Weitere Namen
Baronesse Nora Marie Theres Beatrice Elisabeth von Waldstätten (Weiterer Name) Nora von Waldstätten (Weiterer Name)
Darstellerin
Wien, Österreich

Biografie

Nora von Waldstätten, 1981 in Wien geboren als Baronesse Nora Marie Theres Beatrice Elisabeth Waldstätten, absolvierte von 2003 bis 2007 ein Schauspielstudium an der Universität der Künste Berlin. Bereits während dieser Zeit spielte sie Rollen in verschiedenen Film- und Fernsehproduktionen, so etwa in María Sigurdardóttirs "Jargo" und Christoph Hochhäuslers "Falscher Bekenner", beide aus dem Jahr 2004. 2005 verkörperte sie in der Münsteraner "Tatort"-Folge "Der Frauenflüsterer" unter der Regie von Kaspar Heidelbach die Nichte von Rechtsmediziner Boerne (Jan Josef Liefers) und wurde damit erstmals einem breiteren Publikum bekannt. Nach Abschluss ihres Studiums spielte von Waldstätten die Hauptrolle in der englischen Produktion "The Other Possibility" (weiterer Titel: "Kaz", 2007) von Ashley Horner: Als an Blutkrebs erkrankte Berliner Musikjournalistin geht sie darin in England auf die Suche nach ihrem Vater.

Im Februar 2007 war sie am BAT Studiotheater der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" in Berlin in "Dekalog" von Krzysztof Kieslowski zu sehen, danach am Deutschen Theater Berlin in Elfriede Jelineks "Über Tiere". Weitere Filmrollen spielte sie 2008 in Irene von Albertis "Tangerine" und dem TV-Drama "Meine fremde Tochter" an der Seite von Götz George. Viel beachtet wird ihr Auftritt als jugendlicher Todesengel im SWR-"Tatort" "Herz aus Eis" unter der Regie von Ed Herzog.

Im Jahr 2010 kamen fast zeitgleich zwei weitere Kinofilme mit Nora von Waldstätten in die Kinos, die Dramen "Parkour" von Marc Rensing und "Schwerkraft" von Maximilian Erlenwein, der neben weiteren Preisen mit dem begehrten Max Ophüls Preis ausgezeichnet wurde.

Eine sehr prägnante Rolle hatte sie in Olivier Assayas' hoch gelobtem und mehrfach preisgekröntem Drama "Carlos – Der Schakal" (F/D 2010) als Magdalena Kopp, Ehefrau und Komplizin des berüchtigten Terroristen Ilich Ramiréz Sánchez, genannt Carlos. Es folgten kleinere Gastauftritte in den Krimreihen "Nachtschicht" (2011) und "Polizeiruf 110" (2011) sowie eine tragende Nebenrolle als kämpferische, vom Leben gezeichnete Landstreicherin in der Historien-Miniserie "Die Tore der Welt" (CND/D 2012), nach dem Roman von Ken Follett. In dem TV-Zweiteiler "Das Adlon. Eine Familiensaga" spielte Nora von Waldstätten die fiktive Gestalt Tamara Lieberkoff, eine jüdische Schauspielerin in den 1930er und 40er Jahren, deren Leben auf schicksalhafte Weise mit dem Hotel Adlon verbunden ist. Kritikerlob erhielt sie für ihre Verkörperung der Marie in der Büchner-Verfilmung "Woyzeck" (2012, TV), mit Tom Schilling in der Titelrolle.

Unter der Regie von Götz Spielmann spielte Nora von Waldstätten in dem Familiendrama "Oktober November" (AT 2013, Kinostart 2014) eine scheinbar selbstbewusste junge Schauspielerin, die sich den lange verdrängten Konflikten mit ihrer Schwester und ihrem dominanten Vater stellen muss.

Leichtere Kinokost war danach der Kinderfilm "Fünf Freunde 3", in dem sie als durchtriebene Gaunerin den jungen Titelhelden das Leben schwer macht. In dem TV-Drama "Die Spiegel-Affäre" (2014) verkörperte sie Elke Maria Carlsson, die Geliebte und spätere Ehefrau des Journalisten und Verlegers Rudolf Augstein.

Für "Carlos"-Regisseur Olivier Assayas übernahm sie in dem gefeierten Drama "Die Wolken von Sils Maria" (DE/CH/FR 2014) eine kleine Rolle als Film-im-Film-Schauspielerin. Im Fernsehen sah man sie in einer Hauptrolle als österreichische Kriminalbeamtin in "Die Toten vom Bodensee", dem Auftakt einer neuen Krimireihe, die 2015 mit "Die Toten vom Bodensee – Familiengeheimnis" fortgesetzt wurde.

Unter der Regie von Wolfgang Murnberger brillierte Nora von Waldstätten in dem schwarzhumorigem Krimi "Das ewige Leben" (AT/DE 2015) als mysteriöse Ärztin des von Josef Hader gespielten Privatdetektivs Simon Brenner. In der tragikomischen Miniserie "Altes Geld" (AT 2015) gab sie die Tochter eines todkranken Milliardärs (Udo Kier).

Eine starke Rolle hatte sie auch in dem Thriller "Die dunkle Seite des Mondes" (2015), als Hippiemädchen, das einen knallharten Wirtschaftsanwalt zu einem folgenreichen Drogentrip animiert. Eine Schlüsselrolle spielte sie als herrische Modedesignerin in Olivier Assayas' Mystery-Thriller "Personal Shopper" (FR/DE/BE 2016). In dem TV-Film "Mata Hari – Tanz mit dem Tod" (2017) verkörperte sie Elsbeth Schragmüller, Leiterin der deutschen Spionageabteilung gegen Frankreich während des Ersten Weltkriegs und Vorgesetzte der legendären Spionin Mata Hari. Von ihrer komödiantischen Seite zeigte Waldstätten sich als strenge LKA-Beamtin in der Eberhofer-Krimikomödie "Grießnockerlaffäre" (2017); diese Rolle spielte sie auch im nächsten Eberhofer-Film "Sauerkrautkoma" (2018).

Im Serienbereich übernahm Waldstätten eine Hauptrolle in der zweiten Staffel der europäischen Krimiserie "The Team" (2018) und spielte in der Endzeit-Serie "8 Tage" (2019) die hochschwangere Freundin eines Regierungsbeamten. Einen kleineren Part hatte sie als Nonne in Paolo Sorrentinos viel beachteter Netflix-Serie "The New Pope" (2020). Daneben gehört Nora Waldstätten weiterhin zum Ermittlerteam der Krimireihe "Die Toten vom Bodensee".

 

FILMOGRAFIE

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