Katharina Schüttler

Darstellerin
Köln

Biografie

Katharina Schüttler, geboren am 20. Oktober 1979 in Köln, war schon als Kind in Film- und Fernsehproduktionen zu sehen, unter anderem im Kinofilm "Die Lok" und mehreren "Tatort"-Folgen. Ab 1999 studierte sie an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover. In kleineren Rollen war sie in den Filmen "Die innere Sicherheit" (2000) und "Das weiße Rauschen" (2001) zu sehen. Für ihre erste Kinohauptrolle in "Sophiiiie!" (2002, Regie: Michael Hofmann), in dem sie wie in vielen späteren Rollen einen zerrissenen Charakter spielt, der am Leben zu scheitern droht, wurde sie mit dem "Förderpreis Deutscher Film" ausgezeichnet.

Es folgten weitere einprägsame Auftritte in Jan Martin Scharfs Debütproduktion "Wahrheit oder Pflicht" und Florian Hoffmeisters preisgekröntem "3 Grad kälter" (beide 2005). In dem dokumentarischen Porträtfilm "Mädchen am Sonntag" (2005) von Rolf Peter Kahl war sie neben Laura Tonke, Nicolette Krebitz und Inga Birkenfeld zu sehen.

Neben zahlreichen Fernsehrollen, herausragend etwa "Sehnsucht" (2004) von Ciro Cappellari oder, an der Seite von Matthias Schweighöfer, die hoch gelobte Filmbiographie "Marcel Reich-Ranicki – Mein Leben" (2009), spielte sie fürs Kino in den folgenden Jahren beispielsweise in "Die Eisbombe" (2008) von Oliver Jahn. Eine weitere Kinohauptrolle hatte sie an der Seite von Iris Berben im Drama "Es kommt der Tag" (2009) über die Konfrontation einer jungen Frau mit ihrer Mutter, einer Ex-Terroristin, die sie einst zurückgelassen hat.

Neben ihrer Arbeit für Film und Fernsehen feierte Katharina Schüttler auch auf der Theaterbühne Erfolge, etwa in der Rolle der "Lolita" (2002, Schauspiel Hannover) unter der Regie von Peter Kastenmüller oder als "Hedda Gabler" (2005, Berliner Schaubühne). Im Jahr 2006 gewann sie dafür den Faust-Theaterpreis und wurde von "Theater heute" zur Schauspielerin des Jahres gewählt.

2009 sah man Schüttler in einer Hauptrolle des Mystery-Thrillers "Die zwei Leben des Daniel Shore" und in einer kleinen Nebenrolle der Bestsellerverfilmung "Lila, Lila". 2010 verkörperte Schüttler dann selbst eine Terroristin: in Olivier Assayas' hoch gelobtem Zweiteiler "Carlos - Der Schakal" war sie die Terroristin Brigitte Kuhlmann. Es folgten Hauptrollen in dem Drama "Schurkenstück" (2010, TV) mit Oliver Korittke und Zoltan Spirandellis Abenteuerfilm "Die Akte Golgatha" (2010, TV) sowie eine tragende Rolle in der britischen Mini-Serie "The Promise" (2010), über ein junge Britin, die sich in Israel und Palästina auf eine Spurensuche nach ihrem Großvater begibt.

Schüttler hatte Kurzauftritte als Reisebüromitarbeiterin in der Komödie "What a Man" (2011) und als Polizistin in dem Actionfilm "Schutzengel" (2012). Eine kleine Rolle spielte sie auch in Jan Ole Gersters von der Kritik gefeiertem, vielfach preisgekröntem "Oh Boy" (2012) als Freundin des von Tom Schilling gespielten Protagonisten. Viel Kritikerlob erhielt auch das Drama "Freier Fall", in dem Schüttler die schwangere Freundin eines Polizisten (Hanno Koffler) verkörpert, der sich völlig überraschend seiner Homosexualität bewusst wird.

In dem TV-Mehrteiler "Unsere Mütter, unsere Väter" (2013) spielte sie eine Schlagersängerin in Nazi-Deutschland, der erst allmählich die Gräueltaten des Regimes bewusst werden; für diese Rolle wurde sie zusammen mit den anderen Hauptdarstellern beim Bayerischen Fernsehpreis mit einem Sonderpreis ausgezeichnet. Nach einer Hauptrolle als Fischersfrau in dem TV-Märchenfilm "Vom Fischer und seiner Frau" (2013) und als polnische Migrantin, die in London in Lebensgefahr gerät, in dem britischen TV-Mehrteiler "Run", sah man Katharina Schüttler 2014 wieder in einer Kinohauptrolle: In der Satire "Zeit der Kannibalen" spielte sie eine so ehrgeizige wie idealistische Unternehmensberaterin, die dem Team zweier älterer, abgeklärter Kollegen zugeteilt wird. Für diese Rolle wurde sie gemeinsam mit Sebastian Blomberg und Devid Striesow mit dem Günter-Rohrbach-Filmpreis ausgezeichnet.

In Jessicas Hausners "Amour fou" (2014), über die Liebe zwischen Heinrich von Kleist und Henriette Vogel, hatte sie eine Nebenrolle als modern-selbstbewusste Frau im frühen 19. Jahrhundert. Die Ensemble-Komödie "Alles ist Liebe" (2014) zeigte sie als schwangere Ehefrau, die nichts von den ruinösen Finanzproblemen ihres Mannes ahnt. Im Jahr 2015 sah man Schüttler in gleich drei markanten Rollen: in Oliver Hirschbiegels preisgekröntem "Elser" spielte sie Elsa Härlen, die Geliebte des Hitler-Attentäters Georg Elser; in dem TV-Zweiteiler "Grzimek" war sie die Schwiegertochter und spätere Ehefrau des Zoologen Bernhard Grzimek; und in Alain Gsponers viel beachteter "Heidi"-Verfilmung gab sie das strenge Fräulein Rottenmeier.

Eine tragende Rolle hatte Schüttler in dem TV-Dreiteiler "Ku'damm 56" (2016) als geheimnisvolle Schauspielerin, gefolgt von einer Rolle als allein erziehende, arbeitslose Mutter in Michael Hofmanns hoch gelobter Liebeskomödie "Seit du da bist" (2016, TV). Im Kinobereich gab sie in "Rico, Oskar und der Diebstahlstein" (2016) die Mutter des kleinen Sven und in der Filmbiografie "Lou Andreas-Salomé" (2016) die Haushaltshilfe und Vertraute der Titelfigur.

Unter der Regie von Dani Levy spielte Katharine Schüttler schließlich wieder eine Kinohauptrolle, in der Komödie "Die Welt der Wunderlichs" (2016): als Musikerin, die von ihrer gesamten, hoffnungslos skurrilen Familie zu einer Casting-Show in die Schweiz begleitet wird.

 

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