Darsteller
Gelsenkirchen

Biografie

Knut Berger, geboren 1975 in Gelsenkirchen, absolvierte von 1999 bis 2003 ein Schauspielstudium an der Berliner Universität der Künste (UdK). Nach dem Abschluss wirkte er als freischaffender Schauspieler in zahlreichen, oftmals experimentellen Theaterproduktionen mit, so etwa in Inszenierungen der Choreografin Constanza Macras und der israelischen Regisseurin Yael Ronen, die ihn unter anderem an die Berliner Schaubühne, nach Tel-Aviv, Stockholm und Thessaloniki führten.

Weitere Engagements hatte er unter anderem an der Berliner Volksbühne, am Schauspielhaus Wien, am Berliner HAU – Hebbel am Ufer und am Ballhaus Naunynstraße.

Neben seiner umfangreichen Bühnenarbeit übernahm Berger bereits während seines Studiums auch Rollen in Kinoproduktionen. Zu seinen ersten wichtigen Filmauftritten gehörte der preisgekrönte Ensemblefilm "Wir" (2003), in dem er einen bisexuellen jungen Mann verkörperte. Kurz darauf spielte er in Eytan Fox' israelischem Kinofilm "Walk on Water" (2004) die männliche Hauptrolle, den schwulen Enkel eines untergetauchten Alt-Nazis. Kleinere Auftritte hatte er unter anderem als Globalisierungsgegner in "Die fetten Jahre ins vorbei" (2003) und als Polizist in "Jerichow" (2008). In Matthias Glasners Pädophilie-Drama "This Is Love" (2009) spielte er an der Seite von Margarita Broich den männlichen Part eines unsympathischen Yuppie-Ehepaars. Daneben übernahm er Rollen in zahlreichen Kurzfilmen und vereinzelten Fernsehproduktionen.

Bergers Hauptbetätigungsfeld blieb aber vorerst das Theater. Am Schauspielhaus Graz war er zwischen 2012 und 2015 in zwei Stücken von Yael Ronen, "Hakoah Wien" und "Niemandsland", zu sehen. Ebenfalls unter Ronens Regie gastierte er in der Spielzeit 2013/14 am Maxim Gorki Theater für die Uraufführung von "Der Russe ist einer, der Birken liebt"; in der Spielzeit 2015/16 trat er dort erneut in dieser Produktion auf. Bis 2020 folgten regelmäßige Engagements am Maxim Gorki Theater, wobei Berger neben Ronen unter anderem auch mit dem Regisseur Falk Richter zusammenarbeitete.

Parallel dazu übernahm Knut Berger ab 2013 immer häufiger Fernseh- und Kinorollen. Er spielte Nebenrollen in "DORA oder die sexuellen Neurosen unserer Eltern" (2015), der Culture-Clash-Komödie "Marry Me!" (2015) und in "Der Geburtstag". In der Bremer "Tatort"-Folge "Der hundertste Affe" (2016) war er in einer Nebenrolle als Manager eines Biotechnologie-Konzerns zu sehen, in der TV-Liebeskomödie "Liebe ist unberechenbar" (2020) als leitender Universitätsmitarbeiter, der eine Affäre mit einer Studentin hat.

Zudem spielte Berger unterschiedlichste Episodenrollen in Fernsehserien, so etwa in der Krankenhausserie "In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte", der Krimiserie "Letzte Spur Berlin" und in Folgen der diversen SOKO-Krimiformate. Seine Bandbreite reichte dabei von Anwälten und Ärzten bis zu Sozialarbeitern und verzweifelten Familienvätern.
Im Februar 2021 outete Knut Berger sich im Rahmen der Initiative #actout im SZ-Magazin mit 185 anderen lesbischen, schwulen, bisexuellen, queeren, nicht-binären und trans* Schauspieler*innen.

2022 sah man ihn in mehreren preisgekrönten Produktionen: als Familienvater im Ensemble der Sozialsatire "Wir könnten genauso gut tot sein", in einer Nebenrolle der Comedyserie "Hell" und in als Krankenhausarzt in Esther Gronenborns TV-Thriller "Das weiße Schweigen".

Eine Kino-Hauptrolle spielte Knut Berger in "Knochen und Namen" (2023) unter der Regie und an der Seite von Fabian Stumm. Die tragikomische Geschichte über die in Routine erstarrende Beziehung eines schwulen Künstlerpaares in Berlin wurde unter anderem auf der Berlinale 2023 preisgekrönt und startete im Januar 2024 in den Kinos.

FILMOGRAFIE

2023/2024
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