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Géza von Bolváry

Weitere Namen
Géza Bolváry (Weiterer Name)
Géza Maria von Bolváry-Zahn (Geburtsname)
Date of Birth
12/27/1897 - 12:00
Geburtsort
Budapest, Ungarn
Sterbedatum
08/10/1961 - 12:00
Sterbeort
Altenbeuern
Biografie

Géza von Bolváry-Zahn, geboren am 27. Dezember 1897 in Budapest als Sohn eines ungarischen Fabrikanten und Gutsbesitzers, besucht nach dem Gymnasium die k.u.k. Militärakademie in Budapest. Als Siebzehnjähriger geht er freiwillig als Honved-Husar in den 1. Weltkrieg, nach dem Krieg beginnt er, als freier Journalist zu arbeiten.

Ab 1919 arbeitet er bei der Starfilm Budapest, zunächst als Komparse, dann als Schauspieler und Assistent. 1920 führt er zum ersten Mal selbst Regie bei "Ketarcu Asszony" mit Ilona Mattyasovszky, die er 1923 heiratet und die sich später Helene von Bolváry nennt. 1921 gründet er mit ihr eine Theater- und Filmschule, doch ein Jahr später verlassen die beiden Ungarn wegen der erschwerten Arbeitsbedingungen in der krisengeschüttelten Filmindustrie und gehen nach Wien, dann nach München.

 

Angefangen mit seiner ersten deutschen Regiearbeit "Mutterherz" (1923) inszeniert Bolváry bis 1933 insgesamt 35 Filme, deutsche und internationale, darunter "Der fesche Husar" (1928). Meist handelt es sich um leichte Komödien mit ungarisch-österreichischem Charme, viele spätere Stars wie Zarah Leander, Hilde Krahl oder Ilse Werner haben bei Bolváry erste Auftritte.

Mit "Zwei Herzen im ¾ Takt" (1929), einem Operettenmärchen, das innovativ mit dem neuen Ton umgeht, landet er einen ersten Welterfolg. Der Film begründet ein neues Genre: die Wiener Tonfilmoperette, in der Bolváry auch weiterhin reüssieren wird. Bei "Zwei Herzen im ¾ Takt" arbeitet Bolváry zum ersten Mal mit drei wichtigen Begleitern seiner weiteren Karriere zusammen, dem Schauspieler Willi Forst, dem Autor Walter Reisch und dem Komponisten Robert Stolz.

Ein Angebot der amerikanischen MGM lehnt Bolváry ab, er arbeitet in Frankreich, Österreich und Deutschland und vertritt seine Heimat Ungarn 1934 mit "Tavaszi Parade" bei der Biennale in Venedig. Während des 2. Weltkriegs dreht er weiterhin größtenteils unverfängliche Unterhaltungsfilme.

1948 wird Bolváry österreichischer Staatsbürger und heiratet zum zweiten Mal. 1947 bis 1949 arbeitet er für die römische Produktionsfirma Cinopera, 1950 bis 1953 ist er freischaffend, ab 1954 bei der Starfilm in München angestellt. Mit seiner ersten Theaterinszenierung "Gräfin Mariza" feiert er 1959 einen Erfolg an der Wiener Volksoper.

Géza von Bolváry stirbt am 10. August 1961 in Altenbeuern bei Rosenheim.

