Nachrichten

Oktober 2020

Mit der Auszeichnung der besten Kinder- und Jugendfilme endete am Donnerstag feierlich die hybride 43. Ausgabe von LUCAS - Internationales Festival für junge Filmfans: "Maronas fantastische Reise", "Days of the Bagnold Summer" und "Ecstasy" erhalten Auszeichnungen als international beste Langfilme für junges Publikum.

 

Festivalleiterin Julia Fleißig beglückwünschte die Preisträger/innen im Kino des DFF - Deutsches Filminstitut & Filmmuseum, DFF-Direktorin Ellen Harrington war per Videobotschaft zugeschaltet.

In der 4. Sitzung des Jahres 2020 hat das Vergabegremium "Distribution Support" von German Films entschieden, 30 Kinostarts deutscher Filme im Ausland zu unterstützen. Insgesamt wurde eine Fördersumme von 264.511 Euro vergeben.

 

Das Gremium beschloss die Unterstützung folgender Filme:

"100 Dinge" in Japan (Verleih: flag Co., Weltvertrieb: Picture Tree International, Kinostart: 04.12.2020, Zuschuss: 10.000 €)

"Berlin Alexanderplatz" in Norwegen (Verleih: Norsk Filmdistribusjon, Weltvertrieb: Beta Cinema, Kinostart: 27.11.2020, Zuschuss: 9.000 €)

Mit dem Film "Nomadland" von Chloé Zhao und der Verleihung des Commerzbank Publikumspreises an den Dokumentarfilm "Gunda" von Victor Kossakovsky ist am Sonnabend das 28. Filmfest Hamburg nach zehn intensiven Festivaltagen zu Ende gegangen.

In ihrer jüngsten Sitzung hat die FFA-Kommission für Verleih-, Vertriebs- und Videoförderung die Förderung der Herausbringung von 13 neuen Filmen im Kino und vier Filmen für das Home Entertainment entschieden. 

Anlässlich der 33. European Film Awards am 12. Dezember führt die European Film Academy eine neue Preiskategorie ein – den EFA Award for Innovative Storytelling. In der ersten Ausgabe wird der Preis an Regisseur Mark Cousins verliehen für "Women Make Film: A New Road Movie Through Cinema".

 

Mit dieser Auszeichnung möchte die European Film Academy einer bahnbrechenden Dokumentarfilmproduktion von Hopscotch Films Tribut zollen, einer 14-stündigen Odyssee, die dem Zuschauer viele erstaunliche, aber oft übersehene Autorinnen des Kinos vorstellt.
Mit fast tausend Filmausschnitten aus dreizehn Jahrzehnten und sechs Kontinenten hinterfragt Mark Cousins die Art, wie Filme gemacht, gedreht und bearbeitet werden; wie Geschichten geformt werden und wie Filme Leben, Liebe, Politik, Humor und Tod darstellen, alles durch die fesselnde Linse einiger der größten Regisseurinnen der Welt.

Wie viele Filme schauen sich Kritiker*innen in einem Jahr an, was macht die Zusammenarbeit mit Steven Spielberg aus, warum wird ein Film zur Berlinale eingeladen, wie veränderten sich Karrieren durch die Wendezeit – und wie findet man überhaupt zu seinem Beruf? Diese und viele weitere Fragen stellen Susanne Bormann und Christian Schwochow in "Close Up".

Die European Film Academy und EFA Productions haben die Nominierten für den European Discovery 2020 – Prix FIPRESCI bekannt gegeben, der jährlich im Rahmen der European Film Awards an eine Regisseurin oder einen Regisseur für einen ersten abendfüllenden Spielfilm verliehen wird.

 

Die diesjährigen Nominierungen wurden von einem Komitee festgelegt, das sich aus den Mitgliedern des EFA-Vorstands Valérie Delpierre (Spanien) und Anita Juka (Kroatien) zusammensetzte, dem Kurator Giona A. Nazzaro (Italien) sowie den Filmkritikern Marta Balaga (Finnland/Polen), Andrei Plakhov (Russland) und Frédéric Ponsard (Frankreich), alle drei als Repräsentanten von FIPRESCI, der Internationalen Vereinigung von Filmkritikern und Filmjournalisten.

