"No Hit Wonder", © Pantaleon Films, Warner Bros., Photo: Lars Nitsch
Florian David Fitz

Neu im Kino: No Hit Wonder

Vom One-Hit-Wonder zum "No Hit Wonder": Vor ein paar Jahren noch als Popstar gefeiert, im Münchner Olympiastadion aufgetreten und mit Goldenen Schallplatten überhäuft, ist Daniel (Florian David Fitz) inzwischen ganz unten angekommen, und dieser eine Song, mit dem er einst berühmt wurde, verfolgt ihn wie ein Fluch. Weil ihm längst gar nichts mehr gelingt, geht sogar sein finaler Exit-Plan – eine Pulle Schnaps und dann Kopfschuss - in die Hose. So landet er in der geschlossenen Psychiatrie, wo er auf Dr. Lissi Waldstett (Nora Tschirner) trifft, und die will ihn schnell wieder in Freiheit bringen – doch nur, wenn er an ihrem Therapieprojekt teilnimmt, in dem es um Heilung durch Singen geht. Daniel ist anfangs nicht sonderlich kooperativ, doch mit der Zeit beginnt sich etwas zu verändern: mit der Therapiegruppe, mit Daniel und mit Lissi. Florian David Fitz findet mit "No Hit Wonder" sowohl in der Hauptrolle als auch im Drehbuch, das er selbst schrieb, eine überraschend feine Balance zwischen satirischen Seitenhieben auf Showbusiness und Selbstbetrug und einem zärtlichen Blick auf angeschlagene Seelen. Und auch Regisseur Florian Dietrich geht bei aller Lust an komödiantischen Standards die Empathie für seine Figuren nie verloren. So sind Daniels Mitpatient*innen nicht nur skurrile Staffage, sondern werden mit ihren Geschichten ernst genommen – und mit ihrem Gesang, der auch seinen Teil zur warmherzigen Atmosphäre des Films beiträgt.

Aktuelles

In ihren jüngsten Fördersitzungen haben die Gremien des Förderprogramms Filmerbe Mittel in Höhe von 3.177.000,46 Euro zur Restaurierung und Digitalisierung von insgesamt 66 Filmen bewilligt. 

In ihrer jüngsten Sitzung hat die Förderjury für programmfüllende Spielfilme 4.840.000 Euro Produktionsförderung für neun Projekte bewilligt, zwei weitere erhalten 175.000 Euro Projektentwicklungsförderung. Insgesamt wurden somit 5.015.000 Euro kulturelle Filmförderung des Bundes vergeben.

Einmal pro Monat präsentieren DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum und das Kinomagazin epd Film in der Reihe "Was tut sich – im deutschen Film?" ein herausragendes deutschsprachiges Kinowerk mit anschließendem Werkstattgespräch. Am kommenden Sonntag, 2. November, um 19 Uhr stellen Mascha Schilinski (Buch und Regie) und Louise Peter (Buch) ihren gemeinsamen Film "In die Sonne schauen" vor.

Zum vierten Mal in Folge sind die Ausgaben deutscher Bewegtbildkonsument*innen für Home Video und Kino im ersten Halbjahr eines Jahres gestiegen, wie die FFA in ihrer Halbjahresbilanz veröffentlicht. 

Für seine außerordentlichen Verdienste um die gesamtdeutsche und internationale Filmkultur wird Armin Mueller-Stahl im Rahmen des 35. Filmkunstfests MV mit dem "Goldenen Ochsen" geehrt. Die Preisverleihung findet am 9. Mai 2026 im Filmtheater Capitol in Schwerin statt.