Weitere Namen
Barbara Becher (Geburtsname)
Darstellerin, Regie, Regie-Assistenz, Drehbuch, Schnitt, Sonstiges
Neunhofen (Thüringen)

Biografie

Barbara Junge, geboren am 14. November 1943 in Neunhofen unter dem Mädchennamen Becher, absolvierte nach dem Schulabschluss und einer Schriftsetzerlehre ein Studium zur Diplom-Dolmetscherin. 1968 heiratete sie den Filmemacher Winfried Junge. 1969 trat sie eine Stelle im DEFA-Studio für Dokumentarfilme an, wo sie als Synchronregisseurin für die fremdsprachigen Fassungen der Filme verantwortlich war. Ab 1978 übernahm sie hier die Archivdokumentation der "Golzower Chroniken" ihres Mannes.

Nach dem Ausscheiden von Winfried Junges langjähriger Schnittmeisterin Charlotte Beck und deren Tod trat sie auch beruflich ganz an die Seite ihres Mannes und schnitt ab "Diese Golzower – Umstandsbestimmung eines Ortes" (1983/84) alle Filme mit ihm gemeinsam. Seit "Diese Briten – diese Deutschen" (1988) zeichneten sie gemeinsam für Buch und Regie ihrer Filme verantwortlich.

Im März 1991 mussten die Junges ihre Arbeit bei den DEFA-Studios beenden. In den folgenden Jahren setzten sie die Arbeit an der "Golzower Chronik" zunächst bei Klaus Volkenborns "Journal-Film" fort. 1994 wurde Klaus-Dieter Schmutzers "a jour Film- und Fernsehproduktion GmbH" Produzent ihrer Filme. In Koproduktion mit dem ORB/RBB und anderen ARD-Anstalten veröffentlichten Barbara und Winfried Junge seither in unregelmäßigen Abständen abendfüllende Dokumentationen über die Lebensläufe der einzelnen Golzower Protagonisten, in denen sie bisher unveröffentlichtes Material mit neuen Aufnahmen kombinierten.

Nach dem letzten Teil dieser Reihe, "Eigentlich wollte ich Förster werden – Bernd aus Golzow" (2002/2003) schlossen Barbara und Winfried Junge ihren "Golzow-Zyklus" mit dem vierteiligen Dokumentarfilm "Und wenn sie nicht gestorben sind - dann leben sie noch heute...Die Kinder von Golzow. Das Ende der unendlichen Geschichte" (2005-2008) ab.

Seit 1996 ist Barbara Junge ebenso wie Winfried Junge Mitglied der Berliner Akademie der Künste, Sektion Film- und Medienkunst.

Die Junges erhielten 2007 den Preis der DEFA-Stiftung für Verdienste um den deutschen Film, 2008 den Roten-Adler-Orden für Verdienste um das Land Brandenburg und 2009 den Ehrenpreis des Verbandes der deutschen Kritiker für ihr Lebenswerk.

Winfried und Barbara Junge leben in Berlin. Die Drehbuchautorin Laila Stieler (*1965) ist Barbara Junges Tochter.

FILMOGRAFIE

2002/2003
  • Regie
  • Drehbuch
  • Schnitt
  • Recherche
2001/2002
  • Regie
  • Drehbuch
  • Schnitt
  • Recherche
1999/2000
  • Regie
  • Drehbuch
  • Schnitt
  • Recherche
1998/1999
  • Regie
  • Drehbuch
  • Schnitt
  • Recherche
1996/1997
  • Regie
  • Drehbuch
  • Schnitt
  • Recherche
1996/1997
  • Regie
  • Drehbuch
  • Schnitt
  • Recherche
1995/1996
  • Regie
  • Drehbuch
  • Schnitt
  • Recherche
1993/1994
  • Regie
  • Drehbuch
  • Schnitt
  • Recherche
1989/1990
  • Assistenz-Regie
  • Drehbuch
  • Schnitt
  • Recherche
1989/1990
  • Assistenz-Regie
  • Drehbuch
  • Schnitt
  • Recherche
1987/1988
  • Sprecher
  • Regie
  • Drehbuch
  • Schnitt
  • Recherche
1984/1986
  • Drehbuch
  • Schnitt
  • Recherche
1976
  • Regie
  • Drehbuch
  • Recherche