Filmography
1958
Hoch klingt der Radetzkymarsch
  • Regie
1957/1958
Das gab's nur einmal
  • Regie
1958
Ein Lied geht um die Welt. (Die Joseph-Schmidt-Story)
  • Regie
1958
Schwarzwälder Kirsch
  • Regie
1957
Es wird alles wieder gut
  • Regie
1957
Schön ist die Welt
  • Regie
1957
Hoch droben auf dem Berg
  • Regie
1957
Zwei Herzen im Mai
  • Regie
1956
Das Donkosakenlied
  • Regie
1956
Was die Schwalbe sang
  • Regie
1956
Schwarzwaldmelodie
  • Regie
1955
Ja, ja, die Liebe in Tirol
  • Regie
1955
Mein Leopold
  • Regie
1953
Einmal kehr ich wieder...
  • Regie
1953
Die Tochter der Kompanie
  • Regie
1952
Fritz und Friederike
  • Regie
1952
Meine Frau macht Dummheiten
  • Regie
1951
Schwarze Augen
  • Regie
1950
Hochzeitsnacht im Paradies
  • Regie
1949
Wer bist Du, den ich liebe?
  • Regie
1944/1946
Die Fledermaus
  • Regie
1945
Die tolle Susanne
  • Regie
1943/1944
Schrammeln
  • Regie
1943
Ein Mann mit Grundsätzen?
  • Regie
1942
Die heimliche Gräfin
  • Regie
1941/1942
Schicksal
  • Regie
1942
Der dunkle Tag
  • Regie
1941
Dreimal Hochzeit
  • Regie
1940
Rosen in Tirol
  • Regie
1940
Traummusik
  • Regie
1940
Ritorno
  • Regie
1939/1940
Wiener G'schichten
  • Regie
1939
Maria Ilona
  • Regie
1939
Künstler der Pußta
  • Regie
1939
Opernball
  • Regie
1938/1939
Zwischen Strom und Steppe
  • Regie
  • Drehbuch
1938
Spiegel des Lebens
  • Regie
1937/1938
Finale
  • Regie
1937
Zauber der Bohème
  • Regie
1937
Der Unwiderstehliche
  • Regie
1937
Premiere
  • Regie
1937
Lumpacivagabundus
  • Regie
1936
Die Julika. Ernte
  • Regie
  • Drehbuch
1936
Mädchenpensionat. Prinzessin Dagmar
  • Regie
1936
Das Schloß in Flandern
  • Regie
1935/1936
Die Entführung
  • Regie
1935
Es flüstert die Liebe
  • Regie
1935
Stradivari
  • Regie
1934/1935
Frühjahrsparade. Ein Film aus Österreich-Ungarns Vergangenheit
  • Regie
1935
Stradivarius
  • Regie
1934/1935
Winternachtstraum
  • Regie
1933/1934
Toi que j'adore
  • Regie
1934
Abschiedswalzer. Zwei Frauen um Chopin
  • Regie
1933/1934
Ich kenn' Dich nicht und liebe Dich
  • Regie
1934
Le chanson de l'adieu
  • Regie
1933
Das Schloß im Süden
  • Regie
1933
Skandal in Budapest
  • Regie
1933
Pardon, tévedtem
  • Regie
1933
Was Frauen träumen
  • Regie
1933
Château de rêve
  • Regie
1933
Die Nacht der großen Liebe
  • Regie
1932
Ich will nicht wissen, wer Du bist
  • Regie
1932
Ein Lied, ein Kuß, ein Mädel
  • Regie
1932
Ein Mann mit Herz
  • Regie
1931
Liebeskommando
  • Regie
1931
Der Raub der Mona Lisa
  • Regie
1930/1931
Die lustigen Weiber von Wien
  • Regie
1930
Das Lied ist aus
  • Regie
1929/1930
Zwei Herzen im 3/4 Takt
  • Regie
1929/1930
Delikatessen
  • Regie
1930
Der Herr auf Bestellung
  • Regie
1930
Ein Tango für Dich
  • Regie
1929
Vater und Sohn
  • Regie
1929
Der Erzieher meiner Tochter
  • Regie
1929
Der Würger
  • Regie
1928/1929
Champagner
  • Regie
1928
Haus Nr. 17
  • Regie
1928
Der fesche Husar
  • Regie
1927
Die Gefangene von Shanghai
  • Regie
1927
Artisten (Im Zauberbann der Manege)
  • Regie
1927
Der Geisterzug
  • Regie
1926
Die Fürstin der Riviera
  • Regie
1926
Fräulein Mama
  • Regie
1926
Das deutsche Mutterherz
  • Regie
1924/1925
Die Königsgrenadiere
  • Regie
1925
Die Liebe der Bajadere
  • Regie
1925
Frauen, die vom Weg abirren
  • Regie
1924
Mädchen, die man nicht heiratet
  • Regie
1924
Hochstapler wider Willen
  • Regie
1923
Der Weg zum Licht
  • Regie
1923
Wüstenrausch
  • Regie
1922/1923
Mutterherz
  • Regie
  • Drehbuch
URL: https://www.filmportal.de/person/geza-von-bolvary_467917f4d8a74508802846e50acbdece