Bayerischer Filmpreis 2020: Ministerpräsident Söder und Digitalministerin Gerlach überreichen die Auszeichnungen

Jede Menge Stars und Glamour – ganz ohne Gala und roten Teppich: Wegen der Corona-Pandemie wurde der Bayerische Filmpreis 2020 in diesem Jahr im Rahmen einer Sendung des BR Fernsehens verliehen.

 

Die für Film und Kinos zuständige Bayerische Digitalministerin Judith Gerlach erklärte: "Gerade in dieser schwierigen Corona-Zeit ist es mir besonders wichtig, den Bayerischen Filmpreis zu vergeben – wenn auch unter etwas anderen Rahmenbedingungen. Das ist ein wichtiges Signal und ein Dankeschön an die großartige deutsche und vor allem bayerische Filmbranche, die es derzeit schwer hat. Egal ob nachdenklich stimmendes Drama oder fröhliche Komödie – die ausgezeichneten Filme können uns in eine andere Welt entführen, uns Anregungen geben oder einfach auch nur zum Lachen bringen. Nie war das wichtiger als heute. Dafür herzlichen Dank an alle Preisträgerinnen und Preisträger!"

Sie übergab den mit jeweils 100.000 Euro dotierten Produzentenpreis an Tobias Walker und Philipp Worm (Walker+Worm Film) für die Produktion des Films "Schachnovelle".

Insgesamt wurde der Bayerische Filmpreis in 15 Kategorien verliehen.

Der Bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder überreichte den Ehrenpreis an die Schauspielerin Martina Gedeck. "Martina Gedeck ist eine herausragende Schauspielerin. Ich bin ein großer Bewunderer und Fan von ihr. Besonders beeindruckt hat sie mich in ´Das Leben der Anderen´ und in ´Der Baader Meinhof Komplex´. Martina Gedeck zeigt in ihren Rollen eine faszinierende Wandelbarkeit. Sie ist für mich die deutsche Meryl Streep", so Ministerpräsident Söder.

Nachfolgend die Namen der weiteren Preisträgerinnen und Preisträger:

Der Preis für die beste Regie wird geteilt und geht mit jeweils 5.000 Euro an Julia von Heinz für ihren Film "Und morgen die ganze Welt" und an Tim Fehlbaum für seinen Film "Tides".

Der Nachwuchsregiepreis (dotiert mit 10.000 Euro) geht an Leonie Krippendorff für den Film "Kokon".

Den Preis als bester Darsteller (dotiert mit 10.000 Euro) erhält Oliver Masucci für seine Rollen in "Schachnovelle" und "Enfant Terrible".

Der Preis als beste Darstellerin (dotiert mit 10.000 Euro) wird verliehen an Nilam Farooq für ihre Rolle in "Contra".

Der Preis für den besten Nachwuchsdarsteller (dotiert mit insgesamt 5.000 Euro) wird verliehen an Farba Dieng und Julius Nitschkoff für ihre Rollen in "Toubab".

Den Preis für die beste Nachwuchsdarstellerin (dotiert mit 5.000 Euro) wird verliehen an Lena Urzendowsky für "Kokon".

Den Drehbuchpreis (dotiert mit insgesamt 10.000 Euro) erhalten Michael Bully Herbig, Marcus H. Rosenmüller und Ulrich Limmer für den Film "Der Boandlkramer und die ewige Liebe".

Den Preis für die beste Bildgestaltung (dotiert mit 10.000 Euro) bekommt Markus Förderer für den Film "Tides".

Den Preis für den besten Kinder- und Jugendfilm (dotiert mit 10.000 Euro) erhält Christian Becker (Rat Pack Filmproduktion) für "Jim Knopf und die Wilde 13".

Der Dokumentarfilmpreis (dotiert mit 10.000 Euro) geht an Bettina Böhler für den Film "Schlingensief – In das Schweigen hineinschreien".

Der Preis für den besten Animationsfilm (dotiert mit 10.000 Euro) erhält Dirk Beinhold (Akkord Film Produktion) für den Film "Die Heinzels – Rückkehr der Heinzelmännchen".

Den Sonderpreis erhält die Trixter GmbH für den Film "Die Känguru-Chroniken".

Der Publikumspreis geht an den Film "Leberkäsjunkie" aus dem Jahr 2019 – denn angesichts der geschlossenen Kinos fragten kinokino, das Filmmagazin des Bayerischen Rundfunks, und BAYERN 1 in diesem Jahr nach dem "Publikumsfilm des Jahrzehnts". Zur Wahl standen die Publikumspreis-Gewinner der vergangenen zehn Jahre.

Quelle: www.stmd.bayern.de