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April 2021

In ihrer jüngsten Sitzung hat die Deutsch-Französische Förderkommission die Produktion von drei Filmprojekten mit insgesamt 950.000 Euro gefördert. Ein weiteres Filmvorhaben erhält 40.000 Euro Entwicklungsförderung.

Kulturstaatsministerin Monika Grütters hat heute die Nominierungen für den Deutschen Drehbuchpreis 2021 für das beste unverfilmte Drehbuch bekannt gegeben.

 

Um herausragende Leistungen auf dem Gebiet des Drehbuchschreibens zu ehren, vergibt die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien den Deutschen Drehbuchpreis jedes Jahr auf Vorschlag einer unabhängigen Fachjury.

Am 5. Mai feiert das DOK.fest München @home 2021 seine Eröffnung mit dem Film "Hinter den Schlagzeilen".

 

Regisseur Daniel Sager begleitet darin zwei Reporter des Ressorts "Investigative Recherche" der Süddeutschen Zeitung: Frederik Obermaier und Bastian Obermayer treffen Edward Snowden, recherchieren im Waffengeschäft, folgen heißen und kalten Spuren. Dann erhärtet sich eine Story, die die österreichische Politik umstürzt: die "Ibiza-Affäre" um den FPÖ-Politiker und damaligen Vizekanzler Heinz-Christian Strache.

Insgesamt 22 Projekte hat das Director's Cut-Gremium der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein in seiner neuesten Sitzung mit mehr als 1,6 Millionen Euro unterstützt. Unter den geförderten Projekten sind ein Episodenfilm um eine Bombenentschärfung im Hamburger Schanzenviertel sowie das Spielfilmdebüt von Charly Hübner nach einem Roman von Tomte-Frontmann Thees Uhlmann.

Aktuelles Weltkino zum Thema "Wandel", Glanzlichter des deutschen Filmschaffens und die besten Lang- und Kurzfilme der Region: Die Zuschauerinnen und Zuschauer des Frankfurter Festivals erwartet ab dem 27. April eine ereignisreiche Woche mit einem abwechslungsreichen und anspruchsvollen Filmprogramm rund um das Thema Wandel.

 

Der Vorverkauf hat bereits begonnen, die Tickets sind wie letztes Jahr auf Kinosaalgröße begrenzt, alle Filme sind online bis zum 9. Mai, sieben Tage über den regulären Festivalzeitraum hinaus, abrufbar.

Der Ehrenpreis des Deutschen Dokumentarfilmpreises geht in diesem Jahr an den Regisseur Georg Stefan Troller für sein Lebenswerk.

 

Der heute 99-jährige Regisseur und Schriftsteller schuf stilbildende Filme des Fernsehdokumentarismus. Zeitlose Meisterwerke, die bis heute ungebrochen Strahlkraft besitzen. Der Preis wird im Rahmen des SWR Doku Festivals am 18. Juni 2021 voraussichtlich online verliehen.

Georg Stefan Trollers Werk

Die 67. Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen (1. bis 10. Mai 2021) zeigen, teilweise erstmals, Werkschauen von vier Filmemachern und Künstlerinnen aus vier verschiedenen Ländern, die in Grenzbereichen arbeiten: zwischen Musik und Film, zwischen Kunst, Installation und Kurzfilm.

 

Die Festivalsektion Profile ist außergewöhnlichen Filmemacherinnen und Künstlern gewidmet, die sich mit der kurzen Form in all ihren Facetten beschäftigen. Alle Programme werden von den Künstler*innen oder Kurator*innen vorgestellt.

In der 2. Sitzung des Jahres 2021 hat das Vergabegremium "Distribution Support" von German Films entschieden, 11 Kinostarts deutscher Filme im Ausland zu unterstützen. Insgesamt wurde eine Fördersumme von 132.200 Euro vergeben.

 

Das Gremium beschloss die Unterstützung folgender Filme:

Ab dem 15. April 2021 sind Einreichungen für Montageleistungen an Spiel-, Dokumentar und Kurzfilmen für die im Rahmen des Edimotion Festivals verliehenen Schnitt Preise möglich.

 

Edimotion findet 2021 vom 15. bis 18. Oktober wie geplant statt.

Heute startet der "Call for Entries" für das Kölner Festival für Filmschnitt und Montagekunst. Die Festivalmacher*innen planen Live-Veranstaltungen im Kino, dank der Unterstützung des Landes NRW wird ein Großteil des Programms in der Hybrid-Ausgabe zusätzlich online abrufbar sein.

Nach den ersten hybriden Gehversuchen von goEast im vergangenen Jahr, taucht das vom DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum veranstaltete Festival 2021 nahezu gänzlich in den Cyberspace ein. Fast alle der 92 Filme aus 38 Ländern stehen "On Demand" für das Festivalpublikum zur Verfügung.

 

Zwischen den Filmen laden die Festivalmacher:innen alle virtuellen Besucher:innen dazu ein, beim Ost-Kiosk vor dem Nassauischen Kunstverein vorbeizuschauen, um wieder ein klein wenig Festivalbegegnung erleben zu können - mit Hygienekonzept und auf Abstand.  

Festivalleiterin Heleen Gerritsen hat auf einer Online-Pressekonferenz am heutigen Freitag das Programm aus goEast On Demand, Mediathek und weiteren Public Distancing Veranstaltungen vorgestellt.

