Fünf Jahre DFFF

Der Deutsche Filmförderfonds (DFFF) hat dem Filmstandort Deutschland auch im fünften Jahr seines Bestehens wieder wichtige Impulse gegeben.

Kulturstaatsminister Bernd Neumann erklärte dazu: "Die innerhalb der letzten fünf Jahre durch den DFFF geschaffene hohe Attraktivität des Filmstandortes Deutschland macht es inzwischen möglich, dass internationale Großprojekte von deutscher Seite initiiert und hierzulande umgesetzt werden. Der Filmstandort Deutschland ist so gefragt wie nie."

Die Nachfrage nach Mitteln aus dem Fördertopf des DFFF ist im fünften Jahr des Deutschen Filmförderfonds (DFFF) ungebrochen hoch. Auch in diesem Jahr wurden die zur Verfügung stehenden Mittel ausgeschöpft. Insgesamt bewilligte der Fonds zwischen Januar und Dezember 2011 rund 59,5 Millionen Euro für 111 Filmprojekte – darunter 44 internationale Koproduktionen. Die eingesetzten Fördermittel sorgten 2011 erneut für volkswirtschaftliche Effekte in einer Größenordnung von über 338 Millionen Euro in der deutschen Filmproduktionsbranche. Es wurden 78 Spiel-, 28 Dokumentar- und 5 Animationsfilme gefördert. Die höchste Förderung erhielt dabei die internationale Großproduktion "Cloud Atlas", für die die Förderhöchstsumme von 10 Millionen Euro bewilligt wurde.

Unter den geförderten Projekten befinden sich auch diesmal wieder zahlreiche vielversprechende Produktionen, die ein spannendes Kinojahr 2012 erwarten lassen: Gefördert wurden u.a. Helmut Dietls Hauptstadtkomödie "Zettl", Peter Sehrs Historienfilm "Ludwig II.", der Kinderabenteuerfilm "Huck Finn" – die Fortsetzung der erfolgreichen Tom Sawyer-Verfilmung von Hermine Huntgeburth, die Literaturverfilmungen "Die Vermessung der Welt" unter der Regie von Detlev Buck und "Glück" von Doris Dörrie. In der Kategorie Animationsfilm wurden u.a. "Der Mondmann" nach einer Romanvorlage von Tomi Ungerer sowie Til Schweigers "Keinohrhase und Zeiohrküken" gefördert. Unter den unterstützten Projekten in der Kategorie Dokumentarfilm sind die neuesten Projekte von Douglas Wolfsperger "Doppelleben" und der Gebrüder Beetz "Rollenspiele".

Seit Start des DFFF im Januar 2007 bis Ende Dezember 2011 sind Zuschüsse für 527 Filme in Höhe von insgesamt rund 293,5 Millionen Euro bewilligt worden. Allein in Deutschland sorgten diese Fördergelder für Folgeinvestitionen im Rahmen der Herstellung von Filmen in Höhe von rund 1,8 Milliarden Euro.

Die Liste aller 2011 geförderten Projekte ist im Internet unter www.DFFF-FFA.de abrufbar.

Die Bundesregierung fördert seit Anfang 2007 die Produktion von Kinofilmen durch den Deutschen Filmförderfonds mit 60 Millionen Euro jährlich. Erstattet werden bis zu 20 Prozent der Produktionskosten, die in Deutschland ausgegeben werden. Vom DFFF profitieren nicht nur große Produktionen, sondern auch kleinere und mittlere Projekte. Ziel der Maßnahme ist es, den Produktionsstandort Deutschland zu stärken und die Wettbewerbsfähigkeit und Qualität deutscher Filme weiter zu steigern.

Quelle: www.ffa.de