Uwe Ochsenknecht

Darsteller
Biblis

Biografie

Uwe Ochsenknecht wurde am 7. Januar 1956 im hessischen Biblis geboren und wuchs in Mannheim auf. Er begeisterte sich schon während der Schulzeit für die Schauspielerei - und konnte sich ihr voll und ganz nach einem Schulverweis widmen. Er war als Komparse am Nationaltheater Mannheim tätig, und nachdem er im Alter von 17 Jahren den Hauptschulabschluss in der Abendschule nachgeholt hatte, absolvierte er von 1974 bis 1977 ein Schauspielstudium an der Westfälischen Schauspielschule Bochum. Es folgten einige Theaterengagements und kleine Rollen in Fernsehserien. In Wolfgang Petersens "Das Boot" (1981), in dem er die Rolle des Bootsmanns Lamprecht spielte, wurde Ochsenknecht erstmals von einem breiten Publikum wahrgenommen.

Er hatte wichtige Rollen in "Der Rekord" (1984) und "Vergesst Mozart" (1984), doch erst die Komödie "Männer" (1985) von Doris Dörrie machte ihn schlagartig zum Newcomer-Star: Für seine Rolle als schluffiger Künstler erhielt er den Deutschen Darstellerpreis als bester Nachwuchsschauspieler und gemeinsam mit Heiner Lauterbach beim Deutschen Filmpreis 1986 die Auszeichnung als Bester Schauspieler in einer Hauptrolle. In Helmut Dietls Zeitsatire "Schtonk!" machte er 1992 abermals Furore als ausgefuchster Kunstfälscher Fritz Knobel, der mit angeblichen Hitler-Tagebüchern erst Begeisterung auslöst und dann einen Medienskandal lostritt.

Anfang der 1990er Jahre schaffte sich Ochsenknecht mit der Musik ein zweites Standbein und veröffentlichte mehrere Alben. Weitere Fernseh- und Kinoproduktionen waren beipielsweise "Die Sache ist gelaufen" (1985), "Bismarck" (TV, 1990), "Kaspar Hauser" (1993), , "Dune – Der Wüstenplanet" (Miniserie, 2000), "Die wilden Kerle" (2003), "Luther" (2003), "Vom Suchen und Finden der Liebe" (2005), "Die Wilden Kerle 2" (2005) und "Die Bluthochzeit" (2005). Außerdem hatte Ochsenknecht zahlreiche weitere Auftritte in TV-Filmen und -Serien. Für Doris Dörries "Erleuchtung garantiert" (1999) und Tomy Wigands "Fußball ist unser Leben" (2000) wurde Ochsenknecht mit dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet, für "Fußball ist unser Leben" erhielt er zudem seinen zweiten Deutschen Filmpreis 2000 als Bester Hauptdarsteller.

2006 war Ochsenknecht im Kino in Oskar Roehlers Verfilmung von Michel Houellebecqs "Elementarteilchen" zu sehen, zudem kamen "Die wilden Kerle 3" in die Kinos, und das TV zeigte die Satire "Tollpension". In den Jahren danach sah man ihn in einer Vielzahl von Fernsehproduktionen. So gab er in Franziska Buchs preisgekrönter Komödie "Angsthasen" einen nicht ganz alltäglichen Psychotherapeuten, in Urs Eggers rabenschwarzer Beziehungssatire "Böses Erwachen" (2009) einen treulosen Ehemann und in Dieter Wedels viel beachtetem Zweiteiler "Gier" einen geprellten Finanzinvestor.

Auf der Kinoleinwand hatte Ochsenknecht tragende Nebenrollen unter anderem als lässiger Abenteurer in Leander Haussmanns "Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken" (2007) und als Laufsport-Trainer in dem Drama "Lauf um Dein Leben – vom Junkie zum Ironman" (2008); in Mike Marzuks Teenage-Lovestory "Sommer" (2008) gab er den Vater des von seinem Sohn Jimi Blue gespielten Protagonisten, in Uli Edels Drama "Zeiten ändern dich" (2010) den misstrauischen Vater der Freundin von Skandalrapper Bushido.