Beim DOK.fest München 2021 @home wird zum vierten Mal der mit 7.500 Euro dotierte VFF Dokumentarfilm-Produktionspreis verliehen: Der Gewinnerfilm ist "The Other Side Of The River", ausgezeichnet werden die Produzent.innen Frank Müller (DOPPELPLUSULTRA Film & TV Produktion), Guevara Namer und Antonia Kilian (Pink Shadow Films), die auch Regie führte.

Am 24. März 2021 fand die Sitzung der Jury für Dokumentarfilmförderung der Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters, statt.

 

Von der Jury wurden aus insgesamt 28 eingereichten Anträgen auf Produktionsförderung acht programmfüllende Filmvorhaben und aus 11 Anträgen auf Stoffentwicklungsförderung drei Filmstoffe zur kulturellen Filmförderung vorgeschlagen. Den Empfehlungen der unabhängigen Jury folgend, werden die nachfolgenden programmfüllenden Dokumentarfilme mit insgesamt 1.087.500 Euro gefördert.

Die FFA hat ihre Studie zum Home-Video-Markt 2020 vorgestellt. Wie nach den pandemiebedingten Kinoschließungen und Besuchsbeschränkungen im vergangenen Jahr zu erwarten war, ist der Home-Video-Markt 2020 das fünfte Jahr in Folge gewachsen und erzielte das beste Ergebnis seit dem Beginn der Langzeitbeobachtung im Jahr 2000.

 

Das Wachstum um 14 Prozent auf 2,59 Mrd. Euro war allerdings nicht groß genug, um im gesamten Bewegtbildmarkt den Einbruch bei den Kinoausgaben um 68 Prozent auszugleichen; der Bewegtbildmarkt insgesamt ist um 12 Prozent auf 2,92 Mrd. Euro geschrumpft. Großer Gewinner ist der Digitalmarkt, der um 30 Prozent auf über 2 Mrd. Euro gewachsen ist.

Die wichtigsten Ergebnisse aus "Der Home-Video-Markt im Jahr 2020" im Überblick:

Heute startet die 21. Ausgabe von goEast – Festival des mittel- und osteuropäischen Films. Bis 26. April zeigt das Festival online und on demand 92 Filme aus 38 Ländern.

 

Eröffnungsfilm ist "Yellow Cat" ("Zheltaya Koshka", Kasachstan/Frankreich 2020) vom langjährigen goEast-Wegbegleiter Adilkhan Yerzhanov.

Nach den ersten hybriden Gehversuchen von goEast im vergangenen Jahr taucht das vom DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum veranstaltete Festival 2021 nahezu gänzlich in den Cyberspace ein.

Die Filmemacherin Anna Justice ist nach langer, schwerer Krankheit mit 58 Jahren gestorben.

 

Justice, die an der dffb studiert hatte, wurde durch ihren vielfach preisgekrönten Kinderfilm "Max Minsky und ich" (2007) bekannt. Ebenfalls viel Kritikerlob erhielt ihr Holocaust-Drama "Die verlorene Zeit" (2011), über ein Liebespaar, das aus einem KZ fliehen kann, sich aber erst 30 Jahre später wiedersieht.

Junge Leute haben große Lust auf mehr europäische Filme. Das haben 80 teilnehmende 12- bis 16-Jährige aus 25 Ländern Europas auf dem EFA Young Audience Summit am 17. April einstimmig zum Ausdruck gebracht. 

 

Jedoch sagen 64%, dass der Zugang zu europäischen Filmen nicht einfach ist. Auf dem von der European Film Academy (EFA) initiierten Treffen forderten 97% der Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Filmindustrie auf, jungen Menschen das Anschauen europäischer Filme zu erleichtern. Sie sind sich zwar der Notwendigkeit bewusst, Einnahmen zu generieren, um weiterhin Filme zu drehen, unterstreichen aber auch das Potenzial des jungen Publikums für den europäischen Film - jetzt und in Zukunft.

Am gestrigen 21. April 2021 ist der Schauspieler und Synchronsprecher Thomas Fritsch in München gestorben. Er wurde 77 Jahre alt.

Die Laufzeiten der einzelnen Förderlinien des Rettungs- und Zukunftsprogramms NEUSTART KULTUR können bis Ende 2022 verlängert werden. Dies hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages in seiner gestrigen Sitzung zum Nachtragshaushalt 2021 beschlossen.

Doris Dörrie dreht eine Culture-Clash-Komödie im Freibad, Chris Kraus inszeniert die Fortsetzung von "4 Minuten", die Samdereli-Schwestern widmen sich dem Schicksal der somalischen Sprinterin Samia Yusuf Omar, Charly Hübner führt erstmals Regie bei einem Spielfilm, Dokumentarfilme würdigen Werner Herzog zum 80.

Mit seinem neuen Streamingkanal DFF Kino+ offeriert das DFF – Deutsches Filminstitut und Filmmuseum künftig regelmäßig Streamingangebote online: Ausgewählte Filme, Filmgespräche und Vorträge können auf dff.cinemalovers.de angeschaut werden.

 

Zum Start des neuen Angebots zeigt das DFF Daniel Schmids "Schatten der Engel" (BRD 1976), eine Verfilmung von Rainer Werner Fassbinders Theaterstück "Der Müll, die Stadt und der Tod", die von Samstag, 24., bis Montag, 26. April, abgerufen werden kann.