Max-Ophüls-Preis für "Schwerkraft"



Das 31. Filmfestival Max Ophüls Preis in Saarbrücken ist am Samstagabend mit der feierlichen Preisverleihung zu Ende gegangen. Der mit 18.000 Euro dotierte Hauptpreis ging an den Film "Schwerkraft" von Maximilian Erlenwein.


Aus der Begründung der Jury: ""Schwerkraft" funktioniert sowohl als tiefgründige Charakterstudie als auch als Drama und subversive Komödie und schafft es, trotz seiner leicht überhöhten Art des Erzählens immer geerdet und lebensbejahend zu bleiben, publikumszugänglich, unterhaltsam, spielerisch und überraschend."

Ebenfalls an "Schwerkraft" ging der Drehbuchpreis des Saarländischen Rundfunks und des ZDF. Die Verleihförderung von je 9.000 Euro ging in diesem Jahr zu gleichen Teilen an die Filme "Bis auf"s Blut – Brüder auf Bewährung", der auch den Publikumspreis und den Preis der Schülerjury erhielt, und "Die Entbehrlichen".

Der Hauptpreis im Dokumentarfilmwettbewerb ging zu gleichen Teilen an "My Globe is Broken in Rwanda" von Katharina von Schroeder und "Nirgendwo. Kosovo" von Silvana Santamaria. Im Wettbewerb für Mittellange Filme konnte sich Marvin Krens Film "Rammbock" durchsetzen; den Kurzfilmpreis erhielt die Schweizer Produktion "Schonzeit" von Irene Ledermann.


Als Beste Nachwuchsdarstellerin wurde Nora von Waldstätten ausgezeichnet, die in Saarbrücken in "Schwerkraft" zu sehen war, Bester Nachwuchsdarsteller wurde Sebastian Urzendowsky für seine Rolle in "Die blaue Periode". Fabian Hinrichs wurde für seine Darstellung in "Schwerkraft" mit dem Sonderpreis Schauspiel 2010 ausgezeichnet.

Das Jugendgefängnisdrama "Picco" von Philip Koch erhielt den Filmpreis des Saarländischen Ministerpräsidenten. Mit dem Interfilmpreis wurde "Suicide Club" von Olaf Saumer prämiert, der Filmmusikpreis der Saarland Medien GmbH ging an Nikos Kypourgos für "Plato"s Academy". Jessica Hausners neuer Film "Lourdes" wurde von der DEFA-Stiftung mit dem Förderpreis ausgezeichnet.

Weitere Informationen:
www.max-ophuels-preis.de