Nominiert sind:

Der Vergabeausschuss für die FFF Film- und Fernsehförderung hat gestern getagt und entschieden, 26 neue Projekte mit insgesamt 4,6 Mio. Euro zu fördern.

"I'm Thinking of Ending Things", "Unorthodox", "Als Hitler das rosa Kaninchen stahl" und "French New Wave" werden in diesem Jahr mit den Film Awards der Frankfurter Buchmesse ausgezeichnet. Die Preise werden im Rahmen einer Livestream-Preisverleihung am 9. Oktober 2020 um 19 Uhr verliehen.

 

Die Frankfurter Buchmesse Film Awards 2020 werden in den Kategorien "Best Literary Adaptation", "Best Literary Adaptation Series", "Best Adaptation for Children or Young Adults" und "Best Illustrated Book on Film" gekürt. 

Ursprünglich für die kommende Berlinale geplant, wird Italien nun 2022 "Country in Focus" beim European Film Market (EFM) der 72. Internationalen Filmfestspiele Berlin sein. Das EFM-Programm "Country in Focus" wurde 2017 ins Leben gerufen und möchte die Filmindustrie sowie das Filmschaffen eines Landes umfassend vorstellen und ihm eine besondere Plattform bieten.    

 

Mit Italien wird nach Mexiko, Kanada, Norwegen und Chile nun zum zweiten Mal ein europäisches Land im "Country in Focus"-Programm des European Film Market ins Zentrum gerückt.

Die Jury der HessenFilm hat in der aktuellen Förderrunde des Gremiums 2 über 1,2 Millionen Euro für 23 Projekte vergeben.

 

Mit 915.000 Euro wird die Herstellung von neun Filmproduktionen unterstützt, weitere 14 Projekte erhalten Fördergelder in Höhe von insgesamt 291.500 Euro für die Bereiche Produktionsvorbereitung, Drehbuchentwicklung, Postproduktion und Verleih.

Übersicht Förderergebnisse Gremium 2 / August 2020

Für den Bereich Drehbuch:

"Mich haben sie vergessen" (AT)
Spielfilm
Länge: 90 Min.
Produktion: tba
Fördersumme: 25.000 Euro
Drehbuch: Sinje Köhler und Anabel Münstermann

Um der durch Covid-19 bedingten Marktstörung für den internationalen Vertrieb von deutschen Kinofilmen entgegenzuwirken, hat die Filmförderungsanstalt eine Sonderhilfe für Weltvertriebe eingerichtet. Insgesamt stehen dafür 400.000 Euro zur Verfügung.

 

"Auch wenn sie nicht so sehr im Licht der Öffentlichkeit stehen, sind die deutschen Weltvertriebe eine wichtige Säule unserer Filmwirtschaft", erklärt FFA-Vorstand Peter Dinges. "Nach abgesagten Filmmessen und -Festivals und dem beinahe weltweiten Kino-Lockdown sind aber auch die Weltvertriebe in ihrer Existenz bedroht. Um die Strukturen und nicht zuletzt die Unternehmen zu erhalten, haben wir unsere Sonderhilfe für Weltvertriebe ins Leben gerufen, die die schlimmsten pandemiebedingten Schäden abfedert und damit zum Fortbestand des erfolgreichen Exports deutscher Filme beitragen soll."

Die 33. European Film Awards werden in einer virtuellen Zeremonie ohne Publikum verliehen, übertragen vom Sitz der European Film Academy in Berlin aus am Samstag, den 12. Dezember 2020. Reykjavik veranstaltet die EFA Verleihung im Jahr 2022.

 

Mit tiefem Bedauern, aber in vollem gegenseitigen Einvernehmen, haben die European Film Academy (EFA), der Bürgermeister von Reykjavik und die isländische Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur beschlossen, die im Dezember 2020 geplante Veranstaltung in der isländischen Hauptstadt abzusagen, und freuen sich nun bekannt geben zu können, dass in Reykjavik stattdessen die 35. Verleihung der European Film Awards im Dezember 2022 präsentiert wird. Nach dem gewohnten Rhythmus finden 2021 die 34. European Film Awards in Berlin statt.

