Der Raub der Mona Lisa

Deutschland 1931 Spielfilm

Inhalt

Kriminalkomödie basierend auf dem tatsächlichen Diebstahl der Mona Lisa durch den italienischen Anstreicher Vincenzo Peruggia im Jahr 1911: Im Film stiehlt Peruggia das Gemälde aus dem Louvre, um dem Stubenmädchen Mathilde zu imponieren, das sich wünscht, dass jemand etwas Großes für sie tut. Als Mathilde dennoch mit einem anderen Mann durchbrennt, schenkt Peruggia das Gemälde dem italienischen Staat und wird verhaftet. Angelockt durch die weltweiten Schlagzeilen, die die Rückgabe der Mona Lisa macht, kommt Mathilde nach Florenz, wo Peruggia der Prozess gemacht wird. Mathilde glaubt, nun würde sie im Mittelpunkt stehen. Aber als Peruggia sie unter den Zuschauern sieht, gibt er als Motiv an, er habe aus Rache an Napoleon, der viele Kunstwerke aus Italien verschleppt habe, dieses bedeutende italienische Kunstwerk seinem Volk zurückgeben wollen.

 

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Falk Schwarz
Der Drei-Minuten-Vierzig-Gründgens
Bei aller Anerkennung für den Mut, auch abseitigere deutsche Filme wieder zugänglich zu machen, muss doch mit der Firma Filmjuwelen hier hart ins Gericht gegangen werden. Sie spielen mit falschen Karten. Auf dem Titelbild der DVD ist Gustaf Gründgens mit Bowlerhut und Lederjacke zu sehen, und er hält in der rechten Hand das Bild der Mona Lisa. Das ist doppelt falsch. Das Foto stammt aus Fritz Langs Film "M" und dort hält er das Foto des ermordeten Kindes in der Hand. Eine freche Manipulation! Das Foto soll uns überdies glauben machen, dass Gründgens hier eine Hauptrolle spielt - Pustekuchen! Er tritt in vier Szenen in seiner Rolle als "Unbekannter" auf und ist drei Minuten und vierzig Sekunden auf der Bildwand zu sehen. Wenn es jemals eine Nebenrolle für den späteren Herrn Staatsintendanten gegeben hat, dann hier. Auch Hubert von Meyerinck, der auch auf der Titelseite der DVD genannt wird, kommt nur als Fremdenführer am Anfang und am Schluss für Sekunden ins Bild. Dann wird noch groß herausgestellt, dass Robert Stolz die Musik geschrieben hat. Was allerdings zu hören ist, dürfte den Meister nicht stolz gemacht haben (selbst nicht, wenn man die Frühzeit des Tonfilms bedenkt). Es quäkt, der Ton der Geigen verzieht sich ins Seifige, es klingt verzerrt und wenn schließlich Willi Forst mit quäkender Stimme singt "Warum lächelst du, Mona Lisa" - dann wissen wir zumindest, warum wir nichts zu lächeln haben. Ausserdem hat Regisseur Geza von Bolvary einen mäßig aufgelegten Willi Forst nicht so angespornt, dass er über die Lücken und Tücken des Drehbuchs von Walter Reisch hinweg spielen konnte. Trude von Molo wurde engagiert, weil der Regisseur glaubte, dass sie eine gewisse Ähnlichkeit mit der Mona Lisa habe. Das muss nun filmisch bewiesen werden - also sehen wir das Porträt der Mona Lisa und durch eine Überblendung schält sich daraus langsam ein anderes Gesicht hervor. Und was kriegen wir zu sehen - eine Trude! Nun wäre noch zu erwägen, ob denn dieses Trudchen so ausgezeichnet schauspielert, dass auch wir im Parkett begreifen, warum dieser kleine Dieb aus lauter Begeisterung für sie das Bild gestohlen hat. Wir überlegen noch...

Credits

Drehbuch

Schnitt

Musik

Darsteller

Produktionsfirma

Produzent

Alle Credits

Regie-Assistenz

Drehbuch

Standfotos

Schnitt

Musik

Musikalische Leitung

Musik-Ausführung

Liedtexte

Darsteller

Produktionsfirma

Produzent

Produktionsleitung

Aufnahmeleitung

Dreharbeiten

    • Paris
Länge:
89 min
Format:
35mm, 1:1,20
Bild/Ton:
s/w, Ton
Prüfung/Zensur:

Zensur (DE): 24.08.1931

Aufführung:

Uraufführung (DE): 25.08.1931

Titel

  • Originaltitel (DE) Der Raub der Mona Lisa

Fassungen

Original

Länge:
89 min
Format:
35mm, 1:1,20
Bild/Ton:
s/w, Ton
Prüfung/Zensur:

Zensur (DE): 24.08.1931

Aufführung:

Uraufführung (DE): 25.08.1931