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Alle Fotos (17)Biografie
Jasmin Schwiers wurde am 11. August 1982 im belgischen Eupen geboren und wuchs in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens auf. Zur Schauspielerei kam sie im Alter von zehn Jahren, zunächst im Rahmen einer Kindertheateraufführung, bei der ein Zuschauer ihr Talent erkannte und den Kontakt zu einer renommierten Schauspielagentur herstellte.
Ihr Fernsehdebüt gab Schwiers 1994 mit einer Episodenrolle in der Krimiserie "Die Wache", gefolgt von tragenden Nebenrollen in TV-Produktionen wie "School's Out" (1997). Der Durchbruch gelang ihr in der Comedyserie "Ritas Welt", in der sie von 1999 bis 2001 als Tochter der Titelheldin zu sehen war. Für ihre Leistung in Wolfgang Limmers "Heimliche Küsse – Verliebt in ein Sex-Symbol" (2000), als querschnittsgelähmte Schwester der Hauptfigur (Alexandra Neldel), wurde Schwiers zusammen mit Neldel mit dem Günter-Strack-Fernsehpreis ausgezeichnet.
Ihr Kinodebüt gab Schwiers 1999 in der Komödie "Alles Bob". Ein Jahr später war sie in dem bei Kritik und Publikum erfolgreichen Teenage-Film "Schule" (2000) an der Seite von Daniel Brühl zu sehen. Es folgten Parts in so unterschiedlichen Filmen wie Joseph Vilsmaiers NS-Drama "Leo und Claire" (2001, als Tochter einer jüdischen Familie) und Robert Schwentkes Thriller "Tattoo" (2001, als Tochter eines Kommissars).
In der TV-Teenie-Komödie "Endlich Sex!" (2004) spielte sie die Hauptrolle einer 17-Jährigen, die endlich den ersten Sex haben möchte, in dem Drama "Die Konferenz" (2004, TV) eine Schülerin, die von einem Mitschüler vergewaltigt worden sein soll. In den nächsten Jahren folgten zahleiche weitere Fernsehfilme und Seriengastrollen.
Ihre erste Hauptrolle in einem Kinofilm hatte Schwiers in Leander Haußmanns komödiantischem Wehrdienst-Rückblick "NVA" (2005). Im gleichen Jahr wurde sie im Rahmen der Verleihung der Goldenen Kamera mit der Lilli-Palmer-Gedächtnis-Kamera ausgezeichnet.
Weitere Kinohauptrollen spielte Schwiers als Ehefrau der Hauptfigur in "Lauf um Dein Leben – Vom Junkie zum Ironman" (2008), als Kleinstädterin in dem Coming-of-Age-Film "Little Paris" (2008) und als Mitstreiterin von Otto Waalkes in dessen Gaunerkomödie "Otto's Eleven" (2010). In kleineren Rollen gehörte sie zum Ensemble des Psychothrillers "Kleine Morde" (2012) und der Komödie "Männerhort" (2014). Schwiers Hauptbetätigungsfeld blieb das Fernsehen. Sie übernahm Hauptrollen in Komödien wie "Machen wir's auf Finnisch" (2008) und "Mein Flaschengeist und ich" (2009), und hatte tragende Rollen in Filmen wie "Und alle haben geschwiegen" (2012) und "Heiraten ist nichts für Feiglinge" (2015), um nur wenige Beispiele zu nennen.
Ab 2015 hatte Schwiers eine feste Hauptrolle in der Krimireihe "Die Füchsin", deren Episoden über die Jahre in unregelmäßigen Abständen produziert wurden. 2021 kam mit einer Hauptrolle in der Reihe "Klara Sonntag", als Vorgesetzte der Hauptfigur, eine weitere feste TV-Rolle hinzu.
Neben zahlreichen weiteren TV-Auftritten sah man Jasmin Schwiers vereinzelt auch in Kinoproduktionen. In der Scheidungskomödie "Schatz, nimm Du sie!" (DE/FR 2017) war sie eine enge Freundin des im Mittelpunkt stehenden Ex-Paars, in der sketchartigen Komödie "Die Geschichte der Menschheit – leicht gekürzt" (2022) übernahm sie gleich neun verschiedene Rollen, unter anderem als Neandertalerin. Michael Herbig besetzte sie in der selbstironischen Karl-May-Hommage "Das Kanu des Manitu" (2025) in einer Hauptrolle als Wildwest-Abenteurerin.