Einer der größten Publikumserfolge des frühen deutschen Tonfilms mit dem "Traumpaar" Lilian Harvey und Willy Fritsch: Während des Wiener Kongresses, auf dem die europäischen Regenten 1814 die Neuordnung des Kontinent aushandeln, erlebt die Handschuhmacherin Christel ihr ganz privates Abenteuer. Zunächst wird sie als vermeintliche Attentäterin verhaftet, dann verdreht sie dem russischen Zaren Alexander gehörig den Kopf. Doch als die Nachricht von Napoleons Landung in Frankreich eintrifft, müssen die Herrscher wieder ans Herrschen denken. Der Kongress ist vorbei, und Christel bleibt ohne ihren Alexander in Wien zurück.
Fotogalerie
Alle Fotos (15)Credits
Regie
Drehbuch
Kamera
Schnitt
Musik
Darsteller
- Handschuhmacherin Christel Weinzinger
- Zar Alexander von Rußland / Sein Doppelgänger Uralsky
- Adjutant des Zaren Bibikoff
- Staatskanzler Fürst Metternich
- Metternichs Geheimsekretär Pepi
- Komtesse
- König von Sachsen
- Schwäbischer Gesandter
- Französischer Gesandter
- Fürstin
Produktionsfirma
Produzent
Alle Credits
Regie
Regie-Assistenz
Regie-Volontär
Drehbuch
Kamera
Optische Spezialeffekte
Standfotos
Bauten
Kostüme
Schnitt
Ton
Choreografie
Musik
Musikalische Vorlage
Musikalische Leitung
Liedtexte
Darsteller
- Handschuhmacherin Christel Weinzinger
- Zar Alexander von Rußland / Sein Doppelgänger Uralsky
- Adjutant des Zaren Bibikoff
- Staatskanzler Fürst Metternich
- Metternichs Geheimsekretär Pepi
- Komtesse
- König von Sachsen
- Schwäbischer Gesandter
- Französischer Gesandter
- Fürstin
- Gräfin
- Finanzminister
- Bürgermeister von Wien
- Heurigensänger
- Napoleon I.
- Russischer Diener
Produktionsfirma
Produzent
Produktionsleitung
Aufnahmeleitung
Erstverleih
DVD-Erstanbieter
Dreharbeiten
- 01.06.1931 - 13.08.1931: Freigelände Neubabelsberg; Ufa-Atelier Neubabelsberg
Länge:
2764 m, 101 min
Format:
35mm, 1:1,33
Bild/Ton:
s/w, Tobis-Klangfilm
Prüfung/Zensur:
Zensur (DE): 28.09.1931, B.29993, Jugendverbot
Aufführung:
Uraufführung (AT): 29.09.1931, Wien, Scala
Titel
- Originaltitel (DE) Der Kongreß tanzt
Fassungen
Restaurierte und digitalisierte Fassung
Länge:
100 min
Format:
DCP 2k, 1:1,33
Bild/Ton:
1.0
Original
Länge:
2764 m, 101 min
Format:
35mm, 1:1,33
Bild/Ton:
s/w, Tobis-Klangfilm
Prüfung/Zensur:
Zensur (DE): 28.09.1931, B.29993, Jugendverbot
Aufführung:
Uraufführung (AT): 29.09.1931, Wien, Scala
Prüffassung
Länge:
2315 m, 85 min
Format:
35mm, 1:1,33
Bild/Ton:
s/w, Mono
Prüfung/Zensur:
FSK-Prüfung (DE): 07.08.1951, 03036, Jugendfrei / nicht feiertagsfrei
Aufführung:
TV-Erstsendung (DE): 17.08.1963, ZDF
Länge:
2768 m, 101 min
Format:
35mm, 1:1,33
Bild/Ton:
s/w, Tobis-Klangfilm
Prüfung/Zensur:
Zensur (DE): 09.10.1931, B.30102, Jugendverbot
Aufführung:
Kinostart (DE): 23.10.1931, Berlin, Ufa-Palast am Zoo
Länge:
94 min
Format:
DVD, 4:3
Bild/Ton:
s/w, Dolby Digital
Prüfung/Zensur:
FSK-Prüfung (DE): 10.10.2005, 03036, ohne Altersbeschränkung
Aufführung:
Veröffentlichung (DE): 10.10.2005, DVD
Länge:
2754 m, 101 min
Format:
35mm, 1:1,33
Bild/Ton:
s/w, Tobis-Klangfilm
Prüfung/Zensur:
Zensur (DE): 31.10.1931, B.30283, Jugendfrei;
Zensur (DE): 01.10.1937, O.07884, Verbot
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27.04.2014 | 19:13 Uhr
Falk Schwarz
Viel Aufwand um wenig Romanze
UFA-Produzent Erich Pommer machte für dieses ehrgeizige Projekt vier Millionen Reichsmark locker (heute ca. 17 Millionen Euro), um die Hunderte von Komparsen mit zeitechten Kostüme, Hüten und Schuhen zu versehen, Architekt Robert Herlth baute einen Wiener Marktplatz mit buntem Treiben in den Babelsberger Sand, errichtete ganze Häuserzeilen-Kulissen, selbst ein Wiener Weingarten entstand, ganz abgesehen von den immensen Innenräumen, in denen die gekrönten Häupter Europas tagen sollten. Kameramann Carl Hoffmann liess komplizierte Kräne und Masten bauen, damit die Kamera nicht nur über den Weingarten, sondern auch über das Publikum bei der Ballettaufführung fahren kann. Doch wozu? Regisseur Erik Charell kam vom Ballett. Er inszenierte Vorwände, um seine Tanz- und Gesangsnummern unterzubringen. Sie sind ja auch schön anzusehen. Aber Personenführung? Andere Abteilung! Die Story zerfleddert in dem ganzen Aufwand. Lilian Harvey, der zuzuschauen eine Freude ist, sitzt mit ihrem selbstzufrieden lächelnden Zaren (Willy Fritsch) in der Ecke beim Heurigen, glanzlos fotografiert, und man fragt sich, was eine hübsche junge Frau dazu bringt, diesem Esel in Uniform solche Avancen zu machen. OK, wir schauen mit heutigen Augen. Aber den Zauber einer Romanze konnte Charell nicht inszenieren. Er vertat sich in Aufwand. Ausserdem sind die Helden dieses Films eher Robert Gilbert und Werner Richard Heymann, denen einfiel, was wir heute noch nachsummen können: "Das gibt's nur einmal" und "Das muss ein Stück vom Himmel sein". So begann die "Kommerzialisierung des Kinos" (Kaes) in Deutschland.
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