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Leonhard Lansink (Weiterer Name)
Darsteller
Hamm

Biografie

Leonard Lansink, geboren am 7. Januar 1956 in Hamm, wuchs ab seiner Geburt bei seinen Großeltern in Gelsenkirchen auf. Nach dem Schulabschluss begann er ein Medizinstudium, das er jedoch nach sechs Semestern abbrach, um Schauspieler zu werden. Er studierte an der renommierten Folkwangschule in Essen und hatte Engagements an Theatern, unter anderem in Bochum, Essen und Oberhausen; daneben stand er bei zahlreichen freien Theatern auf der Bühne. 1980 gründete er eine eigene Theatergruppe, bei der er nicht nur als Darsteller, sondern auch als Regisseur tätig war.

Sein Debüt vor der Kamera gab Leonard Lansink 1983 in der Fernsehserie "Weißblaue Geschichten". Seinen ersten Kinoauftritt hatte er zwei Jahre später in Heiner Stadlers Satire "King Kongs Faust" (1985), als erfolgloser Journalist, der auf der Berlinale in eine Story um einen ominösen Stummfilm verwickelt wird. In Eckhart Schmidts eigenwilliger Popkultur-Komödie "Wie treu ist Nik?" (1986) verkörperte er einen Musikmanager, der die Hochzeit seines wichtigsten Künstlers, eines umschwärmten Teenie-Idols, verhindern will. 1987 sah man Lansink in einer Nebenrolle als Millionärssohn in "Eis am Stiel 7 – Verliebte Jungs" und als Gauner in Roland Emmerichs Langfilmdebüt "Hollywood Monster".

Ab Ende der 1980er Jahre wirkte Leonard Lansink vor allem in Fernsehproduktionen mit. Er hatte Gastrollen in zahlreichen Serien, darunter "Der Fahnder", "Tatort", "Forsthaus Falkenau", "Familie Heinz Becker", "Leo und Charlotte" "SOKO 5113" und "Die Kommissarin", und spielte in einer Vielzahl von TV-Filmen: So etwa als skrupelloser Fernsehproduzent in "Tödliche Lüge" (1993) oder in der Bestseller-Verfilmung "Der stille Herr Genardy" (1997), als Freund einer Frau, deren neuer Untermieter ein Pädophiler sein könnte. Unter der Regie von Michael Gutmann verkörperte er in dem Drama "Nur für eine Nacht" (1997, TV) einen Vater, der seinem krebskranken 16-jährigen Sohn den Wunsch nach einer ersten Liebesnacht erfüllen will. Der Film erhielt sehr positive Kritiken, und Lansink wurde für seine Leistung im Rahmen des Baden-Badener Fernsehfilm Festivals mit dem Darstellerpreis der Deutschen Akademie für Darstellende Künste ausgezeichnet.

Von 1994 bis 2008 gehörte Lansink in der Nebenrolle des EDV-Spezialisten Georg zur Ermittlertruppe der Krimiserie "Ein starkes Team". Parallel dazu spielte er durchgehende Nebenrollen in den Krimiserien "A.S." (1995-1998) und "Der letzte Zeuge" (1998-2002). 1998 übernahm er in der Krimiserie "Wilsberg" die Titelrolle des Antiquars, Privatdetektivs und ehemaligen Rechtsanwalts Georg Wilsberg, die er bis heute spielt. Die Serie kam (und kommt) bei Kritik und Zuschauern gleichermaßen gut an und ist bis heute Lansinks größter Erfolg, und Georg Wilsberg seine berühmteste Rolle.

Auf der Kinoleinwand hingegen machte Lansink sich im Lauf der 1990er Jahre immer rarer. In "Kondom des Grauens" (1996), nach dem Comic von Ralf König, gab er den Transvestiten Babette, in Niki Steins preisgekröntem "Still Movin'" (1996), einer Mischung aus Musikfilm und Road Movie, spielte er die tragende Nebenrolle eines Konzertveranstalters und ehemaligen Country-Stars. Eine kleine, aber wichtige Rolle hatte er auch in dem Road Movie "Knockin’ on Heaven’s Door" (1997) als leicht linkischer Kommissar. Als sympathisch-schüchternen Polizisten wiederum sah man ihn in Buket Alakus' tragikomischem Drama "Anam" (2001), über eine türkische Putzfrau, die im Berliner Drogenmilieu nach ihrem Sohn sucht.

Bei dem Jugendfilm "Herz im Kopf" (2002) arbeitete Lansink erneut mit Michael Gutman zusammen: Darin überzeugte er in einer zentralen Rolle als Chefkoch, der einem orientierungslosen Schulabbrecher einen Job als Küchenhilfe verschafft. Eine außergewöhnliche Kinohauptrolle hatte er in Anne Wilds hoch gelobtem, mehrfach preisgekröntem "Mein erstes Wunder" (2003), über die ungewöhnliche Freundschaft zwischen einer Elfjährigen und einem Mittvierziger. Seinen bislang letzten Auftritt in einem abendfüllenden Kinopoduktion spielte Lansink 2004 als Brautvater in "Nicht meine Hochzeit".

Während ab 2005 auch Lansinks Gastaufritte in anderen Serien seltener wurden, wirkt er neben seinem festen Part in "Wilsberg" noch immer regelmäßig in Fernsehspielen mit: In dem mehrfach ausgezeichneten Drama "Ihr könnt euch niemals sicher sein" (2008), über das Thema Jugendgewalt und Amokläufe an Schulen, spielte er einmal mehr einen Kommissar. Eine Paraderolle bot ihm Thomas Nennstiels Komödie "Der Stinkstiefel" (2009, TV): Darin brillierte Lansink als misanthropischer Eigenbrötler, der nach einigen Wirrungen auf die Pfade menschlicher Tugenden gebracht wird. In der Gesellschaftskomödie "Gräfliches Roulette" (2010, TV) hatte er eine Hauptrolle als neureicher, herzensguter Provinzunternehmer, der seiner Familie einen Adelstitel kaufen will.

Von seiner komödiantischen Seite zeigte er sich auch in "Im besten Alter" (2011, TV), als Familienvater und Vorruheständler, der sich mit seinem besten Freund heimlich einer schwangeren jungen Frau annimmt. Eine tragende Nebenrolle spielte Leonard Lansink in Tomy Wigands Mediensatire "Das Comeback" (2011, TV) als Manager eines einstigen Schlagerstars (Uwe Ochsenknecht), der sich an einem Comeback versucht. Der Film erhielt durchwachsene Kritiken, war aber für den Grimme-Preis 2012 nominiert.

Im Frühjahr 2014 erhielt Lansink für die in Münster spielende Serie "Wilsberg" sowie für sein Engagement für die Münsteraner Krebsberatungsstelle den Preis der in Hamm ansässigen Otmar-Alt-Stiftung.


 

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