In Corona-bedingt deutlich verkleinertem Rahmen ist in München der Bayerische Fernsehpreis 2020 verliehen worden. Die für die bayerische Filmwirtschaft zuständige Digitalministerin Judith Gerlach überreichte die Auszeichnungen in der Münchner Residenz. Geehrt wurden unter anderen Aylin Tezel als beste Darstellerin für ihre Rolle in "Der Club der singenden Metzger" und Felix Klare als bester Darsteller für "Weil Du mir gehörst".

Dass den deutschen Kinobetreiber*innen durch die Covid-19-Pandemie erhebliche wirtschaftliche Schäden entstehen, ist bekannt. Nun hat die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC im Auftrag der Filmförderungsanstalt FFA die Auswirkungen von Covid-19 auf die Kosten und Einnahmen der Kinos bis zum Jahresende analysiert.

Zum siebten Mal hat die Film- und Medienstiftung NRW gemeinsam mit der Düsseldorfer Wim Wenders Stiftung das Wim Wenders Stipendium verliehen.

 

Das renommierte Stipendium, das jährlich mit einer Gesamtsumme von 100.000 Euro ausgelobt wird, ermöglicht jungen Filmemacher*innen, die mit neuen Mitteln erzählen wollen, eine unabhängige Entwicklung ihrer filmischen Ideen. Die Pitching-Session fand in diesem Jahr digital statt.

Aus insgesamt 33 Anträgen wählte die Jury – bestehend aus Petra Müller, Geschäftsführerin der Film- und Medienstiftung NRW, und Mirko Derpmann, Kreativdirektor Scholz & Friends Agenda, und dem Vorsitzenden Wim Wenders – sechs Projekte aus. Ausschlaggebend für die Entscheidung waren die stoffliche Originalität und eine überzeugende visuelle Konzeption.

Die Retrospektive der Berlinale 2021 präsentiert das komödiantische Œuvre der drei US-amerikanischen Schauspielerinnen Mae West, Rosalind Russell und Carole Lombard. Im Fokus stehen rund 30 Filme, in denen die jeweils unverwechselbaren Handschriften der Darstellerinnen im Genre der klassischen Hollywoodkomödie zum Ausdruck kommen.

In der zweiten Förderrunde 2020 haben die Filmförderungsanstalt, das Medienboard Berlin-Brandenburg, die Mitteldeutsche Medienförderung und das Polnische Filminstitut im Rahmen des Deutsch-Polnischen Filmfonds drei Filmprojekte mit insgesamt 163.000 Euro gefördert.

Am Mittwoch den 28. Oktober 2020 wird German Films den Film bekannt geben, der für Deutschland bei den 93. Oscars® in der Kategorie International Feature Film ins Rennen gehen wird. Ausgewählt wird der Film von einer unabhängigen Fachjury, die am 27. und 28. Oktober 2020 in München zusammenkommt. 

 

Folgende zehn Filme sind von den deutschen Produzent*innen bei German Films für die Auswahl eingereicht worden:

Bitte beachten Sie: Hierbei handelt es sich nicht um eine durch Vorauswahl generierte Shortlist, sondern um die Einreichungen durch die Rechteinhaber*innen ohne vorherige Auswahl.

Zur Stärkung des Filmabsatzes wurden die Mittel für die kulturelle Verleihförderung bis Ende 2021 im Rahmen von Neustart Kultur um vier Millionen auf insgesamt rund fünf Millionen erhöht und damit nahezu verfünffacht. Insbesondere für den Verleih von Arthouse- und Independent-Filmen wird so in schwierigen Zeiten das wirtschaftliche Risiko bei der Herausbringung von Filmen reduziert und ein breites und vielfältiges Angebot an hochwertigen Filmen im Kino erhalten.

 

Zudem wird ein Anreiz für eine verlässliche flächendeckende Wiedereröffnung der Kinos mit fortlaufender Programmplanung geschaffen.