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Veröffentlicht auf filmportal.de (https://www.filmportal.de)

Alice Dwyer

Weitere Namen
Alice Deekeling (Geburtsname)
Geburtsort
Berlin
Biografie

Alice Dwyer (bürgerlich: Alice Deekeling), geboren 1988 in Berlin, ist bereits im Alter von neun Jahren entschlossen, Schauspielerin zu werden: Gegen den Willen ihrer Mutter bewirbt sich die Grundschülerin bei einer Schauspielagentur – und landet zwei Jahre später ihre erste Hauptrolle in Ulla Wagners Drama "Anna Wunder" (2000). Im Alter von 13 Jahren sorgt Dwyer in "Baby" (2002) für Aufsehen: in dem Drama von Philipp Stölzl verkörpert sie eine lolitahafte 15-jährige, die einen Freund ihres Vaters verführt.

In den kommenden Jahren spielt Dwyer in einer Vielzahl von TV- und Kinofilmen, wobei es ihr durch eine geschickte Angebotsauswahl gelingt, sich nicht auf einen Rollentyp festlegen zu lassen. So ist sie in Hans Christian Schmids preisgekröntem "Lichter" (2003) als Zigarettenschmugglerin zu sehen, in "Das Lächeln der Tiefseefische" (2005) als einfühlsame Teenagerin, und in der Mutter-Tochter-Geschichte "Was ich von ihr weiß" (2006) als angehende Taschendiebin.

Anfang 2008 wird Dwyer für ihre Leistungen in den Filmen "Höhere Gewalt" und "Die Tränen meiner Mutter" beim Filmfestival Max Ophüls Preis in Saarbrücken mit dem Preis als Beste Darstellerin ausgezeichnet. Ein Jahr später ist sie in Saarbrücken mit dem Film "Torpedo" vertreten, der den Preis als Bester mittellanger Film erhält.

In den folgenden Jahren wirkt sie vor allem in Gastauftritten in einigen Krimireihen ("Der Dicke", "Der Kriminalist") mit. Auf der Kinoleinwand beeindruckt sie Kritik und Publikum als geheimnisvolle, verwahrlost wirkende junge Frau in Wolfgang Fischers Jugenddrama "Was Du nicht siehst" (2009). Kurz darauf spielt sie die Kanadierin Eve in Jesper Petzkes "Wie Matrosen", der im Wettbewerb des Filmfestivals Max Ophüls Preis 2010 läuft. Auch für ihre Verkörperung einer jungen Jüdin, die nach der Flucht aus einem Vernichtungslager der Nazis ihren Freund aus den Augen verliert, in "Die verlorene Zeit" (2011) erhält sie Kritikerlob. Im gleichen Jahr wird auch die Produktion des Mafiadramas "Ein ruhiges Leben" (IT/DE/FR) abgeschlossen. Darin spielt Dwyer eine abenteuerlustige Kellnerin, die sich auf eine folgenreiche Affäre mit einem italienischen Mafiakiller einlässt. Der Film kommt im Frühjahr 2012 in die deutschen Kinos.

In der Zwischenzeit ist sie auch im Fernsehen in der TV-Produktion "Die Kinder von Blankenese" präsent und spielt die Hauptrolle im Kurzfilm "Neiiiiiin". Trotzdem bleibt sie dem Kino treu: Im September 2012 sieht man sie in Rudolf Thomes "Ins Blaue". Dort spielt Dwyer eine junge Regisseurin, bei deren ersten Spielfilmdreh sich das Geschehen vor und hinter der Kamera bald nur noch schwer auseinander halten lässt. Im Herbst desselben Jahres folgen die Kinostarts von Dietrich Brüggemanns "Drei Zimmer, Küche, Bad" und Felix Stienz' "Puppe, Icke & der Dicke". Letzterer feiert ebenso wie der von ihr getragene Kurzfilm "Eine lange Nacht" Premiere beim Filmfestival Max Ophüls Preis 2012. Für "Ins Blaue" und "Drei Zimmer, Küche, Bad" wird sie 2013 für den Preis der deutschen Filmkritik nominiert. Ihre Nebenrolle in der Krimifolge "Spuren des Bösen – Racheengel" (2012) bringt Dwyer zudem eine Nominierung für den Preis der deutschen Fernsehakademie ein; für ihre Hauptrolle in "Im Alleingang - Elemente des Zweifels" (2013) erhält sie 2013 eine Nominierung für den Deutschen Fernsehpreis.

Eine Kino-Hauptrolle hat Dwyer an der Seite ihres späteren Ehemanns Sabin Tambrea in der österreichisch-französischen Produktion "Ma folie" (2015), einer Mischung aus romantischem Drama und psychologischem Thriller. Beim Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern wird Dwyer für "Ma Folie" mit dem Preis für die beste darstellerische Leistung ausgezeichnet. In dem preisgekrönten Kinder- und Jugendfilm "Winnetous Sohn" (2015) gibt sie die Mutter des jungen Helden.

