Darsteller, Regie, Drehbuch
Rostock

Biografie

Julius Feldmeier, Jahrgang 1987, studierte von 2008 bis 2012 Schauspielerei an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Er erhielt ein "Studio Hamburg Nachwuchsstipendium" und bekam noch als Student Gastengagements am Hamburger Thalia-Theater. Nach seinem Abschluss wurde er zur Spielzeit 2012/2013 ins feste Ensemble des Schauspielhaus Graz aufgenommen.

Mit einer kleinen Rolle in der Tatort-Folge "Die Ballade von Cenk und Valerie" (2012, Regie: Matthias Glasner) gab er sein Debüt als Filmschauspieler. Seine erste Kinohauptrolle spielte er als gedemütigter Jesus-Freak in Katrin Gebbes Drama "Tore tanzt", das im Rahmen der Filmfestspiele von Cannes 2013 Premiere feierte. Für seine intensive Leistung in dieser Rolle wurde er beim Deutschen Regiepreis 'Metropolis' als Bester Darsteller ausgezeichnet; beim Deutschen Schauspielerpreis gewann er den Preis als Bester Nachwuchsdarsteller.

Nach diesem Durchbruch wirkte Feldmeier in einigen Fernsehproduktionen mit. So sah man ihn im Herbst 2015 in gleich zwei "Tatort"-Folgen: In der Münchner Episode "Die letzte Wiesn" (2015) spielte er einen Serienmörder, in Thomas Stubers norddeutscher Folge "Verbrannt", nach dem realen Fall des getöteten Asylbewerbers Oury Jalloh, einen mörderischen Polizisten. Weitere TV-Rollen hatte er unter anderem in Stubers Kriminaldrama "Ein Mann unter Verdacht" (2016) und in Sherry Hormanns Journalisten-Thriller "Tödliche Geheimnisse" (2016). Fürs Kino verkörperte er in der Filmbiografie "Lou Andreas-Salomé" (DE/AT/CH/IT 2016) den Dichter Rainer Maria Rilke, in Helene Hegemanns Romanverfilmung "Axolotl Overkill" (2016) war er der Halbbruder der Hauptfigur. Kleinere Nebenrollen spielte Feldmeier in Jakob Lass' "Tiger Girl" (2017) und in Tom Lass' "Blind & Hässlich" (2017).  

In der ersten Staffel der viel beachteten und international erfolgreichen Serie "Babylon Berlin" (2017) übernahm er eine tragende Rolle als vermeintlicher Kommunist, der sich als Nationalsozialist entpuppt; die Serie "Das Boot" (2018), nach dem gleichnamigen Kinofilm, zeigte ihn als Steuermaat. Im Jahr 2018 stand er für zudem für Mariko Minoguchis mehrfach ausgezeichnete Drama "Mein Ende. Dein Anfang" sowie für Lars Kraumes Serie "Die neue Zeit", die sich um Dörte Helm und Walter Gropius am Dresdner Bauhaus dreht, vor der Kamera.

Sein Regiedebüt gab Julius Feldmeier gemeinsam mit seiner Ehefrau Katja Feldmeier: In dem Dokumentarfilm "6Minuten66" (2019) lassen sie 15 deutsche Filmemacher zu Thesen über die Zukunft des Kinos Stellung beziehen. "6Minuten66" feierte auf der Berlinale 2019 in der Sektion Perspektive Deutsches Kino Premiere.

Im Februar 2021 gehörte Feldmeier zu den 185 lesbischen, schwulen, bisexuellen, queeren, nicht-binären und trans* Unterzeichner*innen des Manifests #actout und war damit Teil des Massen-Coming-Outs auf der Titelseite des Magazins der Süddeutschen Zeitung. Angestoßen von Karin Hanczewski, Godehard Giese und Eva Meckbach, positionierte sich die Initiative gegen Diskriminierung und forderte mehr Sichtbarkeit und Diversität in der Theater-, Film und Fernsehbranche.

 

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