Bei "Kleine Morde" (2012) stand Ochsenknecht dann erneut mit seinem Sohn Jimi Blue als dessen Film-Vater vor der Kamera: Das Science-Fiction-Drama von Adnan Köse spielt in einer nahen Zukunft, in der die Strafmündigkeitsgrenze aufgehoben wird. In einer ersten Demonstration der neuen Regelung stellt man den 12-jährigen Sohn eines Richters wegen angeblichen Mordes vor Gericht. In "Ludwig II." (2012) von Marie Noelle und Peter Sehr verkörperte Ochsenknecht den Prinz Luitpold.

Vor allem aber im Fernsehen blieb Uwe Ochsenknecht sehr präsent. Er gehörte zur Hauptbesetzung der Krimireihe "Der Bulle und das Landei" (2010-2017) und spielte in einer schier endlosen Fülle an Fernsehspielen mit, meistens Komödien. Beispielhaft genannt seien hier Rainer Matsutanis "Der Vollgasmann" (2012), Max Färberböcks "Mein Vater, seine Freunde und das ganz schnelle Geld" (2013), Vivian Naefes "Zeit der Zimmerbrände" (2014) und Uwe Jansons an den Fall Uli Hoeneß angelehnte Satire "Die Udo Honig Story" (2015). Für diese Rolle wurde Ochsenknecht für den Deutschen Schauspielerpreis nominiert. Außerdem gehörte er zum Ensemble der Miniserie "Ku'damm 56" (2016).

Im Kino hatte Ochsenknecht eine herausfordernde Rolle als schwerbehinderter Vater einer Jugendlichen in der mehrfach preisgekrönten Tragikomödie "Nena" (NL/DE 2014). Ansonsten beschränkten sich seine Auftritte zumeist auf kleinere, aber markante Nebenrollen. So hatte er in der Kinderbuch-Verfilmung "Das kleine Gespenst" (2013) eine Doppelrolle als Bürgermeister und General Torsten Torstenson; in der Komödie "StadtLandLiebe" (2016) machte er als grantiger Dorfbewohner zwei Städtern das Leben schwer, und in der erfolgreichen Gesellschaftskomödie "Willkommen bei den Hartmanns" (2016) spielte er einen Schönheitschirurgen.

2017 hatte Ochsenknecht zwei Kino-Hauptrollen: In Sabine Derflingers umstrittener Sexismus-Komödie "Anna Fucking Molnar" (A) war er der Vater der Titelfigur; und in dem Kinderfilm "Burg Schreckenstein II - Küssen (nicht) verboten" gab er den unglückseligen Cousin des Burgherrn. Im März 2018 folgte der Kinderfilm "Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer", mit Ochsenknecht als König Alfons der Viertel-vor-Zwölfte.

Für seine Hauptrolle in der sechsteiligen Mediensatire "Laubaule & Erben", über die Geschicke eines völlig fachfremden Verlagserben, erhielt er 2019 den Hessischen Fernsehpreis. Ebenfalls 2019 übernahm Ochsenknecht eine Hauptrolle in der neuen Fernsehreihe "Die Drei von der Müllabfuhr".

Im Kino sah man ihn als galanten Eintänzer in dem Musical "Ich war noch niemals in New York" (2019), als Meister Niklaus in der Literaturverfilmung "Narziss und Goldmund" (2020), erneut als König Alfons in "Jim Knopf und die Wilde 13" (2022) sowie als Urzeitmenschen in der Komödie "Die Geschichte der Menschheit – leicht gekürzt" (2022). Markus Goller besetzte ihn in der melancholischen Komödie "Die Ironie des Lebens" (2024) als alternden und leicht abgehalfterten Comedian, der sich mit seiner todkranken Ex-Frau auf eine ereignisreiche Tournee begibt.

FILMOGRAFIE

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