"Tomorrow I'll Be Brave", Source: Real Fiction Filmverleih, DFF, © Zeitgeist Filmproduktion
Jonathan Köhn

Neu im Kino: Ab morgen bin ich mutig

Kinder- und Jugendfilme, die sich jenseits populärer Fantasywelten bewegen und Geschichten aus dem Alltag Heranwachsender erzählen, sind relativ selten geworden. Ein Filmemacher, der dies im Lauf der Jahre immer wieder erfolgreich getan hat, ist Bernd Sahling, mit kleinen, feinen Filmen wie "Die Blindgänger" und "Kopfüber". Auch sein neuer Film "Ab morgen bin ich mutig" erzählt eine denkbar alltägliche Geschichte: Im Mittelpunkt steht der 12-jährige Karl (Jonathan Köhn), der heimlich in seine einen Kopf größere Klassenkameradin Lea (Cheyenne Aaliyah Roth) verliebt ist. Bislang hat er nicht den Mut aufgebracht, ihr seine Gefühle zu zeigen – nun bietet eine gemeinsame Projektfahrt die letzte Chance, um Leas Freund zu werden, denn nach dem Schuljahr werden sich ihre Wege trennen. Getragen von einem jungen Ensemble unverbrauchter Nachwuchsdarsteller*innen erzählt "Ab morgen bin ich mutig" auf ebenso amüsante wie anrührende Weise von erster Liebe und enger Freundschaft, von Unsicherheiten und Selbstvertrauen. Sahling, der auch für das Drehbuch verantwortlich zeichnet, setzt nicht auf grellen Humor, sondern auf feinfühlige Lebensnähe. Gerade das macht seinen Film so erfrischend und vergnüglich.

Aktuelles

Der Werner-Herzog-Filmpreis geht 2025 an den britischen Regisseur Harris Dickinson für seinen Spielfilm "Urchin". Am Samstag, 13. Dezember 2025 um 19.00 Uhr wird Werner Herzog den Preis persönlich im Filmmuseum München überreichen und mit Harris Dickinson im Anschluss an die Vorführung über den Film sprechen.

Die FFA-Förderjury für Kinderfilme hat in ihrer zweiten Sitzung 2.840.000 Euro Produktionsförderung für fünf Langfilme und 80.000 Euro Produktionsförderung für zwei Kurzfilme vergeben. Zwei Drehbücher und ein Treatment werden mit 105.000 Euro gefördert. 

Das 14. Internationale Nürnberger Filmfestival der Menschenrechte fand am 21.10. seinen Höhepunkt: Im Festsaal des Künstlerhauses wurden die Filmpreise verliehen, moderiert von Nürnbergs schillernder Glitzerqueen Roxy Rüd.

Mit seinem reichen filmischen Erbe, international anerkannten Filmschaffenden, die kreative Grenzen ausloten, und einer lebendigen, florierenden Kreativszene hat sich Marokko als dynamische Brücke zwischen Afrika, der arabischen Welt und Europa etabliert. Die Präsenz des Landes bei der Berlinale und dem European Film Market (EFM) reicht viele Jahre zurück und unterstreicht die engen Verbindungen zur internationalen Filmbranche. Marokkanische Geschichten und Talente sind regelmäßig Teil des Festival- und Marktprogramms. 

Von 31. Oktober bis 19. Dezember 2025 zeigt das Zeughauskino des Deutschen Historischen Museums in Berlin die Filmreihe "Filmpionierinnen! Regisseurinnen in Deutschland 1917 bis 1932".