Regie, Drehbuch
Amstetten, Österreich

Biografie

Wolfgang Fischer wurde 1970 in Amstetten, Niederösterreich, geboren. Er studierte 1990 bis 1995 Psychologie und Malerei an der Universität Wien, sowie von 1994 bis 1996 Film und Video an der Kunstakademie Düsseldorf bei Nan Hoover. Von 1996 bis 2001 absolvierte er ein Film- und Fernsehstudium an der Kunsthochschule für Medien Köln. Ab 1994 war Wolfgang Fischer auch immer wieder als Regieassistent tätig, unter anderem 1999 bei Paul Morrisseys Kinofilm "The House of Klang". Nach einem ersten eigenen Kurzfilm "In Time" im Jahr 1994 drehte Fischer 1999 mehrere weitere Kurzfilme, darunter der Spielfilm "9h11" und der Dokumentarfilm "Remake of the Remake", sowie Musikvideos. 2001 präsentierte er den 16-minütigen "Grau" auf den Hofer Filmtagen.

2002 besuchte Fischer einen Kurs in Schauspielführung bei Mark Travis in Polen, 2004 folgte ein Workshop zur Stoffentwicklung für Genreproduktionen mit Stephen Cleary und Simon van der Borgh in Rom. 2003 war er Jurymitglied beim Internationalen Filmfestival in Grimstad Norwegen. Im Jahr 2005 erhielt er ein Stipendium für den Besuch der Drehbuchwerkstatt München. Dort entwickelte er das Drehbuch für sein von der Kritik gelobtes Langfilmdebüt "Was Du nicht siehst" (2009) über einen Teenager (Ludwig Trepte), der den Urlaub mit seiner Mutter und deren neuem Freund in der Bretagne verbringt. Seine Begegnung mit einem seltsamen, doch anziehenden Pärchen (Alice Dwyer und Frederick Lau) löst eine Reihe alptraumartiger Entwicklungen aus.

Nach langer Vorbereitung und schwieriger Produktion feierte im Panorama der Berlinale 2018 sein zweiter Spielfilm "Styx" Premiere. Die fast ausschließlich auf hoher See spielende Geschichte über eine Alleinseglerin (Susanne Wolff), die mit einem überfüllten Flüchtlingsschiff in Seenot konfrontiert wird, gewann bereits auf der Berlinale mehrere Preise, gefolgt von vielen weiteren Auszeichnungen, darunter mehrere für die Hauptdarstellerin und die Bildgestaltung von Benedict Neuenfels. Wolfgang Fischer selbst erhielt zwei Österreichische Filmpreise für das beste Drehbuch sowie die beste Regie und den Deutschen Regiepreis Metropolis. Beim Deutschen Filmpreis 2019 wurde er für die beste Regie nominiert.

FILMOGRAFIE

2016-2018
  • Regie
  • Drehbuch
2008/2009
  • Regie
  • Drehbuch
2001
  • Regie
  • Drehbuch