Georg Nonnenmacher, geboren am 20. September 1963 in Köln, widmete sich nach seiner Schulzeit zunächst der Musik und spielte in diversen Kölner Bands Schlagzeug. Nebenher arbeitete er als Bühnentechniker und Backliner im Konzertbereich. Über die Show- und Bühnenbeleuchtung kam er schließlich zum Filmlicht, ab 1988 als Beleuchter, seit 1992 als Oberbeleuchter und Lichtgestalter.

In diesen Funktionen hat er bei zahlreichen, auch internationalen und teils preisgekrönten Produktionen mitgewirkt, darunter Andreas Dresens "Sommer vorm Balkon" (2005), Hany Abu Assads "Paradise Now" (2005), Ken Loachs "The Wind That Shakes the Barley" (2006), Hans-Christian Schmids "Sturm" (2008), Chris Kraus' "Poll" (2010) und Christoph Hochhäuslers "Die Lügen der Sieger" (2014).

Parallel arbeitete Nonnenmacher ab 2004 auch als Autor, Regisseur und Kameramann an eigenen Projekten, meist Kurzfilmen oder Videoclips. Sein erster abendfüllender Dokumentarfilm "Spielverderber", den er gemeinsam mit Hennings Drechsler drehte, widmet sich der Rolle und Perspektive des Schiedsrichters beim Fußball. Beim Hessischen Filmpreis 2007 wurde "Spielverderber" als Bester Dokumentarfilm ausgezeichnet.

2012 gründete Nonnenmacher die Produktionsgesellschaft Hihead-Film, die dokumentarische und fiktionale Filmstoffe ebenso wie Industrie- und Imagefilme entwickelt und realisiert.

Seine 40-minütige Regiearbeit "Raumfahrer", 2014 bei der Perspektive Deutsches Kino der Berlinale präsentiert, zeigt das Prozedere eines Häftlingstransports vom Gefängnis zur Gerichtsverhandlung in einer anderen Stadt. Im abendfüllenden Dokumentarfilm "Auf Anfang" (2021) begleiten Georg Nonnenmacher und Mike Schlömer einen verurteilten Mörder nach 28 Jahren Gefängnis bei seiner Entlassung und in den ersten Monaten in Freiheit. Beim Film Festival Cologne 2021 erhielten Nonnenmacher und Schlömer den Filmpreis NRW für das Werk. Im März 2022 kam er ins Kino.