Biografie
Nancy Vogel absolvierte von 1995 bis 2000 ein Studium der Innenarchitektur an der Fachhochschule für angewandte Kunst in Heiligendamm. Nach ihrem Diplom begann sie als Szenenbild-Assistentin zu arbeiten und war in dieser Funktion an zahlreichen Fernseh- und Kinoproduktionen beteiligt, zum Beispiel Roland Suso Richters "Dresden" (2005, TV), Henk Handloegtens "Fenster zum Sommer" (2010) und Antonin Svobodas "Der Fall Wilhelm Reich" (2010).
Ab 2004 arbeitete Vogel auch als Ausstatterin. Zu ihren bekanntesten Filmen in diesem Bereich gehören das mehrfach preisgekrönte Familiendrama "Pingpong" (2006), Jessica Hausners Historienfilm "Amour fou" (2014), Andreas Dresens DDR-Jugendgeschichte "Als wir träumten" (2015) und der Kinderfilm "Rico, Oskar und der Diebstahlstein" (2016). Im Serienbereich zeichnete sie bei der ersten Staffel von "Charité" (2017) und bei der historischen Miniserie "Freud" (AT/DECZ 2020) für die Ausstattung verantwortlich.
Ebenfalls als Ausstatterin wirkte sie an dem eigenwilligen Historiendrama "Sisi & ich" (DE/AT/CH 2022) und dem Abenteuerfilm "Hagen - Im Tal der Nibelungen" (DE/CZ 2024) mit. Für die Arbeit bei letzterem Film erhielt Nancy Vogel 2025 zusammen mit dem Szenenbildner Matthias Müsse eine Nominierung für den Deutschen Filmpreis.