Nachrichten

Juni 2022

Vom 15. bis 29. Juni präsentiert die Berlinale einige Festival-Highlights aus dem Februarprogramm in sommerlicher Atmosphäre unter freiem Himmel. Der Vorverkauf startet am 3. Juni. Für Pflege- und Arztpersonal aus Berliner Krankenhäusern gibt es ein Freikartenkontingent.

 

In Kooperation mit fünf Berliner Freiluftkinos sowie den Verleihern der jeweiligen Filme werden an 15 Abenden Filme aus verschiedenen Berlinale-Sektionen gezeigt. Berlinale Goes Open Air verknüpft die Tradition der Sommer Berlinale (seit 2003) mit dem Prinzip des Publikumslieblings Berlinale Goes Kiez.

Die Filme werden von der Festivalleitung oder einer*m Sektionsverantwortlichen der Berlinale vorgestellt. Zu einigen Vorführungen werden zudem Filmteam-Gäste erwartet.

Das 50. Jubiläum des ersten Kommunalen Kinos in Frankfurt am Main nimmt der 17. Bundeskongress der Kommunalen Kinos zum Anlass, die geschichtliche Entwicklung und Gegenwart kommunaler Filmarbeit zu reflektieren.

 

Der Kongress blickt vom 17. bis 19. Juni auf 50 Jahre Kinogeschichte zurück und bietet ein umfangreiches Programm mit Lesungen, Vorträgen, Podiumsdiskussionen, Gesprächsräumen und einem öffentlichen Filmprogramm. Er setzt die Geschichte der kommunalen Filmarbeit mit zeitgenössischen Potenzialen in Beziehung - und will zukunftsfähige Kinoutopien entwickeln. Anmeldungen für das Programm aus Workshops, Filmvorführungen und Debatten sind ab sofort möglich.

Der Bundesverband kommunale Filmarbeit (BkF) hatte das Programm bereits für 2021 geplant, coronabedingt wurde es jedoch verschoben und wird nun in aktualisierter Form umgesetzt.

Am Freitag, dem 14. Oktober 2022 um 19.00 Uhr wird Werner Herzog den Preis an den iranischen Regisseur Asghar Farhadi für seinen Spielfilm "A Hero" überreichen. Der Preis kann an Spielfilme, Dokumentarfilme, an Filmemacher, Schauspieler oder an Personen jeder Nationalität vergeben werden, die mit Mut, Entschlossenheit und Visionen im und um den Film herum arbeiten.

 

Anschließend gibt es eine Vorführung des Preisträgerfilms im Filmmuseum und ein Filmgespräch mit beiden Regisseuren.

Aus der Begründung von Werner Herzog:

Die Gewinner*innen des Europäischen CIVIS Medienpreises für Integration und kulturelle Vielfalt 2022 stehen fest: Der mit 15.000 Euro dotierte Hauptpreis, der CIVIS TOP AWARD, geht an den Dokumentarfilm "Schwarze Adler" (Amazon Prime Video | BROADVIEW | ZDF) von dem Autor und Regisseur Torsten Körner. Der Film schildert die Geschichte gesellschaftlicher Vorurteile und Anfeindungen gegen schwarze Fußballer*innen.

Mit der Preisverleihung im Theater Erfurt fand am vergangenen Freitag das 30. Deutsche Kinder Medien Festival Goldener Spatz seinen Höhepunkt. Durch die Veranstaltung führte der Moderator Julian Janssen (bekannt als "Checker Julian"). Die Kinderjury Kino-TV, 27 Kinder im Alter zwischen 9 bis 13 Jahren, hat die insgesamt 35 Wettbewerbsbeiträge gesichtet und die Preisträger*innen ausgezeichnet.

 

Die Kinderjury DIGITAL, fünf Kinder im Alter von 10 bis 12 Jahren, hat das beste digitale Medienangebot unter dem Motto "Gute Geschichten. Digital erzählt." prämiert.

Der Deutsche Filmpreis steht vor der Tür. Eine Woche vor der großen Gala lädt die Deutsche Filmakademie am 18. Juni zum öffentlichen Lola Festival ins Haus Ungarn.

 

Mit vier Panels bietet das Lola Festival ein Forum für Austausch und Inspiration unter Filmschaffenden und Publikum. Der Eintritt ist frei.

Programm

Das DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum in Frankfurt wagt sich gemeinsam mit dem Hessischen Landesmuseum Darmstadt (HLMD) an die virtuelle Verknüpfung der beiden Sammlungen. Unter dem Projekttitel "Constellation 2.0 Regional" verfolgen die Institute einen neuartigen Ansatz zur regionalen Verankerung innovativer digitaler Vermittlungsstrategien.

 

Zum Ende der zweijährigen Projektphase sollen Besucher*innen in jedem der beiden Häuser auf inhaltlich kuratierten Pfaden auch ausgewählte Objekte des Partnermuseums im digitalen Raum erleben und spielerisch erschließen können. 

Ein europäisches Publikum und die Mitglieder des Europäischen Parlaments haben "Quo vadis, Aida?" von Jasmila Žbanić zum Gewinner des zweiten LUX-Publikumspreises gewählt.

Am kommenden Freitag, den 10. Juni 2022 startet die Filmreihe "Die Gesänge der Sarah Maldoror – Ein Kino der Nähe, der kollektiven Verantwortung und des Teilens" der Kinothek Asta Nielsen e.V. und des Filmkollektivs Frankfurt e.V. in Zusammenarbeit mit weiteren Frankfurter und Mainzer Vereinen.

