Darstellerin, Regie
Berlin

Biografie

Nina Franoszek wurde am 16. März 1963 in Berlin geboren und ist die Tochter des HdK Professors Eduard Franoszek und der Künstlerin Franek.

1980 wurde man während der Berlinale auf die 17-jährige aufmerksam und sie hatte 1981 ihr doppeltes Kinodebüt mit “Domino” (Regie: Thomas Brasch) und “Sei zärtlich Pinguin” (Regie: Peter Hajek). Nach ihrer Ausbildung an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover (1982- 1986) war sie bis 1989 im festen Engagement an den Städtischen Bühnen Bielefeld und spielte die klassischen Hauptrollen von Schiller über Kleist bis Brecht. Parallel drehte die 23 jährige weiter Filme, spielte die Hauptrollen in "Nr.5 – Aus Berichten der Wach-und Patrouillendienste" (1987, Regie: Helke Sander) und dem Kurzfilm "Hugo" (1984, Regie: Gunter Rometsch), der mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet wurde, und lernte als Baroness das Reiten im Damensattel für "Die Frau mit den Karfunkelsteinen" (1985, Regie: Dagmar Damek).

1989 wurde sie in ihrer ersten englischsprachigen Rolle in der internationalen Kinoproduktion "Buster's Bedroom” mit Donald Sutherland und Geraldine Chaplin besetzt, der mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet wurde. Es folgte eine Reihe von deutsch-amerikanischen Co-Produktionen in englischer Sprache. So spielte sie unter anderem im Kinofilm "The Party –Nature Morte" (1990) an der Seite von Tilda Swinton, in Oliver Hirschbiegels international besetztem TV-Movie "Murderous Decision" (1991) die Rolle der Dizzy Blond, in der TV Serie "Berlin Break" (1992, Regie Jim Fargo) die Hauptrolle der Terroristin Anna und im TV Movie "Visioner" die weibliche Hauptrolle unter der Regie von Elodie Keene.

In den kommenden Jahren sah man Nina Franoszek in einer Vielzahl von Kino- und TV-Filmen. U.a. spielte sie die Hauptrollen im Kinofilm "Joint Venture" (Regie: Dieter Berner), in der TV-Serie "Zwei Männer und die Frauen" (Regie: Jörg Grünler) und in den mehrfach ausgezeichneten Spielfilmen "Krambambuli" (1998, Regie: Xaver Schwarzenberger) und "Schande" (1999, Regie: Claudia Prietzel).

1998 wurden nicht nur zwei TV Movies, in denen sie mitspielt, mit dem Adolf-Grimme-Preis ("Viel Spaß mit meiner Frau" und "Nur für eine Nacht") ausgezeichnet, sondern Franoszek erhält darüber hinaus den Grimme-Preis für ihre Hauptrolle der Staatsanwältin Dr. Kroneck in dem Fernseh-Dreiteiler "Sardsch" (gemeinsam mit Hannes Jaenicke und Rolf Hoppe). Neben Episodenhauptrollen in hochwertigen TV-Produktionen wie "Tatort", "Der letzte Zeuge" und der französischen TV-Serie "Julie Lescaut" spielte Nina Franoszek in den folgenden Jahren in den Kinofilmen "Der Zimmerspringbrunnen" (2001, Regie: Peter Timm), und "Der Pianist" (2002, Regie: Roman Polanski). In der TV Serie "Körner und Köter" (2002- 2003, Regie: Hans Werner) spielte sie neben Max Tidof nicht nur die Hauptrolle, sondern bewies auch ihr komödiantisches Talent.

Die auf wahren Begebenheiten beruhende Stasigeschichte "12 heißt: ich liebe Dich" (2007, Regie: Connie Walther) in der Nina Franoszek mit Claudia Michelsen und Devid Striesow vor der Kamera stand, erntete 2007 bei dem Internationalen Filmfest in Hof viel Anerkennung und lieferte Diskussionsstoff. Im Jahr darauf war sie wieder bei den Filmtagen in Hof zu sehen, diesmal als eine "Mrs Robinson der Gegenwart": Sie spielte die Hauptrolle im Kinofilm "Martha" (2008) der Nachwuchsregisseurin Mara Eibl Eibesfeldt. In den USA war Nina Franoszek Gaststar in der Kultserie "Mad Men", in der Fox-TV-Serie "The Loop" trat sie in ihrer ersten isländischen Rolle neben Mimi Rogers und Phillip Baker Hall auf.

Mit Ray Wise stand sie 2010 in der mit dem Streamy Award ausgezeichneten Webserie "Easy To Assemble - Finding North", (Regie: Michael Kang) von und mit Illeanna Douglas als Episodenhauptrolle Gala vor der Kamera. In der mit dem Emmy ausgezeichneten satirischen TV Serie "Children's Hospital" spielte sie zusammen mit Erinn Hayes und Jordan Peele. In der erfolgreichen ARD-Serie "Weissensee" spielte sie in der zweiten Staffel (2013) die durchgehende Rolle der Psychologin Ute Dannowski.

Seit 1998 hat sich Nina Franoszek in Los Angeles einen zweiten Arbeitsschwerpunkt aufgebaut, ausgehend von ihrer Mitarbeit in der Villa Aurora, der ehemaligen Villa des Schriftstellers Lion Feuchtwanger, die heute als deutsch-amerikanisches Kulturzentrum die Vernetzung der deutschen Literatur-, Musik- und Filmszene mit dem künstlerischen Leben in Los Angeles fördert, bis zu ersten Regietätigkeiten und ihrer Funktion als Jurorin für die Internationalen Emmy Awards 2007 bis 2013. In Deutschland steht dagegen weiterhin ihre schauspielerische Arbeit im Vordergrund.

Nina Franoszek ist Mitglied der deutschen Filmakademie und im Bundesverband der Film- und Fernsehschauspieler aktiv.

 

FILMOGRAFIE

2018/2019
  • Darsteller
2009/2010
  • Darsteller
2008/2009
  • Darsteller
2007/2008
  • Darsteller
2005-2007
  • Regie
2001/2002
  • Darsteller
2001/2002
  • Darsteller
2000/2001
  • Darsteller
1999/2000
  • Darsteller
1999
  • Darsteller
1996-1999
  • Darsteller
1997/1998
  • Darsteller
1997
  • Darsteller
1995/1996
  • Darsteller
1994
  • Darsteller
1993
  • Darsteller
1989-1991
  • Darsteller
1984
  • Darsteller
1981/1982
  • Darsteller
1981/1982
  • Darsteller