Darstellerin, Bauten
Berlin

Biografie

Lena Lauzemis, geboren am 15. Januar 1983 in Berlin, stand schon mit 13 Jahren als Mitglied der Berliner Jugendtheatergruppe "Wild Bunch" auf der Bühne. Es folgten Gastauftritte unter anderem am Berliner Ensemble, eine Teilnahme am Kinder- und Jugendtheatertreffen in Berlin 1998 sowie eine Rolle in Heiner Müllers "Anatomie: Titus Fall Of Rome - Ein Shakespearekommentar" (1999). Nach mehreren kleineren Nebenrollen in Film und Fernsehen stand Lauzemis im Jahr 2000 in dem Fernsehspiel "Das Alibi" erstmals in einer Hauptrolle vor der Kamera, gefolgt von einer hoch gelobten Hauptrolle an der Seite von Antonio Wannek in Hanno Brühls Jugenddrama "Herzrasen" (2001).

Von 2002 bis 2006 studierte sie an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin und wurde 2006 Ensemblemitglied der Münchner Kammerspiele. Aber bereits während ihres Studiums stand sie am Deutschen Theater Berlin auf der Bühne und wirkte in Film- und Fernsehproduktionen mit: so etwa in Nadya Derados "Yugotrip" (2004), der "Tatort"-Folge "Gefährliches Schweigen" (2004) sowie, in ihrer ersten Kinohauptrolle, in Jutta Brückners Nazi-Drama "Hitlerkantate" (2005). Eine weitere, von weiten Teilen der Kritik sehr positiv aufgenommene Hauptrolle spielte sie als Gudrun Ensslin in Andres Veiels Spielfilmdebüt "Wer wenn nicht wir", über Vorgeschichte und Entstehung der Terrorgruppe RAF. Der Film feierte im Wettbewerb der Berlinale 2011 Weltpremiere und startete im März 2011 in den deutschen Kinos. Für ihre Rolle wurde Lauzemis beim Hessischen Filmpreis als Beste Darstellerin ausgezeichnet und erhielt eine Nominierung für den Deutschen Filmpreis.

Trotz dieses Erfolgs wendete sie sich in den folgenden Jahren wieder ausschließlich der Theaterarbeit zu. 2012 verließ sie das Ensemble der Münchner Kammerspiele und stand in Inszenierungen am Schauspielhaus Frankfurt und dem Schauspiel Zürich auf der Bühne.

Erst 2014 wirkte sie wieder in Filmen mit: Mit Vicky Krieps, die bereits in "Wer wenn nicht wir" ihre Freundin verkörpert hatte, spielte sie in dem Kurzfilm "M wie Martha" (2014) ein lesbisches Paar. Ebenfalls mit Krieps stand sie für Ingo Haebs "Das Zimmermädchen Lynn" (2014) vor der Kamera: Darin spielte Lauzemis ein Callgirl, das mit einem Kunden in einem Hotelzimmer die unerwartete Bekanntschaft eines Zimmermädchens (Krieps) macht, das sich unter dem Bett versteckt hat.

2015 gehörte sie außerdem zum großen Ensemble des TV-Achtteilers "Deutschland 83" über DDR-Spionage in der Bundesrepublik während des Kalten Krieges. Weitere Kinorollen spielte Lauzemis in der preisgekrönten Charakter- und Milieustudie "Herbert" (2015) als entfremdete Tochter eines abgehalfterten Boxers, und in dem Science-Fiction-Drama "Stille Reserven" (AT/DE/CH 2016), als rebellische Aktivistin in einem Wien der nahen Zukunft, das von Großkonzernen beherrscht wird.

 

FILMOGRAFIE

2022-2024
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2020-2023
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2019/2020
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2018/2019
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2017/2018
  • Darsteller
2017/2018
  • Szenenbild
2015-2017
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2015/2016
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2014/2015
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2014/2015
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2014/2015
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2013/2014
  • Darsteller
2012-2014
  • Sprecher
2010/2011
  • Darsteller
2004/2005
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2003/2004
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2001
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1998/1999
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1998/1999
  • Darsteller