Die Theorie von Allem

Deutschland Österreich Schweiz 2022/2023 Spielfilm

Inhalt

Man schreibt das Jahr 1962. Der junge Physiker Johannes Leinert nimmt gemeinsam mit seinem Doktorvater Julius Strathen an einem physikalischen Kongress in den Schweizer Alpen teil. Unter den Teilnehmer*innen in dem noblen Hotel wird insbesondere der Vortrag eines iranischen Wissenschaftlers zum Thema Quantenmechanik mit großer Spannung erwartet. Als sich die Ankunft des Stargasts verzögert, vertreibt sich die feine Gesellschaft die Zeit beim Skifahren und mit Dinnerpartys. Johannes lernt dabei die geheimnisvolle Pianistin Karin Hönig kennen, die überraschend viel über ihn weiß. Kurz darauf überschlagen sich die Ereignisse: Ein deutscher Physiker kommt ums Leben, am Himmel erscheint eine bizarre Wolkenformation, und Karin verschwindet spurlos. Auf eigene Faust versucht Johannes, den mysteriösen Ereignissen auf den Grund zu gehen.

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Heinz17herne
Heinz17herne
1962. Der 32-jährige Hamburger Physik-Doktorand Johannes Leinert reist mit Professor Dr. Julius Strahten zu einem wissenschaftlichen Kongress in die Schweizer Alpen. Im Speisewagen des Zuges treffen sie auf Professor Dr. „Henry“ Blumberg. Wie Leinert erfreut feststellt, ist der alte Studienfreund Strahtens das genaue Gegenteil seines strengen, konservativen Doktorvaters alter Schule. Der dem Leben zugewandte Blumberg zeigt großes Interesse an der Arbeit Leinerts über alternative Parallelwelten zur menschlichen Existenz, könnte sich ihn sogar als künftigen Nobelpreisträger vorstellen.

Ziel der Reise ist das feudale, hoch in den Bergen gelegene Hotel Esplanade, wo ein iranischer Wissenschaftler einen bahnbrechenden Vortrag zur Quantenmechanik halten will. Doch der Redner, von dem nichts weniger als eine Theorie von Allem erwartet wird, verspätet sich, sodass sich der akademische Zirkel die Zeit mit Ski-Ausflügen und Dinnerpartys vertreibt.

Auf einer solchen zieht die Pianistin Karin Hönig Johannes in ihren Bann. Die geheimnisvolle Femme fatale weiß Dinge aus seiner Kindheit, die sie gar nicht wissen kann. Und von Susi und Johnny, die als Kinder in Graubünden von einem Unwetter überrascht in eine Höhle geflüchtet sind, in der sie drei Tage lang verschüttet waren.

Als einer der deutschen Physiker auf monströse Weise ums Leben kommt, treten mit den Kommissaren Amrein und Arnold zwei Ermittler auf den Plan, die einen Mord vermuten. Plötzlich geht es um geheime Uran-Bergbaustollen und um einen Fahrstuhl im Hotel, der angeblich in die Tiefe führen soll. Dann liegt auch Blumberg, der zum Zug nach München wollte, ermordet im Schnee. Um kurze Zeit später wieder höchst lebendig aufzutauchen…

„Die Theorie von Allem“ ist aus der Idee des Regisseurs Timm Kröger geboren, einen an die Filme Arnold Francks mit Luis Trenker und Leni Riefenstahl aus den 1920er Jahren erinnernden, aber in den 1960er Jahren in den Schweizer Alpen spielenden Schwarz-Weiß-Film mit skifahrenden Physikern und einem jungen Universalgenie zu drehen. Dabei geht es vor allem um die Gleichzeitigkeit widersprüchlicher Haltungen und Gefühle, nicht so sehr um den aus der Sicht Johannes Leinerts erzählten Plot.

„Auch die ‚alte‘ Form des Films, die Pasticheartigkeit, dieses Gefühl und diese etwas eigenwillige Textur irgendwo zwischen Zauberberg, Erich Kästner, Hitchcock und Tarkovsky“, so Kröger im Presseheft, stand von Anfang an fest: „Abenteuerfilm trifft Film Noir trifft auf deutschen Bergfilm trifft auf etwas Nouvelle Vague. Ich wollte das Gefühl von basaler Kino-Vertrautheit, von etwas ‚Uraltem‘, das zuerst unmerklich, dann spürbar von etwas Unheimlicheren, Modernerem unterwandert wird.“

Pitt Herrmann

Credits

Alle Credits

Regie

Regie-Assistenz

Continuity

Kamera-Assistenz

Visuelle Effekte

Standfotos

Ausstattung

Außenrequisite

Innenrequisite

Schnitt

Ton-Design

Ton-Assistenz

Mischung

Casting

Darsteller

Herstellungsleitung

Produktionsleitung

Produktions-Assistenz

Produktions-Koordination

Dreharbeiten

    • 10.01.2022 - 21.02.2022: Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Niederösterreich und Tirol
Länge:
118 min
Format:
DCP
Bild/Ton:
s/w + Farbe, Ton
Prüfung/Zensur:

FSK-Prüfung (DE): 18.07.2023, 245675, ab 6 Jahre / feiertagsfrei

Aufführung:

Uraufführung (IT): 03.09.2023, Venedig, IFF;
Erstaufführung (DE): 29.09.2023, Hamburg, Filmfest;
Kinostart (DE): 26.10.2023

Titel

  • Originaltitel (DE) Die Theorie von Allem
  • Weiterer Titel (eng) The Theory of Everything

Fassungen

Original

Länge:
118 min
Format:
DCP
Bild/Ton:
s/w + Farbe, Ton
Prüfung/Zensur:

FSK-Prüfung (DE): 18.07.2023, 245675, ab 6 Jahre / feiertagsfrei

Aufführung:

Uraufführung (IT): 03.09.2023, Venedig, IFF;
Erstaufführung (DE): 29.09.2023, Hamburg, Filmfest;
Kinostart (DE): 26.10.2023

Auszeichnungen

Filmkunstmesse Leipzig 2023
  • Gilde Filmpreis, Bester Film (national)
Deutscher Filmpreis 2024
  • Lola, Beste visuelle Effekte
  • Lola, Bestes Szenenbild
  • Lola, Beste Kamera / Bildgestaltung
Preis der Deutschen Filmkritik 2024
  • Preis der Deutschen Filmkritik, Beste Musik
Sitges Film Festival 2023
  • José Luis Guarner Kritikerpreis, Bester Film