Darsteller, Kamera
Berlin

Biografie

Hanno Lentz wurde am 28. April 1965 in West-Berlin geboren, wo er nach dem Abitur zunächst Germanistik und Theaterwissenschaften studierte. 1991 begann er ein Studium im Fachbereich Kamera an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb). Während des Studiums war er Kameramann bei mehreren Kurz-Spielfilmen; bei dem TV-Krimi "Sperling und die verlorenen Steine" (1997) und der Folge "Der große Abgang" (1997) aus der Serie "Sophie: Schlauer als die Polizei" fungierte er als Kameraassistent; bei Letzterem spielte der Regisseur Dominik Graf eine kleine Rolle. 

Nach seinem dffb-Abschluss gab Lentz bei Grafs hoch gelobter Krimifolge "Sperling und der brennende Arm" (1998) sein Debüt als verantwortlicher Kameramann bei einem Langfilm. Bis 2004 war er Kameramann bei vier weiteren Graf-Fernsehfilmen: "Bittere Unschuld" (1999), "Die Freunde der Freunde" (2002), "Hotte im Paradies" (2002) und "Kalter Frühling" (2004). Für "Die Freunde der Freunde" (2002) gewann er zusammen mit Graf und dem Ensemble einen Grimme-Preis. Später folgten als Zusammenarbeiten noch die "Polizeiruf 110"-Folge "Cassandras Warnung" (2011) und der TV-Krimi "Die reichen Leichen. Ein Starnbergkrimi" (2014). 

Für die "Bella Block"-Folge "Schuld und Liebe" (2001, Regie: Sherry Hormann, damals verheiratet mit Dominik Graf) wurde Lentz für den Deutschen Kamerapreis nominiert. Weitere Filme mit Hormann waren unter anderem das Kriminaldrama "Meine Tochter ist keine Mörderin" (2002, TV), die Kinokomödie "Männer wie wir" (2004) und die Tragikomödie "Helen, Fred und Ted" (2006, TV).  

Eine wiederholte Zusammenarbeit verbindet Lentz auch mit Jobst Oetzmann. Für "Die Einsamkeit der Krokodile" (2001) gewann er beim Williamsburg Brooklyn Film Festival (USA) den Preis für die Beste Kamera. Mit Oetzmann drehte er bis 2015 mehrere Folgen der Serien "Tatort" (2010), "Verbrechen" (2013) und "Schuld" (2015).  

Ab "Kirschblüten - Hanami" (2008) war Hanno Lentz der Stammkameramann von Doris Dörrie. Er fotografierte ihre Fernsehserie "Klimawechsel" (2009-2010) sowie alle ihre Kinospielfilme (z.B. "Glück", 2012, und "Kirschblüten & Dämonen", 2019). 

Daneben zeichnete Hanno Lentz bei einer Vielzahl weiterer Fernseh- und Kinoproduktionen als Bildgestalter verantwortlich. So etwa bei dem historischen TV-Mehrteiler "Das Adlon. Eine Familiensaga" (2013), der Satire "Er ist wieder da" (2015) und der märchenhaften Komödie "Pohlmann und die Zeit der Wünsche" (2020). 

Bei "Fabian oder Der Gang vor die Hunde" (2020) arbeitete Lentz nach sechsjähriger Pause wieder mit Dominik Graf zusammen. Beim Deutschen Filmpreis 2021 wurde er für seine Leistung in der Kategorie Beste Kamera mit der Lola ausgezeichnet, der Film erhielt zudem den Preis als Bester Spielfilm in Silber. Beim Bayerischen Filmpreis wurde Lentz mit dem Preis für die Beste Bildgestaltung ausgezeichnet.

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