Nach einer Reihe weiterer Fernsehauftritte, etwa in "Starfighter – Sie wollten den Himmel erobern" (2015) und als Pornoqueen in der mehrfach ausgezeichneten Coming-of-Age-Geschichte "Strawberry Bubblegums" (2016), hat Alice Dwyer eine Hauptrolle in dem Kinofilm "Die Unsichtbaren - Wir wollen leben" (2017): Sie verkörpert darin die (reale) deutsche Jüdin Hanni Lévy, die sich im Berlin des Jahres 1943 als "Arierin" ausgeben muss, um zu überleben.

Im Jahr darauf startete schließlich auch der bereits 2015 abgedrehte "Am Ende ist man tot" regulär in den Kinos. Ansonsten sah man Dwyer in einigen Seriengastrollen. Ab 2018 spielte sie in der neuen Krimireihe "Herr und Frau Bulle" zusammen mit Johann von Bülow das titelgebende (und verheiratete) Ermittlerduo. In der TV-Komödie "Der Liebhaber meiner Frau" (2020) gehörte sie als Tochter von Christian Kohlund und Suzanne von Borsody zur Hauptbesetzung.

Filmography
2023/2024
Passion
  • Darsteller
2022
Lothar & Madison
  • Darsteller
2020-2022
Heinrich Vogeler - Aus dem Leben eines Träumers
  • Darsteller
2020/2021
Schwarze Insel
  • Darsteller
2018
Tod im Kiez
  • Darsteller
2017/2018
Déjà-vu
  • Darsteller
2016/2017
Lockdown - Die Stunde Null
  • Darsteller
2016/2017
Die Unsichtbaren - Wir wollen leben
  • Darsteller
2015/2016
Strawberry Bubblegums
  • Darsteller
2012-2015
Am Ende ist man tot
  • Darsteller
2015
7 Göttinnen
  • Synchronsprecher
2014/2015
Für eine Nacht...und immer?
  • Darsteller
2014/2015
Dicker als Wasser
  • Darsteller
2014/2015
Vom Lieben und Sterben
  • Darsteller
2014/2015
Winnetous Sohn
  • Darsteller
2012-2014
Burn Out Love
  • Darsteller
2014
Glückskind
  • Darsteller
2013/2014
Let's Go!
  • Darsteller
2012/2013
Zwischen den Welten
  • Darsteller
2011-2013
Heute bin ich blond
  • Darsteller
2013
Killing all the Flies
  • Darsteller
2011/2012
3 Zimmer/Küche/Bad
  • Darsteller
2011/2012
Ins Blaue
  • Darsteller
2011/2012
Eine lange Nacht
  • Darsteller
2011/2012
Puppe, Icke & der Dicke
  • Darsteller
2009-2011
Die verlorene Zeit
  • Darsteller
2009-2011
Ein ruhiges Leben
  • Darsteller
2010
Die Kinder von Blankenese
  • Darsteller
2009/2010
Wie Matrosen
  • Darsteller
2010
Neiiiiiin
  • Darsteller
2008/2009
Was Du nicht siehst
  • Darsteller
2008
Torpedo
  • Darsteller
2008
Auf der Sonnenseite
  • Darsteller
2007/2008
Blutsbande
  • Darsteller
2008
Das Schuhwerk von Soldaten
  • Darsteller
2008
Spielchen
  • Darsteller
2007/2008
Die Tränen meiner Mutter
  • Darsteller
2007/2008
Höhere Gewalt
  • Darsteller
2006/2007
Freischwimmer
  • Darsteller
2006/2007
Meine böse Freundin
  • Darsteller
2006/2007
Teufelsbraten
  • Darsteller
2007
Münchner (Filmfest-) Geschichten
  • Mitwirkung
2005-2007
GG 19
  • Darsteller
2006/2007
Ruhe Sanft!
  • Darsteller
2007
Die Begegnung
  • Darsteller
2005/2006
Gebrochene Herzen
  • Darsteller
2005/2006
Was ich von ihr weiß
  • Darsteller
2004/2005
Im Schwitzkasten
  • Darsteller
2004/2005
Kombat Sechzehn
  • Darsteller
2004/2005
Das Lächeln der Tiefseefische
  • Darsteller
2003/2004
Erbsen auf halb 6
  • Darsteller
2004
LiveMovie: Feuer in der Nacht
  • Darsteller
2002/2003
Lichter
  • Darsteller
2000/2001
Heidi
  • Darsteller
2001/2002
Baby
  • Darsteller
1999/2000
Anna Wunder
  • Darsteller
URL: https://www.filmportal.de/person/alice-dwyer_a9cbc55cbace4385bff8de12d77d98af