"Holy Meat", Quelle: Camino Filmverleih, DFF, © Matthias Reisser
Jens Albinus (vorne) in "Holy Meat" (2025)

Neu im Kino: Holy Meat

Als Kontrastprogramm zur Weihnachtszeit erzählt Alison Kuhns Komödie "Holy Meat" eine nicht ganz so besinnliche Geschichte über Glauben und Seelenheil: Im schwäbischen Dorf Winteringen, wo die kleine katholische Pfarrei kurz vor der Schließung steht, schmiedet der dänische Priester Pater Oskar Iversen einen letzten verzweifelten Plan: Er will den architektur- und theaterbegeisterten Erzbischof mit einer spektakulären Laien-Passionsaufführung überzeugen, die Gemeinde zu erhalten. Doch das Vorhaben gerät schnell außer Kontrolle – für die Inszenierung heuert er den abgehalfterten Berliner Off-Regisseur Roberto an, der von der dortigen Szene "gecancelt" wurde, und findet in der jungen Metzgerin Mia eine ebenso ehrgeizige wie exzentrische Mitstreiterin. Was als frommes Dorftheater beginnt, entwickelt sich bald zu einem absurden Spektakel – irgendwo zwischen Passionsspiel, provokanter Satire und ausgelassenem Rave … Mit einem starken Ensemble rund um Jens Albinus, Pit Bukowski und Homa Faghiri ist "Holy Meat" eine satirisch-komische Reflexion über Glaubensrituale, künstlerischen Freiheitsdrang und Sinnsuche zwischen Tradition und Moderne  – für den Start ins neue Jahr vielleicht genau das Richtige.

Aktuelles

Wie heute bekannt wurde, ist der Schauspieler Peter Sattmann am 1. Weihnachtstag gestorben – einen Tag vor seinem 78. Geburtstag. 

Die FFA-Jury für Dokumentarfilme hat in ihrer dritten und letzten Fördersitzung des Jahres 1.461.300 Euro Produktionsförderung für zwölf Filmprojekte vergeben, sieben davon wurden als Talentfilme gefördert. 

Der Vergabeausschuss der nordmedia hat in der dritten Förderrunde 2025 Fördermittel in Höhe von rund 4,2 Millionen Euro bewilligt.

Georg Wilhelm Pabsts "Geheimnisse einer Seele" gilt als eine der frühesten filmischen Auseinandersetzungen mit Sigmund Freuds psychoanalytischen Theorien.

Zehn Projekte, darunter neue Filme von Aslı Özarslan, Fabian Stumm und Dominik Graf, erhalten nach der dritten und letzten FFA-Jurysitzung des Jahres zusammen 5.050.000 Euro Produktionsförderung.