Preise der DEFA-Stiftung 2021 für Rainer Simon, Christiane Dorst und die Filmwerkstatt Chemnitz

Zum 20. Mal vergibt die DEFA-Stiftung mehrere Stiftungspreise in Höhe von insgesamt 40.000 Euro. Die Preisträger sind in diesem Jahr der Regisseur Rainer Simon, die Kostümbildnerin Christiane Dorst und die Filmwerkstatt Chemnitz.

 

Die Kostümbildnerin Christiane Dorst wird mit dem Preis für herausragende Leistungen im deutschen Film ausgezeichnet, der mit 10.000 Euro dotiert ist. Dorst zählte in den 1970er- und 1980er-Jahren zu den gefragtesten Kostümbildnerinnen der DEFA und setzte ihre Laufbahn in den 1990er-Jahren am Studio Babelsberg fort. Eine langjährige Arbeitsgemeinschaft verband sie mit dem Regisseur Egon Günther, mit dem sie acht Mal zusammenarbeitete. Bekannte Schauspielerinnen und Schauspieler wie Jutta Hoffmann, Rolf Hoppe, Lilli Palmer, Martin Hellberg, Nastassja Kinski, Götz George, Christine Schorn, Otto Sander u.v.m. wurden von Christiane Dorst eingekleidet.

Die Chemnitzer Filmwerkstatt erhält den mit 5.000 Euro dotierten Förderpreis für junges Kino. Seit 30 Jahren fördert die Institution junge Nachwuchs-Filmemacherinnen und Filmemacher bei ihren ersten Schritten im Filmgeschäft und unterstützt Independent-Filmprojekte. Darunter finden sich Werke von Beate Kunath, Olaf Held und Jan Soldat. Die Produktionen liefen bereits auf nationalen und internationalen Festivals und wurden mit zahlreichen Preisen bedacht.

Drei Programmpreise (je 5.000 Euro) gehen an Persönlichkeiten und Institutionen, die sich in besonderem Maße für das DEFA-Filmerbe engagieren: das Filmfest Dresden, das Filmmuseum Potsdam und den Filmemacher und -historiker Dr. Günter Jordan.

Bereits im November verkündete die DEFA-Stiftung, dass der mit 10.000 Euro dotierte Preis für das filmkünstlerische Lebenswerk 2021 an Rainer Simon verliehen wird, der mit Filmen wie "Jadup und Boel", "Das Luftschiff", "Die Frau und der Fremde" oder "Die Besteigung des Chimborazo", bleibende Filmwerke schuf.

Die 20. Preisverleihung der DEFA-Stiftung kann aufgrund des aktuellen Pandemiegeschehens nicht wie geplant am heutigen Mittwoch im Berliner Kino International, dem früheren DEFA-Premierenkino, stattfinden. Die Stiftung wird die Preisträgerinnen und Preisträger im kommenden Jahr im Rahmen verschiedener Einzelveranstaltungen würdigen.

Quelle: www.defa-stiftung.de