Thomas Kretschmann

Darsteller
Dessau

Biografie

Thomas Kretschmann, geboren am 8. September 1962 in Dessau, DDR, gehörte als Teenager zum Nationalkader der DDR-Leistungsschwimmer und errang in dieser Disziplin mehrere Auszeichnungen. 1980 beschloss er Schauspieler zu werden und meldete sich an der Staatlichen Ernst Busch-Schauspielschule in Berlin an. Zwei Jahre später flüchtete er nach West-Berlin. Dort absolvierte er ein Studium an der Schauspielschule Der Kreis und erhielt im Anschluss ein Engagement am Schiller-Theater. Weitere Engagements hatte er am Wiener Schauspielhaus und den Hamburger Kammerspielen.

Sein Debüt als Filmschauspieler gab Kretschmann bereits 1985 mit einer kleinen Rolle in Wieland Specks schwuler Ost-West-Liebesgeschichte "Westler". Für seine zweite Filmrolle in dem Fernsehspiel "Der Mitwisser" (1989) erhielt er 1991 den Max-Ophüls-Preis als Bester Nachwuchsdarsteller. Nach markanten Hauptrollen in Klaus Lemkes Milieustudie "Die Ratte" (1993) und Joseph Vilsmaiers aufwändigem Kriegsdrama "Stalingrad" (1993) schlug er zunehmend eine internationale Karriere ein. Er wirkte in Patrice Chéreaus vielfach preisgekröntem Historiendrama "Die Bartholomäusnacht" ("La Reine Margot", FR/IT/DE 1994) mit und spielte Hauptrollen in Dario Argentos "Das Stendhal Syndrom" ("La Sindrome di Stendhal", IT 1996) und dem Ritterfilm "Prinz Eisenherz" ("Prince Valiant", GB/DE/IE 1997). Parallel dazu war er immer wieder in deutschen Fernsehproduktionen zu sehen.

 

2000 zog Kretschmann nach Los Angeles und etablierte sich mit Rollen in unterschiedlichen Filmen wie dem Kriegsfilm "U-571" (2000), der Comic-Adaption "Blade II" (2002) und dem Liebesdrama "Head in the Clouds" (Die Spiele der Frauen, 2004) im amerikanischen Filmgeschäft. Einen relativ kurzen, aber sehr eindringlichen Auftritt hatte er als mitfühlender deutscher Offizier in Roman Polanskis vielfach preisgekröntem Drama "Der Pianist" (FR/PL/DE/GB 2002). In Deutschland wirkte er in Oliver Hirschbiegels umstrittenem "Der Untergang" (2004) über die letzten Tage des Zweiten Weltkriegs mit.

Zu Thomas Kretschmanns zahlreichen weiteren Filmen zählen unterschiedliche Projekte wie Enki Bilals Science-Fiction-Märchen "Immortal" (FR/IT 2004), der erfolgreiche Horrorthriller "Resident Evil: Apocalypse" (2004) mit Milla Jovovich; Hans W. Geißendörfers romantisches Drama "Schneeland" (2005) und Peter Jacksons monumentale Neuauflage des Klassikers "King Kong" (US/NZ 2005), in der er einen deutschen Schiffskapitän gibt; außerdem das umstrittene Psychodrama "Rohtenburg" (2006), für das er beim Sitges Filmfestival mit dem Darstellerpreis geehrt wurde, Brad Andersons Thriller "Transsiberian" (ES/DE/GB/LT 2007) und der Actionfilm "Next" (US 2007) mit Nicholas Cage. Eine atemberaubende Leistung lieferte er als Kriegsverbrecher Adolf Eichmann in "Eichmann" (HU/UK 2007). Im Jahr darauf gehörte er zum internationalen Ensemble von Bryan Singers "Operation Walküre - Das Stauffenberg Attentat“ (US/DE 2008), spielte in dem Actionthriller "Wanted" (2008) an der Seite von Angelina Jolie und verkörperte danach in dem Historienfilm "Young Victoria" (2009) König Leopold von Belgien.

Außerdem war Kretschmann in einer Reihe deutscher TV-Großproduktionen zu sehen, darunter in der Titelrolle einer Neuauflage des Abenteuerklassikers "Der Seewolf" (2008), als mutiger Flugkapitän Schumann in Roland Suso Richters hoch gelobtem Terrorismusdrama "Mogadischu" (2008); als Harry Meyen in der Romy-Schneider-Filmbiografie "Romy" (2009) und in Richters düsterer Gesellschaftsvision "Die Grenze" (2010). 2011 sah man Thomas Kretschmann auch wieder in zwei deutschen Kinoproduktion auf der Leinwand: in Richters Bestseller-Verrfilmung "Dschungelkind" spielte er den Vater einer nach Papua New Guinea ausgewanderten Familie; in Matthias Schweighöfers Komödie "What a Man" war er der Mann, der dem schüchternen Protagonisten die Freundin ausspannt.

Danach spielte Kretschmann wieder in einer Reihe internationaler Produktionen mit. So etwa in der Titelrolle von "Dracula 3D" ("Dario Argentos Dracula", IT/FR/ES 2012), als Offizier in dem Kriegsfilm "Stalingrad" (RU 2013), als Vampirjäger Abraham Van Helsing in der Serie "Dracula" (US/GB 2013-2014) und als Adidas-Chef Horst Dassler in dem FIFA-Drama "United Passions" (FR 2014). Eine wichtige Rolle hatte er in dem Hollywoodhit "Avengers: Age of Ultron" (US 2015) als Superschurke Baron Strucker. Einen Bösewicht verkörperte er auch in der Videospiel-Adaption "Hitman: Agent 47" (US/DE 2015). Außerdem gehörte zu zum Ensemble unter anderem der Actionkomödie "Central Intelligence" (US 2016) und des Terrorismus-Thrillers "Stratton" (GB 2017).

Eine Hauptrolle in einer deutschen Produktion spielte Kretschmann unter der Regie von Michael Herbig in "Ballon" (2018): Das DDR-Fluchtdrama zeigte ihn als beinharten Stasi-Oberstleutnant.

 

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