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Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums von Studio Babelsberg am kommenden Sonntag (12. Februar)
erklärt Kulturstaatsminister Bernd Neumann: "Babelsberg verkörpert Glamour und Krise, Politik und Ästhetik, Kommerz und Kunst.

Die deutsche Filmwirtschaft feiert am 12. Februar ein ganz besonderes Jubiläum: An diesem Tag vor genau 100 Jahren fiel im Studio Babelsberg zum ersten Mal die Klappe für einen Kinofilm, den Stummfilm "Der Totentanz" von Urban Gad mit Asta Nielsen in der Hauptrolle.

Im Rahmen der Retrospektive "Die rote Traumfabrik" werden am 12. Februar 2012 zwei kurze, bislang unveröffentlichte Kompositionen von Hanns Eisler erstmals aufgeführt.

Kulturstaatsminister Bernd Neumann erklärte bei der Jahrestagung der Allianz Deutscher Produzenten "Deutscher Produzententag 2012" in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften: "Das diesjährige Berlinale-Programm zeigt eindrucksvoll, dass der deutsche Film konkurrenzfähig ist: Von 395 Filmen sind 87 mit deutscher Beteiligung entstanden, drei deutsche Regisseure stehen im Wettbewerb. Dass die Produzentenallianz den Auftakt am Berlinale Eröffnungstag macht, zeigt, wie wichtig die Produzenten für die gesamte Filmbranche sind. Ohne Produzenten keine Filme – so einfach geht die Gleichung."

Kulturstaatsminister Bernd Neumann erklärte anlässlich der heutigen Eröffnung der 62. Internationalen Filmfestspiele Berlin: "Die Berlinale 2012 ist politischer denn je – sie steht ganz im Zeichen des Umbruchs und des Aufbruchs."

Der deutsche Film hat dafür gesorgt, dass der Kinomarkt im Jahr 2011 wieder zugelegt - und zugleich ein kräftiges Umsatzplus erzielt hat: 27,9 Mio. Besucher haben im letzten Jahr im Kino einen deutschen Film gesehen, 7,0 Mio. mehr als 2010. Gleichzeitig ging der Anteil US-amerikanischer Produktionen um 5,1 Mio. auf 77,2 Mio. Besucher zurück.

Insgesamt sahen im letzten Jahr 129,6 Mio. Besucher einen Film im Kino, 2,3% mehr als 2010 (126,6 Mio.), das ist das zweitbeste Ergebnis der letzten 5 Jahre. Noch positiver entwickelte sich der Umsatz: In Folge der zunehmenden Digitalisierung und gestiegener Eintrittspreise kletterte das Ergebnis mit 958,1 Mio. Euro (Vorjahr 920,4 Mio.) um 4,1% zum dritten Mal in Folge auf über 900 Mio. Euro. "Nach einem starken Rückgang der Besucherzahlen im Jahr davor ist dies unter dem Strich ein freundliches - aber noch kein sehr gutes Jahr", bilanzierte FFA-Vorstand Peter Dinges bei der Vorstellung der Zahlen am heutigen Mittwoch in Berlin.

Kulturstaatsminister Bernd Neumann erklärte in der heutigen Sitzung des Ausschusses für Kultur und
Medien des Deutschen Bundestages zur Bewahrung des Filmerbes: "Die Bundesregierung hat das Ziel, unser nationales Filmerbe für die Öffentlichkeit auf Dauer zugänglich zu erhalten. Ohne die
Digitalisierung unseres bedeutenden Filmerbes werden wir es künftig in der digitalen Medienwelt
nicht mehr sehen können.

Mit der Weltpremiere des Films "Les adieux à la Reine" von Benoît Jacquot werden am 9. Februar 2012 in Anwesenheit des Regisseurs und der Darsteller Diane Kruger, Léa Seydoux, Virginie Ledoyen, Xavier Beauvois und Noémie Lvovsky die 62. Internationalen Filmfestspiele Berlin eröffnet.
 
Kulturstaatsminister Bernd Neumann und der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, werden mit Berlinale-Direktor Dieter Kosslick und dem Jury-Präsidenten Mike Leigh das Festival eröffnen. Die Veranstaltung wird von ZDF/3sat live im Fernsehen übertragen. Das Duo Boy sorgt für die Musik, Anke Engelke führt durch den Abend.
 

Die Filmwelt schaut gespannt nach Berlin, wenn sich am 09. Februar der Vorhang für die 62. Internationalen Filmfestspiele öffnet. Die Berlinale ist auch ein besonderes Highlight für rund 50 Berliner Schulklassen aller Schulformen und Jahrgangsstufen, die im Rahmen des Berlinale Schulprojekts die Filme der Sektion Generation besuchen und dazu eigene Projekte in ihren Klassen verwirklichen.

Der rote Teppich, eine persönliche Begrüßung durch Moderatoren/innen, fremdsprachige Filme, die normalerweise nicht im Kino laufen, der direkte Kontakt mit Regisseuren/innen und Darstellern/innen, oder auch die Möglichkeit, ein Autogramm ergattern, das alles unterscheidet den Berlinalebesuch deutlich vom "normalen" Kinobesuch.
 

Kulturstaatsminister Bernd Neumann eröffnet am heutigen Abend die Ausstellung "Mario Adorf … böse kann ich auch" in der Akademie der Künste in Berlin.
                
Der Kulturstaatsminister erklärt in seiner Rede: "Mario Adorf hat der Akademie der Künste – die seit über hundert Jahren über das bedeutendste Archiv für Kunst und Kultur im deutschen Sprachraum verfügt – mit seinem persönlichen Archiv eine einmalige Dokumentation des deutschen Films geschenkt. Daraus ist diese eindrucksvolle Ausstellung entstanden, die uns nicht nur Einblicke in ein reiches Schauspielerleben gewährt, sondern auch in fast 60 Jahre deutscher Filmgeschichte."
            

Seit 1986 ehren die Internationalen Filmfestspiele Berlin mit der Berlinale Kamera Filmpersönlichkeiten oder Institutionen, denen sich das Festival besonders verbunden fühlt und denen es mit dieser Ehrung seinen Dank ausdrücken möchte. Bei den 62. Internationalen Filmfestspielen Berlin wird Ray Dolby als einer der bedeutendsten technischen Erfinder der Filmindustrie mit der Berlinale Kamera ausgezeichnet.