Börres Weiffenbach

Kamera, Bauten
Berlin

Biografie

Börres Weiffenbach wurde 1969 in Berlin geboren. Von 1984 bis 1990 war er als Komparse am Theater sowie im Fernsehen tätig. Er studierte Geschichte, Politologie, Klassische Archäologie, Politikwissenschaften und Soziologie, bevor er von 1996 bis 2003 ein Kamerastudium an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf absolvierte. Seinen Schwerpunkt setzte Weiffenbach im dokumentarischen Bereich, so drehte er im Laufe der Jahre mehr als 30 Dokumentarfilme, in denen er sich vor allem politischen Themen widmete. Bereits während des Studiums gewann er 2002 für seine Kameraarbeit bei "Otzenrather Sprung" (Regie: Jens Schanze) den Adolf-Grimme-Preis, den Bayerischen Fernsehpreis sowie den Deutschen Kamerapreis. Der Film begleitet die Einwohner dreier Dörfer, die dem Braunkohleprojekt Garzweiler II weichen müssen und dokumentiert somit die kollektive Umsiedlung einer ganzen Region. 2006 folgte der Deutsche Kamerapreis für die Doku "Ende einer Reise" über den Alltag dreier Slowaken, die als so genannte Drahtflicker und Mäusefallenhändler durch Europa reisen. 2012 gewann Weiffenbach den Deutschen Kamerapreis für seine Bildgestaltung bei "Raising Resistance", der den Widerstand von Bauern in Entwicklungsländern gegen Großkonzerne zeigt. Mit "La Buena Vida – Das gute Leben" setzte er 2015 die seit Jahren erfolgreiche Zusammenarbeit mit Jens Schanze fort, mit dem er außerdem "Winterkinder", "Otzenrath 3° kälter" und "Plug & Pray" gedreht hatte.

Nur sehr selten ist Weiffenbach im fiktionalen Bereich tätig, doch ausgerechnet für die Bildgestaltung eines Fernsehspielfilms, des Bankenthrillers "Dead Man Working", erhielt er 2017 sowohl den Grimme-Preis als auch den Deutschen Kamerapreis. Die Begründung der Jury: "Menschen, die als Versuchstiere in gläsernen Käfigen eingesperrt sind. Mathematische Formeln, die schwebend grafische Muster auf Menschen und Räume werfen. Das abstrakte Mach- und Machtwerk der Finanzjongleure versinnlicht sich in seiner Kameraführung auch im Cinemascope-Format." Grundlage für den Fernsehfilm war der vielfach preisgekrönte Dokumentarfilm "Master of the Universe" (u.a. Europäischer Filmpreis, Deutscher Dokumentarfilmpreis), an dem Weiffenbach ebenfalls als Kameramann mitgewirkt hatte. Regie führte bei beiden Filmen Marc Bauder, mit dem Weiffenbach bereits bei "Jeder schweigt von etwas anderem" und "grow or go - Die Architekten des Global Village" zusammengearbeitet hatte.

2016/17 übernahm Weiffenbach neben einigen anderen Kollegen die Kameraarbeit beim Dokumentarfilm "Auf dünnem Eis – Die Asylentscheider" (Regie: Sandra Budesheim, Sabine Zimmer).
Weiffenbach übernimmt immer wieder Lehrtätigkeiten, unter anderem an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe.

FILMOGRAFIE

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2001/2002
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2001
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