Das 39. Filmfest München kehrt mit 120 Filmpremieren und vielen internationalen Gästen in die Kinos der Stadt zurück. Alba Rohrwacher erhält den CineMerit Award, Doris Dörrie wird mit einer Hommage geehrt. Der neu eingeführte internationale Wettbewerb CineRebels wird zur Plattform für filmische Innovation und entfesselte Kreativität. Und auch sonst sind Aufbruch und Ausbruch, das Sich-Ausleben-Wollen die Impulsgeber eines aufregenden Filmjahrgangs. Das komplette Programm ist nun online und der Ticketverkauf startet ab Mitte Juni.

Die Mitgliederversammlung der Spitzenorganisation der Filmwirtschaft (SPIO) hat heute in Berlin Christian Sommer (VTFF) erneut zum Präsidenten gewählt.

Acht kurze deutsche Animationsfilme finden sich in den Internationalen Wettbewerben des Festival International du Film d'Animation in Annecy, drei weitere in unterschiedlichen Sektionen.

 

Das Festival International du Film d'Animation in Annecy ist eines der bedeutendsten Festivals für den Animationsfilm weltweit. Der angeschlossene Filmmarkt MIFA ist zugleich einer der wichtigsten Branchentreffs der internationalen Animationsszene.

Am Dienstag, 21. Juni 2022, wird in München der 21. Friedenspreis des Deutschen Films – Die Brücke verliehen.

Zum heutigen Start des Jüdischen Filmfestivals Berlin Brandenburg (JFFB) kündigte die Staatsministerin für Kultur und Medien Claudia Roth eine weitergehende Förderung des Festivals im kommenden Jahr an.

 

Roth: "Das Jüdische Filmfestival Berlin Brandenburg ist seit vielen Jahren ein fester, bedeutsamer und sehr erfreulicher Termin im Kulturkalender. Es beleuchtet in hervorragender Weise die Vielfalt jüdischer Tradition in Geschichte, Gegenwart und Zukunft. Damit stärkt es in wichtiger Weise das jüdische Leben in Deutschland als ebenso wertvollen wie selbstverständlichen Teil unseres kulturellen Reichtums. Deshalb wollen wir das Jüdische Filmfestival in Zukunft noch stärker unterstützen."

Der Verwaltungsrat der Filmförderungsanstalt FFA hat bei seiner Sitzung am heutigen Dienstag Martin Michaelis zum stellvertretenden Vorstand und Leiter Finanzen & Administration der FFA bestellt.

Die Jury des Deutscher Schauspielpreises 2022, die in diesem Jahr aus den Schauspieler*innen Rainer Bock, Jane Chirwa, Laura Louisa Garde, Eva Meckbach, Ruth Reinecke, Oliver Reinhard und Rainer Strecker besteht, hat nach Sichtung der relevanten deutschsprachigen Kino-, Fernsehfilme und Serien, die zwischen Januar 2021 und März 2022 zur Ausstrahlung

Am 24. Juni präsentiert das Hessische Landesarchiv einen spannenden Fund im Murnau-Filmtheater zum ersten Mal der Öffentlichkeit. Der Stummfilm "Die Rückseite des Mondes" ist eine witzige Persiflage auf den Alltag im Theater und wird vom Musiker Uwe Oberg live am E-Piano begleitet

 

Im Anschluss findet ein Gespräch mit Dr. Nicola Wurthmann statt, der Abteilungsleiterin des Hessischen Hauptstaatsarchivs Wiesbaden.

Am morgigen Dienstag ist in der Veranstaltungsreihe "Was tut sich – im deutschen Film?" im Kino des DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum die Drehbuchautorin Laila Stieler mit dem Film "Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush" (Deutschland/Frankreich 2022. R: Andreas Dresen) zu Gast.

 

Im Anschluss an die Filmvorführung spricht Ulrich Sonnenschein (epd film) mit Laila Stieler.

Knapp zwei Wochen vor dem Abschluss hat This Is Short die Gewinnerfilme des Wettbewerbs "New Point of View" bekannt gegeben, dem Herzstück der Streaming-Plattform.

 

Im einzigen Kurzfilmwettbewerb, der von vier Filmfestivals gemeinsam organisiert wird, ging der mit 4.000 Euro dotierte Hauptpreis an Annelore Schneider und Claude Piguet für ihren Film "White Shadow" (Vereinigtes Königreich, Schweiz). Nach Ansicht der Jury zeigt der Film "mit verstecktem Finger auf eine universelle Vision, die in unserem digitalen Zeitalter jeden betrifft". Der zweite Preis, dotiert mit 2.000 Euro, ging an "How to order online" von Julie Ramage (Frankreich), der den Gemeinschaftsgeist und die Kreativität in einem Gefängnis porträtiert. Die preisgekrönten Filme sind noch bis Ende des Monats online zu sehen.

Die Journalistin, Autorin und Moderatorin Jenni Zylka wird ab 1. August 2022 neue Sektionsleiterin der Berlinale-Reihe Perspektive Deutsches Kino.

 

Jenni Zylka ist der Berlinale bereits seit vielen Jahren verbunden: Seit 1999 moderiert sie Pressekonferenzen und Filmgespräche während des Festivals und gehört seit 2006 dem Auswahlkomitee der Sektion Panorama an.

Sie übernimmt die Position von Linda Söffker, die sich im April 2022 nach 12 Jahren als Sektionsleiterin verabschiedet hat, um sich neuen Aufgaben bei der DEFA Stiftung zu widmen.