich als einer der herausragenden Filmemacher des Autorenkinos und Protagonisten des New British Cinema profiliert. Leigh zeigt wirklichkeitsnahe, ungeschminkte und dennoch humorvolle Portraits der britischen Gesellschaft. Seine Filme wurden mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet und erhielten mehrere Oscarnominierungen.

Die ersten fünf Filme für den Wettbewerb der 62. Internationalen Filmfestspiele Berlin stehen fest. Die Produktionen bzw. Co-Produktionen kommen aus Indonesien, Spanien, der Volksrepublik China, Hongkong/China, den Philippinen, Großbritannien, Deutschland, den USA und Frankreich.

Dazu sind auch fünf Filme für das Berlinale Special bestätigt: die indisch-deutsche Co-Produktion "Don – The king is back" von Farhan Akhtar, der Dokumentarfilm "Marley" von Kevin Macdonald aus Großbritannien und den USA, der spanische Film "La chispa de la vida" von Álex de la Iglesia, aus Kanada Guy Maddins "Keyhole" sowie Werner Herzogs Dokumentarfilmserie "Death Row" aus den USA.
    
Wettbewerb
    
"Captive"
Frankreich/Philippinen/Deutschland/Großbritannien

Als erster Filmmarkt des Jahres öffnet der European Film Market (EFM) der 62. Internationalen Filmfestspiele Berlin vom 9. bis 17. Februar 2012 seine Pforten und ist damit erster Treffpunkt und Handelsplattform der internationalen Filmindustrie in 2012.

Die Ausstellungsflächen im Martin-Gropius-Bau und im Marriott Hotel am Potsdamer Platz sind bereits ausgebucht, das Screeningangebot mit zahlreichen Marktpremieren wird in über 35 EFM-Kinos, darunter auch viele digitale Kinos und 3D-Säle, stattfinden. "Das Interesse am EFM und die Nachfrage vonseiten der Aussteller ist ungebrochen groß", freut sich EFM-Direktorin Beki Probst. "Ziel ist es, der globalen Filmindustrie eine optimale Infrastruktur zu bieten und aktuelle technische Entwicklungen aufzugreifen. So haben wir in diesem Jahr speziell in die Digitalisierung unserer Kinos investiert."
 

Die Münchner Südart Filmproduktion erhält den mit 60.000 Euro höchstdotierten deutschen Nachwuchsproduzentenpreis für die Produktion des Kinofilms "Die Farbe des Ozeans". Mit dem Preis, den die Verwertungsgesellschaft für Nutzungsrechte an Filmwerken mbH (VGF) jährlich auslobt, werden im Rahmen der Verleihung des Bayerischen Filmpreises die Produzenten Boris Jendreyko und Thomas Klimmet am 20. Januar 2012 im Münchner Prinzregententheater ausgezeichnet.

Die  Wettbewerbskategorien Kurzfilm und mittellanger Film des 33. Filmfestivals Max Ophüls Preis, welches vom 16. - 22.Januar 2012 stattfindet, stehen fest.

Für den kommenden Kurzfilm Wettbewerb wurden circa 450 Filme eingereicht, wovon 20 für das Filmfestival Max Ophüls Preis 2012 ausgewählt wurden. Produktionsland von 17 Filmen ist Deutschland, von drei Filmen ist es die Schweiz. 13 Werke feiern auf dem Filmfestival Max Ophüls Preis ihre Uraufführung, zwei ihre deutsche Erstaufführung. Diese Filme konkurrieren um den mit 5.000 Euro dotierten Kurzfilmpreis, der von den Stadtwerken Saarbrücken gestiftet wird. Zudem wird im Jahr 2012 erstmals der ‚Publikumspreis für Kurzfilme‘ (ebenfalls 5.000 Euro) verliehen, der von Energie SaarLorLux bereitgestellt wird.